Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

  
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz"   
Zur Übersicht Synagogen im Kreis Neuwied  
   

Engers (bis 1970 eigenständige Stadt, danach Stadtteil von Neuwied, Kreis Neuwied) 
Jüdische Geschichte / Betraum 

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus dem jüdischen Gemeindeleben 
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde     
bulletFotos / Darstellungen       
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
    
In Engers bestand eine kleine jüdische Gemeinde im 19./20. Jahrhundert. Bereits im 16. Jahrhundert werden Juden in Engers genannt. 1561 wurde vom Erzbischof in Trier dem Juden Liebmann zu Engers für fünf weitere Jahre der Aufenthalt am Ort genehmigt.   
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1822 sieben jüdische Einwohner, 1858 und 1862 jeweils 16, 1893 20 (in fünf Familien), 1895 19.  
 
Nach dem "Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes" von 1893 S. 41 (gleichfalls in den Ausgaben bis 1899) gehörten die in Engers lebenden jüdischen Familien zur jüdischen Gemeinde in Bendorf-Sayn.
   
An Einrichtungen bestand zu Beginn des 19. Jahrhunderts zeitweise ein Betraum im Haus einer jüdischen Familie, der auch den in Sayn, Weis und Heimbach zur Mitbenutzung offen stand. Über die weitere Geschichte dieses Betraums ist nichts bekannt. 1869 wird mit G. Lippers ein jüdischer Lehrer in Engers genannt.    
  
Um 1924 gab es noch elf jüdische Einwohner in Engers. 
   
1933 lebten noch etwa zehn jüdische Personen am Ort.
Die letzten von ihnen wurden im März 1942 deportiert.
  
Von den in Engers geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Franziska Herz (1890), Hilde Kahn geb. Mendel (1888), Günter Mendel (1925), Josef Mendel (1925), Rosalie Scheye geb. Mendel (1885), Karolina (Lina) Simons geb. Jakoby (1892).   
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde                 
   
Aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Ergebnis einer Spendensammlung in jüdischen Gemeinden (1869)   

Mitteilung in "Der Israelit" vom 2. Juni 1869: "Memel, den 26. April 1869.
VII. Verzeichnis der Gaben
, welche bis heute hier eingelaufen sind....      
bei den Spenden wird u.a. genannt:
  
...  G. Lippers, Lehrer in Engers 20 Thaler, 9 Pf. ...     

  
  
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Mitteilung der Hochzeit von Moritz Mendel und Hedwig geb. Mayer (1924)                 

Mitteilung im "Israelitischen Familienblatt" vom 6. November 1924: "Vermählt:
Engers am Rhein:
Moritz Mendel und Hedwig Mendel geb. Mayer."     

     
     
     
Fotos 

Zur jüdischen Geschichte in Engers sind noch keine Fotos oder Darstellungen vorhanden.  
     

        

     
Links und Literatur

Links:   

bulletWebsite der Stadt Neuwied   

Literatur:  

bulletFranz Regnery: Jüdische Gemeinde Neuwied. Geschichte in Bildern und Dokumenten. Zeichen und Zeugen von damals und heute. Hg. vom Deutsch-Israelitischen Freundeskreis Neuwied. 1988.
bulletGünther Salz: "Wer weiß, wie nahe mir mein Ende ist?" Spuren Engerser Juden in der NS-Zeit. In: Heimat-Jahrbuch des Landkreises Neuwied 1998. S. 140-145.    
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 288 (mit weiteren Literaturangaben).   

     
      n.e.        

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge   

               

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020