Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zur Übersicht über die jüdischen Friedhöfe im Saarland  
    

Gonnesweiler (Gemeinde Nohfelden, Kreis St. Wendel) 
Jüdischer Friedhof  
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
   
Siehe Seite zur Synagoge in Gonnesweiler (interner Link) 
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes        
   
Der jüdische Friedhof wurde von der orthodox geprägten jüdischen Gemeinde in Gonnesweiler um 1800 angelegt. Es ist etwa 8,44 ar und mit noch etwa 21 historischen Grabsteinen belegt. In der NS-Zeit wird ein Großteil der Steine verschwunden sein, da sich insgesamt etwa 60 bis 70 Gräber hier befunden haben. Während der NS-Zeit wurde die Beisetzung von Siegfried Mendel durch Steinwürfe brutal gestört. Die letzte Bestattung war 1935. 
   
Auf dem Friedhof wurde am 12. Mai 1981 ein Gedenkstein eingeweiht mit der Inschrift: "Den ehemaligen jüdischen Mitbürgern von Gonnesweiler, ihren hier ruhenden Toten zur ehrenden Erinnerung. Gemeinde Nohfelden. Synagogengemeinde Saar. 1981".    
   
   
Schändung des Friedhofes Ende April 2018 - Pressemitteilung der Polizei vom 1. Mai 2018: "Störung der Totenruhe auf dem jüdischen Friedhof in Gonnesweiler. 
Auf dem jüdischen Friedhof in Gonnesweiler wurde im Tatzeitraum 29.04.2018- 30.04.2018, 15:10 Uhr drei Grabsteine beschädigt. Nach jetzigem Ermittlungstand wurden die Grabsteine von einer oder mehreren unbekannten Personen umgeworfen. Hierdurch wurden die Grabsteine beschädigt. Hinweise auf den oder die Täter liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor. Hinweise hierzu bitte an die Polizeiinspektion Nordsaarland, Tel.: 06871/9001-0."   
   
   
Hinweis zu einer Dokumentation des Friedhofes 

Epidat logo.jpg (7648 Byte)Das Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte in Duisburg hat den Auftrag erhalten, alle jüdischen Friedhöfe des Saarlandes bildlich-textlich zu dokumentieren und vergleichend zu erforschen. Das Saarland zählt 16 Friedhöfe, darunter einige, die mehrere Jahrhunderte alt sind. Ihre Gefährdung durch die schnell fortschreitende Verwitterung der tonigen Sandsteine des 19. Jahrhunderts macht die Erarbeitung einer Zweitüberlieferung höchst dringlich. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch im Internet zugänglich gemacht.  
Die Dokumentation zum jüdischen Friedhof in Gonnesweiler ist fertig erstellt: Link zur Dokumentation des Friedhofes Gonnesweiler       

   
   
Lage des Friedhofes   
  
auf einer Anhöhe in Verlängerung des in der Ortsmitte beginnenden Seeweges   
  
  
Fotos   

Der Friedhof im Herbst 2004 
(Fotos: Hahn, 
Aufnahmedatum 5.11.2004)   
Gonnesweiler Friedhof 054.jpg (75322 Byte) Gonnesweiler Friedhof 050.jpg (90096 Byte)
  Eingangstor Grab von Siegfried Mendel mit Gedenkplatte
 für die in der NS-Zeit umgekommenen Angehörigen 
der Familie Mendel 
    
   
      
Gonnesweiler Friedhof 051.jpg (65001 Byte) Gonnesweiler Friedhof 053.jpg (73057 Byte) Gonnesweiler Friedhof 052.jpg (71617 Byte)    
Grabstein für Marianne Mendel 
geb. Steinfels
 
"Abgebrochene Säule" für einen 
zu früh Verstorbenen 
Gedenkstein der Gemeinde Nohfelden 
für die in der NS-Zeit 
Umgekommenen    
       
        
     
Der Friedhof im Sommer 2011 
(Fotos: Bärbel Theis, 
Aufnahmedatum 5.8.2011)  
Gonnesweiler august11.2 009.jpg (247389 Byte) Gonnesweiler august11 047.jpg (189350 Byte)
  Ansichten des Friedhofes vom Eingangstor
     
Gonnesweiler august11 033.jpg (157707 Byte) Gonnesweiler august11.2 021.jpg (208846 Byte) Gonnesweiler august11 034.jpg (161798 Byte)
Teilansichten des Friedhofes 
     
Gonnesweiler august11.2 016.jpg (225972 Byte) Gonnesweiler august11.2 016a.jpg (203400 Byte)  
Gedenkstein für die in der NS-Zeit Umgekommenen  
      
         
Denkmal von Shelomon Seliger an 
der "Straße der Skulpturen" (1980)
(Foto: Theo Meulemans o.praem.)
Gonnesweiler Friedhof 140.jpg (145342 Byte) Gonnesweiler Friedhof 141.jpg (150309 Byte)
  Unweit des jüdischen Friedhofes von Gonnesweiler steht an der "Straße der Skulpturen" die aus gelbem Sandstein gefertigte Skulptur (Nr. 35) "Requiem für die Juden" des Künstlers Shelomo Seliger; die hebräische Inschrift "El Male Rachamim" ("Gott, du bist erfüllt mit Barmherzigkeit"), Anfang eines Gebetes für die Verstorbenen; die "Straße der Skulpturen" ist insgesamt dem in der NS-Zeit ermordeten Bildhauer und Maler Otto Freundlich gewidmet. Informationen über die "Straße der Skulpturen (St. Wendel)" beim so überschriebenen wikipedia-Artikel. 
     
     
     

Links und Literatur  

Links:

bulletWebsite der Gemeinde Nohfelden  
bulletFotos zum jüdischen Friedhof in Gonnesweiler auch in der Website von Stefan Haas  
http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-im-saarland/    

Literatur:   

bulletEva Tigmann: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens im Kreis St. Wendel - Die Friedhöfe in Sötern, Gonnesweiler, Tholey und St. Wendel. In: Heimatbuch des Landkreises St. Wendel XXXIV. Ausgabe 2015-2018. S. 80ff.  ISBN 978-3-941095-55-7. 
Der Band ist erhältlich u.a. im Servicebüro des Landkreises St. Wendel. Mommstraße 25. 66606 St. Wendel  E-Mail  servicebuero@lkwnd.de     

     
     

                   
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Stand: 17. April 2020