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Zur Übersicht über "Jüdische
Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht über
die Friedhöfe im Elsass
Mulhouse (Mülhausen)
(Dep. Haut Rhin /Alsace / Oberelsass)
Cimetière juif / Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur
Synagoge in Mulhouse (interner Link) .
Zur Geschichte des jüdischen Friedhofes
Ein jüdischer Friedhof in Mülhausen war vermutlich schon
im Mittelalter vorhanden, worauf eine Angabe aus Basel vor 1394 hinweist.
Im 19. Jahrhundert wurde ein erster jüdischer Friedhof in Mulhouse 1830
im Bereich des Parc Salvator angelegt. Der damalige Rabbiner David
Bernheim weihte den Friedhof ein. Die erste Beisetzung war 1831. Bis dahin waren
die Toten der Gemeinde in jüdischen Friedhöfen der Umgebung (insbesondere in
Jungholtz) beigesetzt worden. 1890
wurde wiederum ein neuer jüdischer Friedhof - der bis zur Gegenwart benutzte -
angelegt; die sterblichen Überreste der Beigesetzten wurden vom alten zum neuen
Friedhof im 19. Jahrhundert überführt.
Der jüdische Friedhof ist Teil des zentralen städtischen Friedhofes und wird
bis zur Gegenwart belegt.
Aus der Geschichte des jüdischen Friedhofes
"Einweihung" eines Grabsteines auf dem jüdischen
Friedhof durch einen katholischen Geistlichen
(1912)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 14. Juni
1912: "Mülhausen im Elsass. man schreibt der
'Israelitischen Wochenschrift' von hier: 'Unser Friedhof scheint für
Skandalszenen bestimmt zu sein. Nachdem erst vor einigen Monaten die
bekannte Geschichte mit dem Prediger vorgekommen ist, der die Predigt
erzwingen wollte, bildet jetzt hier eine Affäre das Tagesgespräch,
die das Ungeheuerlichste darstellen dürfte, was sich in dieser Beziehung
jemals ereignet hat. Vor kurzem wurde nämlich ein Grabstein
eingeweiht. Nun ist es Sitte, bei derartigen Einweihungen eine
religiöse Feier zu veranstalten, bei welcher der Rabbiner eine Weiherede
zu halten pflegt. In diesem Fall geschah jedoch etwas anderes. Es wurde -
man lese und staune - nicht der Rabbiner, sondern ein hiesiger katholischer
Geistlicher mit der Abhaltung der Feier beauftragt. Dieser hielt auch
die Weiherede mit Zugrundelegung eines hebräischen Textes!!
Es wurde zwar den Teilnehmern an der Feier strengste Diskretion
anbefohlen, aber die Sache ist dennoch bekannt geworden und bildet, wie
gesagt, nunmehr das Tagesgespräch.' |
Lage des Friedhofes
10 Pte du miroir, 68100 Mulhouse
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 14.4.2004)
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Blick zum
Eingangstor |
Hinweistafeln |
Plan des zentralen Friedhofes
Mulhouse
mit Eintragung des jüdischen Teiles (gelb) |
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Friedhofshalle |
Leichenhalle |
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Denkmal für die
in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Mulhouse |
Gedenkstein für 1993 hier
beigesetzten Torarollen |
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Denkmal aus
restlichen Grabsteinen des bei der Neuanlage des jüdischen
Friedhofes
in Mulhouse um 1890 abgeräumten alten Friedhofes. |
Blick über den Hauptweg
durch
den Friedhof |
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Teilansichten |
Grabstein für Rabbiner
Salomon Moock |
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Neuere Grabstätten |
Grabstein rechts mit segnenden
Händen
der Kohanim |
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Grabstein mit Portrait (2002) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,2 S. 554f; III,2 S. 894-898. |
| Simon Adler: Geschichte der Juden in Mülhausen i.E. Mülhausen
1914. |
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