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Friedhöfe in der Region"
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Storkow (Landkreis
Oder-Spree)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Storkow
wurde vermutlich im 18. Jahrhundert angelegt. Die Friedhofsfläche umfasst etwa
7,5 ar. Es sind knapp 90 Grabsteine aus dem 18. bis 20. Jahrhundert vorhanden,
die zu den in sieben Reihen angelegten Gräbern gehören. Die letzte Beisetzung
erfolgte vermutlich im Januar 1934.
Nach 1945 gab es mehrere Schändungen des
Friedhofes, wobei meist Grabsteine umgekippt wurden. 1988 wurde der Friedhof
wieder hergestellt, nachdem er sich lange Jahre in einem verwahrlosten Zustand
befunden hatte. Letztmals wurde der Friedhof im Frühjahr 2009
geschändet.
Aus der Geschichte des Friedhofes
März 2009:
Schändung des Friedhofes |
Artikel in "Der Tagesspiegel"
(Brandenburg) vom 19. März 2009: "Vandalismus. Jüdischer Friedhof in Storkow beschädigt.
Der Jüdische Friedhof in Storkow ist beschädigt worden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zur Höhe des Schadens konnten Mitarbeiter noch keine Angaben machen.
Storkow - Unbekannte haben das Eingangstor des Jüdischen Friedhofs in Storkow beschädigt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden Leuchter-Ornamente der Menora nach innen gedrückt und abgebrochen.
Mitarbeiter des städtischen Bauhofes entdeckten die Zerstörung. Zur Höhe des Schadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. Der polizeiliche Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf. Der Menora genannte siebenarmige Leuchter ist ein bedeutendes Symbol des Judentums.
(jg/ddp)." |
Lage des Friedhofes:
Der Friedhof liegt neben dem kommunalen Friedhof
gegenüber dem Storkower See an
der Reichenwalder Straße.
Fotos
(Fotos: Hans Sonnenberg, Groß Köris; Aufnahmen vom Januar 2010)
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Oben:
Teilansichten des Friedhofes.
in der unteren Reihe einzelne Grabsteine; das mittlere und rechte Foto
sind Ausschnittvergrößerungen aus den |
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"Hier ruht die teure Frau
Jached, Tochter des Gelehrten
Josef HaKohen. Sie starb am Hl.
Schabbat, 29. Adar und wurde
beigesetzt am Montag, 1. Nissan 5636"
(Sterbedatum 25. März 1876) |
"Hier ruht ein schlichter
und redlicher Mann, seine Taten
vollbrachte er in Korrektheit. Es ist der
fromme Mann Jizchak
Sohn des frommen Mannes Jeschajahu, gestorben
am Ausgang des
Hl. Schabbat 16. Kislew im Jahr 5644" (= 15. Dezember
1883) |
Grabstein links für Löb
Rosenberg, geb. 28. Schewat 5592
(= 30. Januar 1832), gest. 2. Elul
5668 (= 29. August 1908), rechts
für Ester Rosenberg, geb. 13.
Siwan 5596 (29. Mai 1836),
gest. 9. Schewat 5675 (= 24. Januar 1915) |
Hinweis: die
Übersetzungen wurden auf Grund der Fotos vorgenommen; kleine Lesefehler
sind nicht ausgeschlossen. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und
Thüringen. Projektleitung: Kathrin Wolff. Gesamtredaktion: Cordula Führer.
Berlin 1992. S. 110. |
| Michael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg:
Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue
Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 620-624. |
| Michael Brocke/Christiane E. Müller: Haus des Lebens.
Jüdische Friedhöfe in Deutschland. Leipzig 2001. S. 222-223. |
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