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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Neudenau (Landkreis
Heilbronn)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Neudenau (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes (bzw. der Friedhöfe)
In Neudenau gab es bereits im Mittelalter einen jüdischen Friedhof. Er wird
erstmals 1492 als damals zentraler Friedhof auch für Juden um Heilbronn,
Wimpfen und "Schwaben" genannt. Nach den Angaben des 1667 entstandenen
"Jurisdiktionalbuches für Neudenau, Herbolzheim und Stein" lag dieser
Friedhof außerhalb des oberen Tores. Für Beisetzungen war durch die
Erben ein "Judenbegräbnisgeld" zu entrichten, das im Falle eines
verstorbenen Juden über 20 Jahre zwei Gulden, unter 20 Jahren einen Gulden
betrug. Durchschnittlich bedeutete dies für die Ortsherrschaft
"früher" (aus dem Rückblick von 1667) neun Gulden im Jahr, womit von
etwa fünf bis sieben Beisetzungen ausgegangen werden kann. 1667 gab es
allerdings keine Einnahmen aus dem "Judenbegräbnisgeld", da entweder
nicht mit Beisetzungen zu rechnen war oder dieses abgeschafft worden war. 1667
lebte wohl auch nur ein Jude namens Manneß in Neudenau. Dieser mittelalterliche
Friedhof ist vermutlich abgegangen.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der heute noch bestehende Friedhof
angelegt, dessen älteste lesbare Steine aus der Zeit um 1715 sind. Eine
Leerfläche, auf der Beisetzungen in früheren Jahrzehnten/Jahrhunderten
(Mittelalter bis 17. Jahrhundert) stattfanden, ist auf diesem Friedhof nicht festzustellen. Auf dem
Friedhof wurden bis ins 20. Jahrhundert auch die Toten umliegender Gemeinden
beigesetzt (insbesondere Billigheim;
Lage des Friedhofes am Eichklingenweg, Flur "Untere Ebene", Flurstück 2757, Fläche 20,78
a).
Die Lage des Friedhofes
Am Eichklingenweg
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Lage des jüdischen Friedhofes Neudenau
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren ) |
Fotos
Neuere Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 22.10.2003)
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Hinweisschild zum jüdischen
Friedhof |
Blick auf den Friedhof |
Das Eingangstor |
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Teilansichten |
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Teilansichten |
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Grabstein mit
Levitenkanne |
Grabstein für Abraham Haas
(1865-1932) |
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Ergänzende
Fotos 2004
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 11.5.2004) |
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Auf den Spuren der
Vorfahren: Dr. Gilad Rosenberg aus Jerusalem besucht den Friedhof, auf dem
mehrere Generationen seiner Vorfahren beigesetzt sind;
links im Gespräch
mit dem Vorsitzenden des Neudenauer Heimatvereins Wilfried Straßer. |
Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
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Außenansicht des Friedhofes |
Tor zum Friedhof |
Teilansicht |
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Grabstein für Abraham Haas
(1865-1932) |
Teilansicht des
Friedhofes |
Grabsteingruppe
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Levitenkanne |
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Drei Fotos von R.
Klotz, um 1970 |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Fridolin Mayer: Geschichte der Stadt Neudenau an der Jagst. Mosbach
1937. |
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