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Lengfeld im
Odenwald (Gemeinde
Otzberg, Kreis Darmstadt-Dieburg)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Lengfeld bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/39. Ihre Entstehung geht in die Zeit der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts zurück, doch lebten bereits im 18. Jahrhundert jüdische Familien am Ort.
Die Vorfahren der über mehrere Generationen in Lengfeld ansässigen Familien
Lehmann stammten aus der Frankfurter Judengasse. Um 1660 war dort Meyer Halevi
geboren, dessen Sohn (geb. 1690) R. Isaak Meyer seit 1720 in Lengfeld
lebte. Er war ein vermögender Kaufmann und wurde auch als "Rosch
Medina" (Vorsteher des Bezirks) bezeichnet. Er war unter anderem
verantwortlich für die pünktliche Ablieferung der von den Juden im
Bezirk zu bezahlenden Steuern. Isaak Meyer (auch Eissig
Lengfeld genannt) starb um 1755.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1815 2 jüdische Familien, 1828 29 jüdische Einwohner, 1861 57 (5,9
% von insgesamt 1.030), 1880 54 (4,4 % von 1.230), 1900 35 (3,8 % von 1.402),
1910 47 (3,2 % von 1.454). Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
gehörten jüdischen Familien mehrere für das wirtschaftliche Leben des Ortes
wichtige Handlungen und Läden. Die Familienvorsteher waren fast ausschließlich
Kaufleute beziehungsweise Händler.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine
Religionsschule und ein rituelles Bad. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der
Gemeinde war im 19. Jahrhundert zeitweise ein Religionslehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und als Schochet tätig war. Nach der Ausschreibung der
Stelle von 1877 (siehe unten) stellten Lengfeld und Habitzheim gemeinsam einen
Lehrer an. Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof
in Dieburg beigesetzt.
1925 wurden noch 33 jüdische Einwohner gezählt (2,2 % von
insgesamt 1.479 Einwohnern). 1932 waren die Vorsteher der Gemeinde Bernhard
Strauß (1. Vors.), Josef Wolf (2. Vors.) und Baruch Neu (3. Vors.). Als
"Schatzmeister" wird Abraham Lehmann genannt. Wer die damals noch zwei
schulpflichtigen jüdischen Kinder in Religion unterrichtete, ist nicht bekannt.
An jüdischen Vereinen gab es vor allem den Wohltätigkeitsverein
Chewroth (1932 unter Leitung von Bernhard Strauß; Zweck und Arbeitsgebiete:
Unterstützung Kranker, Bestattungswesen).
1933 lebten noch 32 jüdische Personen in Lengfeld (2,2 % von 1.445). In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1933 sind bereits
drei Personen nach Argentinien emigriert; 1936 beziehungsweise 1939 emigrierten
sieben Personen nach Holland. 1937 war letzter jüdischer Gemeindevorsteher
Hermann Wolf. Beim Novemberpogrom
1938 wurden die noch bestehenden jüdischen Geschäfte (Eisenwarenhandlung
Wolf und die Landesproduktenhandlung Strauss) gestürmt und geplündert. In den
folgenden Monaten (bis Ende März 1939) sind alle jüdischen Einwohner von
Lengfeld verzogen oder konnten auswandern. Mehrere sind später aus Darmstadt
und Frankfurt deportiert worden.
Von den in Lengfeld geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Emma Lehmann geb. Wolf (1895),
Fanny Frieda Lehmann geb.
Reinheimer (1871), Hermann Lehmann (1865), Israel Sussmann Lehmann (1859), Joseph Lehmann
(1923), Ludwig Lehmann (1901), Moritz Lehmann (1898), Sara Bertha Lehmann (1891),
Julius Levistein (1893), Bernhard Strauss (1878), Helene Strauss geb. Lehmann
(1878), Beate Wolf (1931), Hermann Wolf (1887).
Seit dem 9. November 1988 erinnert an der Otzbergschule in Lengfeld ein Mahnmal
an die Ermordung der früheren jüdischen Einwohner der Teilorte von Otzberg.
Das Denkmal stellt eine aus einer mit Eisenplatten und Steinen gestaltete
Trümmerlandschaft dar, verbunden mit einer Glasplatte, auf der der Text der
Todesfuge von Paul Celan steht. Die Inschrift lautet: "Den Juden, die in Lengfeld,
Habitzheim und Ober-Klingen mit uns verfolgt und der Vernichtung preisgegeben
wurden, zum Gedächtnis - uns selber und künftigen Generationen zur Mahnung.
