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Schöneberg im
Hunsrück (VG Stromberg, Kreis Bad Kreuznach)
mit Hergenfeld und Spabrücken (VG Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Schöneberg bestand eine kleine jüdische
Gemeinde im 19. Jahrhundert. Erstmals werden im 16. Jahrhundert Juden am
Ort genannt: 1548/50 wurden erstmals Juden am
Ort genannt (in einer Liste der zu erhebenden Schutzgelder heißt es: "In
amptem Stromberg beckellum und Crutzennach. Menche von Schonberg sol
geben v. fl. halb bart und halb martini..."; Menche ist
Abkürzung für den jüdischen Vornamen Menachem; er soll 5 Gulden an Schutzgeld
bezahlen, verteilt auf zwei Termine jährlich). Ihre Zahl blieb jedoch sehr gering.
1808 wurden in Schöneberg 15 jüdische
Einwohner gezählt, 1858 26 (von insgesamt 587 Einwohnern). Zur jüdischen
Gemeinde gehörten auch die in Hergenfeld und Spabrücken lebenden
jüdischen Personen (1858 10 beziehungsweise 15). 1895 war die Zahl der
Schöneberger Juden auf 4 zurückgegangen, in Spabrücken lebten inzwischen 21. 1925 wurden
noch zwei, in Hergenfeld keine und in Spabrücken 8 jüdische Einwohner
gezählt. Vermutlich seit Ende des 19. Jahrhunderts gehörten die in
Spabrücken lebenden jüdischen Personen zur Gemeinde in Argenschwang.
An Einrichtungen bestanden vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen
Häuser und ein Friedhof.
Nach 1933 lebte noch der Invalide Simon Michel in Schöneberg (geb.
1897 in Hettenleidelheim; genannt im Einwohnerbuch des Kreises Kreuznach von
1939), der nach Riga
deportiert wurde und umgekommen ist.
Von den in Spabrücken geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Isaak Schwarz (1879),
Karoline Schwarz (1874), Leo Schwarz (1872), Theodor Schwarz (1883), Leopold
Wolf (1865).
Hinweis: auch in Schöneberg
(Westerwald) (VG Altenkirchen, Kreis Altenkirchen) gab es bis bis zum 20.
Jahrhundert einige jüdische Familien.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
In jüdischen Periodika des 19./20.
Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in
Schöneberg gefunden. |
Fotos
Außer zum
Friedhof liegen noch keine weiteren Fotos oder Abbildungen zur jüdischen
Geschichte in Schöneberg vor;
über Hinweise oder Zusendungen freut sich
der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Dokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad
Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe
des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995. S. 373-378. |
| Kein Artikel zu Schöneberg im Hunsrück in: Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005.
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