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Eimelrod (Gemeinde
Willingen (Upland), Kreis Waldeck-Frankenberg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Eimelrod
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Über die Geschichte des jüdischen Friedhofes in Eimelrod liegen dem Webmaster
noch keine Angaben vor. Die Friedhofsfläche umfasst 11,38 ar.
Lage des Friedhofes
An der Violinenstraße
Link zu den Google-Maps
Größere Kartenansicht
Fotos
(Fotos von Dr. Alf Seippel)
Lage des Friedhofes |
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Luftaufnahme von Eimelrod mit
Eintragung des Grundstückes
des Friedhofes (XX) |
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Gedenktafel "Unseren
jüdischen Bürgern zum Gedenken.
Eimelrod, November 1988" |
Blick über den Friedhof
im Sommer |
Blick über den Friedhof
im Winter |
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Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
November 2018:
Veranstaltung zum 80. Jahrestag
der Pogromnacht 1938 auf dem Friedhof
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Artikel von Marianne Dämmer
in der "Waldeckischen Landeszeitung" vom 11. November 2018:
"Novemberpogrome 1938: Gedenken auf dem Jüdischen Friedhof in
Eimelrod
Eimelrod: 'Ihre Namen in Ehren halten'
Willingen-Eimelrod. Auf dem Jüdischen Friedhof in Eimelrod wurde am
Freitagnachmittag der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Erstmals war ein
Nachfahre einer jüdischen Familie, die bis 1937 in Eimelrod gelebt hatte,
bei einem Gedenken zugegen. Auch in Eimelrod wurde am 9. November 1938 die
Synagoge in Brand gesteckt und völlig zerstört.
Erstmals war ein Nachfahre einer jüdischen Familie, die bis 1937 in Eimelrod
gelebt hatte, bei dem Gedenken zugegen: Arye Straus und seine Frau Patricia,
die in Israel leben, waren eigens zu der Gedenkfeier nach Eimelrod gekommen.
Ihre Familie war 1937 nach Argentinien ausgewandert. 'Der organisierte
Pogrom ist ein sehr dunkles Kapitel unserer Geschichte, eines, das man gern
vergessen würde – aber nicht vergessen darf', sagte der Willinger
Bürgermeister Thomas Trachte.
"Erinnern ist wichtig". 'Erinnern ist wichtig, auch für die Zukunft',
betonte Thomas Trachte. Leider wirke Erinnern nicht wie ein Impfstoff: 'Wir
werden nicht immun gegen das Böse, es gibt immer noch viele Kriege, großes
Unrecht, Waffenproduktion. Aber wir können uns vergegenwärtigen, wie wichtig
es ist, dass wir uns für den Frieden einsetzen'. Dafür, dass die jüdischen
Mitbürger, die einst im Upland lebten, nicht in Vergessenheit geraten,
setzten sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden der evangelischen
Kirchengemeinde und Schüler der Uplandschule Willingen ein: Sie verlasen
deren Namen und Kurzbiografien. 'Damit können wir sie nicht mehr lebendig
machen, aber zumindest können wir sie ins Gedächtnis zurückrufen und ihre
Namen in Ehren halten', sagte Pfarrerin Gisela Grundmann.
Erstes Gedenken 1988. Auch Pfarrer Christian Röhling, Pfarrerin
Katrin Schröter und Pfarrer Kai-Uwe Schröter sowie der ehemalige Pfarrer von
Eimelrod, Ernst Kreis, Jugendarbeiter Ulrich Faß-Gerold und Ortsvorsteherin
Henrike Habermann-Diez gestalteten die Gedenkfeier mit. 1988 hatte der
damalige Pfarrer Ernst Kreis zusammen mit Ortsvorsteher Heinz Behle erstmals
ein Gedenken abgehalten auf dem Jüdischen Friedhof in Eimelrod. Auf
Initiative des Willinger Arztes Dr. Dirk Bender wurde das öffentliche
Gedenken vor sechs Jahren wieder aufgenommen und findet seitdem jedes Jahr
statt.
Auf Spurensuche in Eimelrod. Gemeinsam sangen die Anwesenden das Lied
vom Mandelzweig, 'ein Lied der Versöhnung, wir sind alle Kinder Gottes',
betonte Pfarrerin Grundmann. Gelesen wurden zudem Verse aus den Klageliedern
Jeremias. Bürgermeister Trachte und Ortsvorsteherin Henrike Habermann-Diez
legten einen Kranz am Gedenkstein des Jüdischen Friedhofs nieder. 'Vielen
Dank für das, was Sie für uns tun', sagte Arye Straus, nachdem er das
Kaddisch, eines der wichtigsten jüdischen Gebete, gelesen hatte. Zusammen
mit seinen Cousins Rainer und Werner Bärenfänger sowie dem gebürtigen
Eimelroder Dr. Alf Seippel gingen Arye und Patricia Straus anschließend auf
Spurensuche auf den jüdischen Friedhof und in Eimelrod. "
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Arnsberg Bd. I S. 152. |
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