Die Liebe besiegt den Haß! Otzberg, am 50. Jahrestag der sogenannten
Reichskristallnacht."
Fotos des Mahnmals siehe unten.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1872 / 1877
(gemeinsam mit Habitzheim) / 1901 / 1902 /
1908
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Februar 1872:
"Die hiesige Lehrer- und Vorbeterstelle wird bis zum 15. Mai 1872
vakant. Gehalt 150 Gulden nebst freier Kost, Logis und Nebenakzidenzien.
Reflektierende wollen sich zeitlich an den unterzeichneten israelitischen
Vorstand melden, und müssen solche ledigen Standes sein.
Pesach Lehmann in Lengfeld bei Darmstadt." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Oktober 1877: "Die
israelitische Gemeinde Lengfeld, verbunden mit Habitzheim, Kreis
Dieburg, sucht bis zum 1. November dieses Jahres einen Religionslehrer und
Vorbeter, ledigen Standes, mit einem Gehalt von Mark 600 nebst freier
Wohnung und Heizung. Bewerber wollen sich an den Vorstand der
israelitischen Gemeinde Lengfeld wenden." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. April 1901:
"Die hiesige Lehrerstelle
ist vakant und soll durch einen seminaristisch gebildeten,
unverheirateten, orthodoxen Religionslehrer, Vorbeter und
Schochet sofort besetzt werden. Gehalt 600 Mark, nebst freier Wohnung
und circa 300 Mark Nebeneinkommen.
Bewerber wollen sich unter Vorlage ihrer Zeugnisse an den unterzeichneten
Vorstand wenden
Lengfeld i.O.
Der Vorstand der israelitischen Gemeinde: Hermann Lehmann." |
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Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 14. Oktober 1902: "In unserer Gemeinde ist die Stelle
eines
Religionslehrers,
Vorbeters und Schächters zu besetzen. Gehalt Mark 800 nebst
freier Wohnung und ca. Mark 300 Nebenverdienst. Seminaristisch gebildete
Bewerber wollen sich melden.
Lengfeld bei Darmstadt.
Der Vorstand: Joseph Lehmann II." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Juni 1908:
"Die hiesige Religionslehrer-, Schochet- und Vorbeterstelle
ist per 1. August dieses Jahres zu besetzen. Gehalt Mark 600, circa
400 Mark Nebeneinkünfte bei freier Wohnung, sowie circa 200 Mark aus
einer Nachbargemeinde. Nur ledige, seminaristisch gebildete Herren wollen
ihre Offerten nebst Zeugnisabschriften an den unterzeichneten Vorstand
richten.
Lengfeld im Odenwald
H. Lehmann." |
Anzeige von Lehrer M. Seiffe (1901)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. August 1901: "Seminaristen
oder andere junge Leute, welche die Schechita (Schächten) erlernen
wollen, können bei mir sowohl theoretischen als praktischen Unterricht
erhalten.
Lehrer M. Seiffe, Lengfeld im
Odenwald." |
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde
Zum Tod von Pesach Lehmann 1884, langjähriger Vorsteher
der jüdischen Gemeinde
(Anmerkung: die hebräischen Buchstaben im nachfolgenden Texte sind kaum lesbar;
jeweils naheliegende Deutungen werden vorgenommen)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Juni 1884:
"Darmstadt, den 6. Juni (1884). Am Mittwoch, den 2. Juni (unklar,
da Mittwoch am 4. Juni war), verstarb in Lengfeld Pesach Lehmann
in seinem 78. Lebensjahre, ein Mann, dessen Leben und Wirken es umso mehr
verdient, auch in weiteren Kreisen bekannt zu werden, als unsere Zeit
leider so arm ist an Männern von solcher Glaubensstärke, gepaart mit
wahrer Menschenliebe, wie es der Verstorbene gewesen, wodurch er sich die
allgemeine Achtung seiner Mitmenschen erwarb, was sich ganz besonders in
dem imposanten Leichenbegängnisse erwies.
Nicht allein seine rastlose Tätigkeit und ausdauernder Fleiß in seinem
Geschäftsleben, das sich eines streng reellen Rufes erfreute, sind es,
die ihn so ausgezeichnet, sondern sein ganz von Gottesfurcht
durchdrungenes Leben, was sich bei jeder Handlung und in allen Lagen
seines Lebens bekundete. Wie er so ganz und voll für die Wahrheiten des
Judentums begeistert war, suchte der Verblichene auch seine Lebensaufgabe
darin, diese treue und innere Anhänglichkeit an unserer heiligen Tora auf
seine zahlreich Familie, wovon ein Sohn in Darmstadt nach seinem Sinne
wirkt, zu verpflanzen.
