Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Bernkastel (Stadt Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich) 
Jüdische Friedhöfe 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde              
    
Siehe Seite zur Synagoge in Bernkastel (interner Link)    
    
    
Zur Geschichte der Friedhöfe                 
     
In Bernkastel bestehen zwei jüdische Friedhöfe.  
    
Der alte jüdische Friedhof wurde seit dem 17. Jahrhundert und bis zur Anlegung des neuen jüdischen Friedhofes 1866 belegt. Es sind keine Grabsteine mehr vorhanden. Die wenigen erhaltenen Grabsteine des alten Friedhofes wurden auf dem neuen Friedhof aufgestellt.  
    
Der neue jüdische Friedhof wurde 1866 angelegt und von 1867 bis 1932 belegt. Es sind etwa 33 Grabsteine erhalten. 
    
Auf einer Tafel neben dem Eingangstor steht der folgende Text: "Jüdischer Friedhof. Seit dem Mittelalter bestand in Bernkastel-Kues eine eigene jüdische Gemeinde. Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte bis zu 35 Juden in Bernkastel-Kues. In der Burgstraße Nr. 7 befand sich die Synagoge. Jüdische Begräbnisplätze durften oftmals nicht in der Nähe von Ortschaften angelegt werden, weil landesherrliche Anordnung dies verbot. Im Jahr 1866 wurde dieser jüdische Friedhof angelegt, nachdem ein alter Friedhof am Waldrand wegen Belegung geschlossen wurde. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 lebten die Juden hier an der Mosel weitgehend assimiliert. Durch die Verfolgung während der Nationalsozialistischen Zeit wurde auch die jüdische Gemeinde in Bernkastel-Kues hart getroffen. Einige jüdische Bürger sind ausgewandert, andere wurden deportiert und sind in den Konzentrationslagern ums Leben gekommen. Auch die Synagoge wurde zerstört. Seit dieser Zeit besteht in Bernkastel-Kues keine jüdische Gemeinde mehr. Lediglich der Friedhof zeugt von den jüdischen Mitbürgern, die hier einst lebten."  
   
   
Lage des Friedhofes        
  
Der alte Friedhof liegt auf der Höhe der Bernkasteler Gemarkungsgrenze, Straße "Unter Thanisch".  
Der neue Friedhof liegt am Trarbacher Weg.        
   
   
Fotos 
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal, Aufnahmedatum 12.4.2009)  

Bernkastel Friedhof 170.jpg (111001 Byte) Bernkastel Friedhof 171.jpg (109997 Byte) Bernkastel Friedhof 172.jpg (102412 Byte)
Blick auf den inmitten von Weinbergen gelegenen Friedhof  Das Eingangstor
     
Bernkastel Friedhof 173.jpg (101859 Byte) Bernkastel Friedhof 174.jpg (124166 Byte) Bernkastel Friedhof 175.jpg (102857 Byte)
Die Hinweistafel zum Schlüssel für den Friedhof  Inschrift auf Fläche neben dem Eingangstor  Blick über den Friedhof
       
Bernkastel Friedhof 176.jpg (140850 Byte) Bernkastel Friedhof 177.jpg (139392 Byte) Bernkastel Friedhof 178.jpg (170283 Byte)
 Hoher schwarzer Grabstein links 
für Moritz Marx (gest. 1906)
Kleiner schwarzer Grabstein links für Rosa Thal, 
schwarzer Grabstein Mitte für Otto Thal
Hoher Grabstein im Vordergrund für Gerhart Schoemann, 
Grabstein rechts für Jacob Lazarus (1868-1932)
        
Bernkastel Friedhof 179.jpg (138166 Byte) Bernkastel Friedhof 183.jpg (122210 Byte) Bernkastel Friedhof 182.jpg (142873 Byte)
Grabstein im Vordergrund für Jacob Lazarus, 
dahinter kleinere schwarze Grabsteine 
von rechts für Otto Thal und Sara Thal  
Teilansichten des Friedhofes
 
 
        
Bernkastel Friedhof 180.jpg (178127 Byte) Bernkastel Friedhof 181.jpg (119178 Byte)
Grabsteinreihe auf Sockel
 (Grabsteine vom alten Friedhof?) 
Grabstein für Leo Mayer und Marianne geb. Blahd (1829-1909 bzw. 1831-1909); darunter die Gedenkplatte mit der Inschrift:
 "Euer jüngster Sohn Hugo starb mit seiner Ehefrau Selma geb. Giesenow in Auschwitz."
        

   
    

Links und Literatur

Links:

Website der Stadt Bernkastel-Kues    
Seite der Kulturdatenbank der Region Trier zum alten jüdischen Friedhof in Bernkastel    
Seite der Kultusdatenbank der Region Trier zum neuen jüdischen Friedhof in Bernkastel   

Literatur:  

Dieter Peters: Bernkastel-Kues - Unterlagen über die jüdischen Friedhöfe aus dem Privatarchiv Peters. In: Jüdische Familien-Forschung. Organ des Arthur-Custos-Gedächtnis-Archives in Kevelaer. Heft 87. Oktober 1995. 
  
  

    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 09. Dezember 2014