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Remlingen (VG
Helmstadt, Kreis
Würzburg)
Jüdische Geschichte / Betsaal
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Remlingen bestand bis zur ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Im Fürstlich Castell'schen
Archiv finden sich zahlreiche Akten, die die Juden in Amt und Ortschaft
Remlingen im Zeitraum zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert betreffen. 1573 zahlt
Nathan Jud sein Schirmgeld an den Ort.
Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 werden in Remlingen auf
insgesamt sechs Matrikelstellen die folgenden jüdischen
Familienvorstände genannt (mit neuem Familiennamen und Erwerbszweig): Samuel
Isaak Kahn (Viehhandel), Anschel Samuel Kahn (Viehhandel), Levi Isaak Kahn
(Schmuserei und Kapitalvermögen), Isack Samuel Kahn (Warenhandel), Moses Isaak
Kahn (Warenhandel), Manasses Moses Kahn (Warenhandel).
1832 wurden 26 jüdische Einwohner gezählt;
1844 vier jüdische Familien.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (Betraum, s.u.) und
ein rituelles Bad (letzteres befand sich auf dem Grundstück zwischen den
Häusern "Untere Gasse" Nr. 8 und Nr. 10; Anfang des 20. Jahrhunderts
abgebrochen).
Auf Grund des Wegzugs der jüdischen
Einwohner hat sich die Gemeinde noch vor 1871 aufgelöst. Die letzten jüdischen Einwohner verließen
vermutlich noch im
19. Jahrhundert den Ort.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Remlingen gefunden. |
Zur Geschichte der
Synagoge
Eine Synagoge beziehungsweise ein Betsaal (auch
"Judenschule" genannt) war vorhanden. Das Gebäude wurde Ende des 19.
Jahrhunderts, kurz nach Auflösung der jüdischen Gemeinde, an Privatleute
verkaufte und Anfang des 20. Jahrhunderts abgebrochen. Das Grundstück wurde
nicht wieder bebaut.
Standort der Synagoge:
früher Haus Nr. 148: Grundstück zwischen den Straßen "Lange Gasse"
und Schlossgasse".
Fotos
Zur
jüdischen Geschichte in Remlingen sind noch keine Fotos oder Abbildungen
vorhanden. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 106. 1992² S. 115. |
| Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen
Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche
Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13.
Würzburg 2008. S. 167. |
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