Am Freitag, 6. Juni (Erew Schabbat Koddesch Paraschat Naso, d.i.
am Vortag zum Schabbat mit der Toralesung Naso = 4. Mose 4,21-7,89)
wurde die Leiche des Verblichenen zur ewigen Ruhe gebettet. Die Trauerrede
hielt Herr Rabbiner Dr. Marx aus Darmstadt. Der sichtlich ergriffene
Redner entwarf in meisterhafter Weise ein treffendes Bild des
Verstorbenen, was bei allen Zuhörern einen gewaltigen Eindruck
hervorrief.
Nachdem der Redner den Verblichenen als sorgsamen und liebevollen
Familienvater geschildert, der, als ihm vor 28 Jahren seine treue Gattin
durch den Tod entrissen worden war, seinen Kindern auch noch die Liebe und
Hingabe einer Mutter zu ersetzen wusste, führte er auch die hohen
Verdienste des Verstorbenen als Mitglied seiner Gemeinde an, die ihm lange
Jahre das Amt eines Vorstehers übertrug, welches er mit der strengsten
Gewissenhaftigkeit verwaltete. Nicht unerwähnt ließ der Redner die Liebe
zur Tora und deren Lehrer, wie sie der Verstorbene stets bewies,
wie er ferner so bescheiden und einfach Zeit seines Lebens lebte, dachte
und wirkte. Nicht minder zeichnete er sich aus durch die Liebe zu seinen
Mitmenschen. Sein Haus war eine Zufluchtstätte für Arme und Bedürftige,
in dem sie Unterstützung und tätigen Beistand fanden.
Zum Schlusse ermahnte der Redner die Kinder des Verblichenen, in dem Sinne
ihres Vaters weiter zu wandeln und die Gemeinde, wie bisher unter Führung
Lehmanns, treu und fest zur Fahne des unverfälschten Judentums zu stehen.
Auch wir rufen der trauernden Familie Worte des Trostes und der Teilnahme
zu uns sagen: das Andenken an den Gerechten ist zum Segen. W.S." |
Anzeigen
jüdische Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeige des Manufakturgeschäftes von Pesach Lehmann Sohn,
Lengfeld bei Darmstadt (1890)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Oktober 1890:
"Für mein samstags und Feiertage geschlossenes Manufakturgeschäft
wird ein tüchtiger Detailreisender zu möglichst baldigem Eintritt
gesucht. Kost und Logis im Hause. Offerten mit Gehaltsansprüchen sehe
entgegen.
P. Lehmann Sohn, Lengfeld bei Darmstadt." |
Anzeige der Holz-, Kohlen- Baumaterialien- und Eisenhandlung Joseph Lehmann II.
(1921)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Juli 1921: "Suche
per sofort einen Lehrling. Bedingung kräftiger Junge mit
einjähriger Berechtigung bevorzugt. Kost und Logis im Hause. Samstags und
Feiertags geschlossen.
Joseph Lehmann II., Inhaber M. Lehmann.
Holz-, Kohlen-, Baumaterialien- und Eisenhandlung. Lengfeld (nicht:
Lengwald) im Odenwald." |
Kennkarten
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarten
zu Personen,
die in Lengfeld geboren sind |
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Kennkarte
(Frankfurt) für Adele Bachrach
geb. Lehmann (geb. 6. Oktober 1871 in Lengfeld) |
Kennkarte
(Würzburg) für Flora Bravmann
(geb. 10. März 1895 in Lengfeld) |
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Kennkarte
(Darmstadt) für Martha Frank
geb. Lehmann (geb. 10. Dezember 1896
in Lengfeld)
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Kennkarte
(Darmstadt) für Hermann Lehmann
(geb. 6. März 1865 in Lengfeld), Kaufmann,
deportiert am 27. September 1942 ab Darmstadt in
das Ghetto Theresienstadt, umgekommen |
Kennkarte
(Heppenheim) für Frieda Lorch
geb. Lehmann (geb. 26. Mai 1875
in Lengfeld)
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Kennkarte
(Frankfurt) für Bertha Nußbaum
geb. Strauß (geb. 22. August 1910
in Lengfeld)
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Kennkarte
(Frankfurt) für Helene Strauß
geb. Lehmann (geb. 14. Februar 1878 in Lengfeld, später
wohnhaft in Frankfurt), deportiert am 11./12. November
1941 ab Frankfurt in das Ghetto Minsk, umgekommen |
Kennkarte
(Frankfurt) für Hermann Wolf (geb. 17. Januar 1887
in Lengfeld, später wohnhaft in Frankfurt), Kaufmann,
deportiert am 22. November 1941 ab Frankfurt nach
Kowno (Kauen), Fort IX, umgekommen |
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Zur Geschichte der Synagoge
Um 1800 wurde eine Synagoge auf einem Grundstück des
Pessach Lehmann erbaut. Der Betraum befand sich im Obergeschoss
dieses Hauses. Um die Synagoge herum baute Pessach Lehmann 1820 sein
Wohnhaus mit Ladengeschäft. 1863 bis 1865 wurde das Wohnhaus erneuert.
