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Friedhöfe in der Region"
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Müncheberg (Landkreis
Märkisch-Oderland)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur jüdischen Geschichte in Müncheberg:
siehe Beitrag von Klaus Stieger (Literatur s.u.).
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Müncheberg
wurde 1740 angelegt. Am 2. April 1740 hatte der Müncheberger Magistrat den im
Ort ansässigen jüdischen Personen eine Fläche auf dem Weinberg als
Begräbnisplatz übergeben. 1756 kaufte die jüdische Gemeinde die 18,85 x 11,31 m
große Fläche und richtete diese als Friedhof an. 1837 wurde der Friedhof
erweitert und auf drei Seiten mit einer massiven Mauer umgeben. Die
Friedhofsfläche umfasst seitdem 1,05 ar. Es sind noch etwa 20 Grabsteine
aus den Jahren 1763 bis 1846 vorhanden, die etwa in der Mitte des Friedhofes
stehen. Die etwa 40 Grabsteine von 1846 bis 1902 liegen in
einem Gräberfeld mit fünf Reihen. Der jüngste Stein stammt von 1932.
Der Friedhof wurde 1941 zwangsweise in die "Reichsvereinigung der Juden in
Deutschland" eingegliedert, 1944 enteignet und an die Stadt Müncheberg für 100
RM verkauft. Gegen Kriegsende wurden von der NSDAP und der SA Schießübungen auf
dem Friedhof abgehalten, woran noch Einschläge auf Grabsteinen erinnern.
Nach 1945 wurde der Friedhof mit bescheidenen Mitteln wieder
instandgesetzt.
Der Friedhof wurde auch nach 1945 mehrfach geschändet: 1992 wurden einzelne
Gräber mutwillig beschädigt; im September 1992 wurden zehn Grabsteine mit
Naziparolen beschmiert.
1996 wurde der Friedhof neu eingefriedet.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt südlich der Stadt (Ortsausgang
Richtung Frankfurt/Oder) an einem Hang Ecke
Tempelsberger Weg/Eggersdorfer Weg.
Fotos
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Bremerhaven; Fotos vom Sommer 2021)