Zurück zur Übersicht: "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Mecklenburg-Vorpommern"
Dömitz (Landkreis
Ludwigslust-Parchim)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur jüdischen Geschichte in
Dömitz: http://www.juden-in-mecklenburg.de/Orte/Doemitz
sowie Seite zur Synagoge in Dömitz:
http://www.juden-in-mecklenburg.de/Synagogen/Synagoge_Doemitz
Zur Geschichte des Friedhofes
Das Alter des jüdischen Friedhofes in
Dömitz ist nicht bekannt (vermutlich erste Hälfte des 19. Jahrhunderts). Er wurde vermutlich bis
in die 1920er-Jahre genutzt (die
jüdische Gemeinde löste sich 1919 auf) und bis 1938 gepflegt. Die letzte
Beisetzung war (vor 1933) die des Dömitzer Händlers David Wolffenstein. 1947 beschloss
die Stadtverordnetenversammlung, dass der Friedhof wieder hergerichtet wird. Im
April 1951 setzten etwa 50 Dörmitzer Bürger in einer Gemeinschaftsaktion den
Beschluss um. Dabei wurden die Grabsteine aufgerichtet und die Umzäunung
erneuert. Heute sind auf dem etwa 11,80 ar großen Friedhofsgelände keine
Grabsteine mehr vorhanden. Nur ein 1951 als Gedenkstein errichteter Obelisk
(unter Verwendung von Grabsteinplatten) und die Einfriedung durch einen Zaun erinnern an den Friedhof.
Siehe auch die Seite
http://www.juden-in-mecklenburg.de/Friedhoefe/Juedischer_Friedhof_Doemitz
Der Text der Hinweistafel am Eingang lautet: "'Der Hort - vollkommen
ist sein Wirken, denn alle seine Wege sind Gerechtigkeit.' Dieser jüdische
Friedhof in Dömitz wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Im Jahr 1867
lebten in Dömitz 45 Juden. Im Jahr 1913 waren nur zwölf jüdische Einwohner
verzeichnet, davon drei Zensiten. 1933 - Nennung zu Schwerin. In den
Terrorzeiten des Nationalsozialismus wurde der Friedhof zerstört. Derzeit wird
der Friedhof von der Stadt Dömitz gepflegt und ist unter Denkmalschutz gestellt.
'Mögen ihre Seelen vereint sein mit den Seelen unserer Stammväter Abraham, Isaak
und Jakob und unserer Stammmütter Sarah, Rebekka und Lea, sowie aller Frommen im
Paradies. Amen.'"
Lage des Friedhofes
Im Bereich der früheren Theodor-Körner-Kaserne, die heute im Privatbesitz
ist (Betreten verboten). Der kleine Weg zum Friedhof zweigt von der Straße "Am
Zollstangen" ab.
Link
zu den Google-Maps (der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Fotos
(Fotos: Mike Redel)