Der Gebäudekomplex (Wohn- und Ladengeschäft mit Synagoge) wurde 1932 an eine nichtjüdische
Familie verkauft. Dabei wurde jedoch die Vereinbarung getroffen, dass der
Betsaal weiterhin zur Abhaltung von Gottesdiensten verwendet werden könnte.
Das Gebäude blieb erhalten, doch wurde nach 1945 der frühere Betsaal
als Lagerraum des Geschäftes verwendet. Dabei wurde eine Zwischendecke
eingezogen. Die Fenster wurden verändert, das Synagogengebäude (Fachwerk)
verputzt. Auch die Fassade des Wohnhauses wurde verändert, doch blieb bis heute
die Eigenart des Anwesens - das heißt das um das ehemalige Synagogengebäude
herumgebaute Wohn- und Geschäftshaus - erhalten.
Adresse/Standort der Synagoge: Salzgässchen /
Bismarckstraße
Fotos
Historische Darstellung
(Quelle: Arnsberg, Bilder S.
133) |
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Die Zeichnung der
ehemaligen Synagoge, des "alten Hauses in der Salzgasse" wurde
im September 1942
angefertigt; im Erdgeschoss der Fraueneingang. |
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Historische Fotos |
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Der Fraueneingang im Erdgeschoss
der
Synagoge in den 1930er-Jahren |
Ansicht des um die Synagoge
gebauten
Geschäftshauses, Postkartenaufnahme
aus den 1950er-Jahren |
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Grundrisse und neuere
Ansicht
(Quelle: Altaras 1988 S. 129-130) |
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Grundriss der Synagoge und dem
darum herum gebauten Wohn- und Geschäftshaus von 1820 (links Erdgeschoss,
rechts auf Höhe der Frauenempore): grau markiert das Synagogengebäude,
weiß das Wohn- und Geschäftshaus |
Das ehemalige
Synagogengebäude
im August 1985 - ehemaliger Fraueneingang im Erdgeschoss |
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Gebäudekomplex mit
ehemaliger
Synagoge im Sommer 2008
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 17.8.2008) |
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Blick auf das
Wohn- und Geschäftshaus, das um die Synagoge erbaut wurde, rechts das
"Salzgässchen"; vor dem Kirchengebäude
(rechts vor dem
Kirchturm) ist das ehemalige Synagogengebäude zu sehen |
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Blick auf das Wohn- und
Geschäftshaus von
der Bismarckstraße aus gesehen |
Eingang zum Wohn- und
Geschäftshaus heute, früher
zugleich Eingang zur Synagoge für die
Männer |
Ehemaliges Synagogengebäude
mit ehemaligem
Fraueneingang im Erdgeschoss |
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Denkmal bei der
Otzbergschule
Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 17.3.2009) |
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Blick über das
bewusst als Trümmerfeld gestaltete Mahnmal von 1988 zur Erinnerung an die
aus den Teilgemeinden von Otzberg umgekommenen jüdischen Personen.
Eine
Hinweistafel zur Erklärung (Text siehe oben) war zum Besuchstag jedoch
nicht vorhanden. |
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Text der Todesfuge
von Paul Celan |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. 485-486. |
| ders.: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bilder -
Dokumente. S. 133. |
| Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 S. 129-131. |
| dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. S. 111. |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 42-43. |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 232. |
| Thomas Lange (Hrsg.): 'L'chajim' - Die Geschichte
der Juden im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hrsg. Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Reinheim 1997, S. 96 – 99 und S. 222-223. |
| Heike Brohm: "Von Hunden und Hasen. Die jüdische
Familie Löb aus Lengfeld". In: Hessische Genealogie 5, Heft 1, 2022. S.
7-18. Der Beitrag ist - mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von
"Hessische Genealogie" -
ohne zugänglich
(pdf-Datei). |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Lengfeld
Hesse. The community, numbering 57 (6 % of the total) in 1861, disposed of its
synagogue around 1932 and the last Jews fled after Kristallnacht (9-10
November 1938). A Holocaust memorial was erected there in 1988.
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