Jüdische Laubhütte (Sukka)
Ursprünglich wurden diese Hütten aus Latten und Zweigen errichtet. Die
Dächer mussten mit grünem Laub bedeckt werden, so dass die Sterne noch
zu sehen sind.
Eigens zum Laubhüttenfest wurden diese aufgestellt und nach sieben Tagen wieder abgebaut.
Im Laufe der Jahre liessen die Juden die Hütten das ganze Jahr über stehen um diese das ganze Jahr über zu nutzen.
Das Laubhüttenfest entstand zum Gedenken an den Auszug des Volkes
Israel aus Ägypten. Eine Anweisung aus dem alten Testament lautet „In
Hütten sollt Ihr wohnen sieben Tage“ (Leviten 23,43; Nehemia 8,14f.)
Laubhütte in Nördlingen vor der Restaurierung
Eine solche Laubhütte stand jahrzehnte lang unerkannt in einem
Nördlinger Garten. Erst mit dem Besuche eines ehemaligen Cronheimer
Juden bei einem befreundeten Nördlinger Gartenbesitzer, kam das
Geheimnis der Hütte ans Tageslicht. Auf Grund der Herkunft des
jüdischen Besuchers (nämlich Cronheim) entstand auch die Verbindung zum
Therapiezentrum Schloß & Museum Cronheim.
Bewohner bei der Restaurierung
Die
Laubhütte wurde von unseren Bewohnern in unserer Schreinerei in
akribischer Kleinarbeit unter der fachlichen Anleitung eines
Schreinermeisters restauriert.
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Die Laubhütte ist beim bayerischen Landesamt für Denkmalpflege mit der Nummer 114 als bewegliches Denkmal registriert.
Die
Restaurierung der Laubhütte wird vom Landesamt für Denkmalpflege
München, Abteilung Bauarchiv Thierhaupten begleitet. Hr. Saar (Bild
oben, mitte) besuchte uns am 02.03.2006 zu einem Informationsaustausch
für die im Juli 2006 geplante Präsentation. Die Leiterin der
Einrichtung, Ingeborg von Günther (links) und der Leiter der
Arbeitstherapie, Gerhard Hertlein (rechts) demonstrieren den Fortgang
der Restaurierungsarbeiten.
provisorischer Aufbau der fertigen Teilstücke
Am 03.07.2006 war es dann
soweit. Die Laubhütte konnte der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Näheres dazu finden Sie unter dem menuepunkt Aktuelles.
Laubhütte nach Fertigstellung
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