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Oberwinter (Stadt
Remagen, Kreis Ahrweiler)
Jüdische Geschichte
Hinweis auf eine 2012
erschienene Publikation: |
Ute
Metternich: Abendstern und Schabbeslämpchen. Juden von Oberwinter
vom 14. - 20. Jahrhundert. Hrsg. von der Vereinigung Rathaus Oberwinter
und Archiv e.V. Erschienen im Verlag Kessel. www.verlagkessel.de.
Das Buch kann für 10 € direkt bei der Autorin bestellt werden:
hansundutem[et]t-online.de.
Bereits im Jahrbuch 2009 des Kreises Ahrweiler verfasste Ute Metternich einen Bericht über die Juden von Oberwinter, den sie auch
der regionalhistorischen Homepage von Hans-Dieter Arntz überließ (Link
siehe unten). Aus diesem Expose entstand nun das Buch "Abendstern und Schabbeslämpchen", das am
23. August 2012 im alten Rathaus von Oberwinter vorgestellt wurde.
Mit diesem Buch hat die Autorin einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der ca.
4.000 Einwohner zählenden Ortschaft Oberwinter geleistet, die heute einer von sechs Ortsbezirken und zugleich einer von acht Ortsteilen der verbandsfreien Stadt
Remagen im Landkreis Ahrweiler im Norden von Rheinland-Pfalz ist. Abgesehen von einem Fundstück aus der Hauptstraße 73, wo einst Mitglieder der jüdischen Familien David und Wolf wohnten, gab es bisher nur wenig, das an die Juden von Oberwinter erinnert.
Zur Vorstellung des Buches (Text auf dem rückseitigen Einband):
"Seit wann gab es Menschen jüdischen Glaubens in Oberwinter? Unter
welchen rechtlichen Bedingungen lebten sie? Wie und wo lernten ihre
Kinder? Welche Berufe hatten sie und wie war ihr religiöses Leben? Wie
war das Miteinander mit den christlichen Nachbarn? Was wurde aus den
jüdischen Friedhöfen? Warum zogen die letzten Familien Ende des 19. /
Anfang des 20. Jahrhunderts weg und was wurde aus ihren Nachkommen?
In diesem Buch über die jüdische Bevölkerung in einem kleinen Ort am
Mittelrhein werden diese und andere Fragen beantwortet, wird ihre
Lebenssituation vom 14. bis zum 20. Jahrhundert in einen geschichtlichen
Zusammenhang gestellt, werden Erzählungen der älteren Generation ebenso
berücksichtigt wie die Auswertung historischer Quellen und
Fotos." |
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Zur jüdischen Geschichte in Oberwinter
sind von hier aus zugänglich:
| Ute Metternich: Jüdisches Leben
in der Gemeinde Oberwinter
als doc-Datei
oder als htm-Datei
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| Ute Metternich: Jewish Life in
the Community of Oberwinter in the Rhine Valley
(erschienen 2007 im
"Stammbaum" des Leo Baeck-Instituts New York)
als doc-Datei
oder als htm-Datei
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| In der Website von Hans-Dieter Arntz:
Ute Metternich: Juden
in der Gemeinde Oberwinter am Rhein. Aus: Heimatjahrbuch des Kreises
Ahrweiler. 2009. S. 172-175.
Diese Darstellung stellt eine Kurzfassung eines längeren Aufsatzes dar, der zu einer Buchpublikation erweitert wird. Die englische Version “Jewish life in the community of Oberwinter in the Rhine Valley” wurde veröffentlicht in der Fachzeitschrift für Genealogie der Juden in Deutschland des Leo-Baeck-Instituts New YorK
"Stammbaum", Nr. 31, Sommer 2007. Anmerkungen, Literatur und Quellennachweise finden sich in diesen Darstellungen. Für weitere Hinweise ist die Verfasserin dankbar.
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Erinnerungen an
die
jüdische Geschichte in Oberwinter
(Fotos erhalten von Ute Metternich) |
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Foto der jüdischen Metzgerei
Meyer in Oberwinter |
Fundstück aus dem
Gebäude
Hauptstraße 73 |
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Grabstein für Rebekka Levy geb. Kaufmann im
jüdischen Friedhof in Remagen
(geb. 1. Januar 1811, gest. 8. Mai 1883).
Übersetzung des hebräischen Textes:
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Hier ist begraben
eine gelobte und teure Frau
bescheiden und ehrlich nach jedem Maß
Frau Rivka Tochter des Abraham
Ehefrau
des Jakob Sohn des Schalom haLevi
gestorben am Dienstag, an Rosch Chodesch (Monatsanfang des Monats) Ijjar
643 nach der kleinen Zählung.
Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens. |
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Quellen/Dokumente
Hinweis auf Dokumente der
Kreisverwaltung Ahrweiler von 1987. Am 27. Juli 1987 gab die Kreisverwaltung
Ahrweiler dem Internationalen Suchdienst in Arolsen Auskünfte über das
Schicksal der jüdischen Opfer der NS-Zeit. Die Dokumente sind eingestellt (pdf-Dateien).
Es empfiehlt sich, diese Angaben zu vergleichen mit den gegebenenfalls
aktuelleren Angaben in den
Listen des
Bundesarchives Berlin.
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-
Schreiben der
Kreisverwaltung mit Nennung von drei Personen aus Sinzig, je einer Person
aus Heimersheim und Remagen sowie zwei Personen aus Dernau, über deren
weiteres Schicksal der Kreisverwaltung keine schriftlichen Informationen
vorlagen; weiteres Schreiben betreffs dem früheren Schüler am Gymnasium
in Ahrweiler Erich Hertz (Anmerkung: die genannten Personen werden außer
den beiden Personen aus Dernau im Gedenkbuch des Bundesarchives genannt).
- Anlage von
Anfang 1942: "Aufstellung über die noch hier karteimäßig genannten Juden im
Kreise Ahrweiler". Genannt werden 160 Personen (mit Geburtsdatum,
Geburtsort und derzeitiger Adresse), die damals in Adenau, Ahrweiler, Bad
Neuenahr, Dernau, Gelsdorf, Heimersheim, Königsfeld, Niederbreisig,
Niedermendig, Niederzissen, Nierendorf, Oberzissen, Remagen, Sinzig wohnten.
- Eine vom Kreisarchiv Ahrweiler
1987
zusammengestellte Liste "Opfer des Holocaust" mit Nennung von
Personen aus Adenau, Ahrweiler, Bodendorf, Brohl, Burgbrohl, Dedenbach,
Dernau, Galenberg (sc. falsch für Hallenberg), Gelsdorf, Heimersheim,
Kempenich, Königsfeld, Löhndorf, Neuenahr, Niederbreisig, Niederzissen,
Oberzissen, Oberbreisig, Oberwinter, Remagen, Sinzig, Wehr, Westum
(Namen jeweils aufgeteilt auf Geburtsort und Wohnort). Zusätzlich eine Liste
über die auf dem jüdischen Friedhof in Niederzissen genannten "Opfer des
Holocaust", |
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