| Ein mittelalterlicher jüdischer Friedhof in Genf bestand spätestens seit
dem 14. Jahrhundert. Er lag an der heutigen Avenue Edmond Vaucher. Er wurde
bis zur Ausweisung der Juden aus Genf (1490) belegt, kam danach in
kirchlichen Besitz, wurde abgeräumt und spätestens im 16. Jahrhundert
landwirtschaftlich verwendet. |
| Die aus Genf ausgewiesenen Juden konnten sich teilweise in Versoix
niederlassen, wo alsbald ein jüdischer Friedhof angelegt werden konnte.
Auch dieser Friedhof ist nicht erhalten. |
| Im 19. Jahrhundert und bis 1920 wurden die in Genf verstorbenen jüdischen
Gemeindeglieder in Carouge beigesetzt.
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| 1920 konnte ein jüdischer Friedhof in Veyrier
angelegt
werden, dessen alter Teil auf französischem Territorium auf Gemarkung der
Gemeinde von Etrembières liegt. Zunächst wurde er für 500 Gräber
angelegt, 1930 auf eine Fläche von 2.500 möglichen Beisetzungen erweitert.
Die Erweiterungsfläche lag auf Schweizer Gelände, auf dem auch eine
Friedhofshalle durch den Architekten Julien Flegenheimer erbaut wurde
(sehenswerte Glasfenser von Régine Heim). Die Anlage des Friedhof auf zwei
Länderterritorien dürfte einmalig in der Welt sein.
Im Zweiten Weltkrieg konnten zunächst
zahlreiche Juden über den Friedhof aus Frankreich in die Schweiz flüchten.
1987 konnte der Friedhof auf eine Kapazität von 3.600 Gräbern erweitert
werden (ausreichend bis 2012). |
Plan des
Friedhofes auf Plan
des französischen Ortes |
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Es ist
nur der französische Teil des Friedhofes eingetragen |
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Zugang /
Zufahrt von der Schweizer Seite
über die Straße "Chemin de L'Arvaz" |
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Hinweistafeln
zum Friedhof |
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Die am 6.
September 1931 eingeweihte
Friedhofshalle (Oratoire) |
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Ansicht
vom Parkplatz / Eingangsbereich zum Friedhof |
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Blick auf die
Friedhofshalle
vom Friedhof aus
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Hinweis auf den
beim Bau der Friedhofshalle
1931 verantwortlichen Personen
der Gemeinde
Genf |
Einer der
"Davidsterne" an der
Außenmauer der Friedhofshalle
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Das Eingangstor
von der schweizerischen
Seite (bei der Friedhofshalle) |
Das
Eingangstor von der schweizerischen Seite - vom Friedhof aus gesehen |
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Hinweis auf eine
auf Grund einer Stiftung 1994
durchgeführte Renovierung des Friedhofes |
Hinweistafel
für Besucher des Friedhofes - mit Hinweisen im Blick auf die besondere
Situation des Friedhofes auf der schweizerisch-französischen Grenze |
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Genisa |
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Eine
Besonderheit des Friedhofes ist ein Genisahaus, in dem nicht mehr
gebrauchte oder
unbrauchbar gewordene rituelle Gegenstände, religiöse
Schriften (auch Torarollen) usw.
eingebracht beziehungsweise auf dem
Friedhof "beigesetzt" werden. |
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Holocaust-Denkmal |
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Inschrift:
"A LA MEMOIRE DES MILLIONS DE JUIFS HOMMES FEMMES ET ENFANTS MORTS
SANS SEPULTURE VICTIMES INNOCENTES DE LA BARBARIE NAZIE - QUE DIEU SE
SOUVIENNE DE LEUR MARTYRE - 1933-1945". |
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Teilansichten
der älteren Teile des Friedhofes |
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Teilansichten
neuerer Teile des Friedhofes |
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Grabstein
für Siegmund Hirschheimer
(1889-1963) aus Lehrensteinsfeld
und
Frau Gertrud Hirschheimer geb. Rothenberg
(1888-1988); Vergrößerung
unten. |
Teilansichten
neuerer Teile des Friedhofes |
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Eingangstor
zum Friedhof von der französischen Seite her |
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Erweiterungsfläche
des
Friedhofes von 1987 |
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Das Eingangstor |
Hinweistafel |
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Teilansichten
des Friedhofes |
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Teilansicht
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Bereich neuerer Gräber
(2007/2008) |
Privates Denkmal
für Umgekommene in
der Shoa aus einer Familie auf einem Grabstein |