Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


Zurück zur Seite über die Jüdische Geschichte/Synagoge in Ulm      
  

Ulm (Stadtkreis) 
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt  
im 19./20. Jahrhundert (bis nach 1933) 
 
Hier: Allgemeine Beiträge sowie
Berichte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben 

Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Ulm wurden in jüdischen Periodika gefunden. 
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt. Neueste Einstellung vom 28.10.2014.  
  

Hinweis: die meisten Texte auf dieser Seite müssen noch abgeschrieben und kommentiert werden, können jedoch durch Anklicken der Textabbildungen gelesen werden.   
   
Zu den Texten: viele der Texte sind von einem kritischen Unterton gegenüber der jüdischen Gemeinde in Laupheim geprägt. Hierbei handelt es sich durchweg um Texte, die in der konservativ-orthodoxen Zeitschrift "Der Israelit" erschienen sind. Diese engagierte sich jahrzehntelang entschieden gegen die Einführung von Neuerungen im Synagogengottesdienst, insbesondere gegen gemischten Chorgesang, gegen eine Orgel und anderes mehr. Da es in Ulm zahlreiche Anhänger der Reform gab, hat "Der Israelit" immer wieder entsprechende kritische Mitteilungen veröffentlicht
   
 
  
Übersicht:  

Allgemeine Beiträge 
-  Im "Judenhof" wird ein Münzschatz aus der Zeit vor 1356 entdeckt (1925)  
-  Auszug aus dem Beitrag von Hermann Dicker über "Die Geschichte der Juden in Ulm während des Mittelalters" (1937)  
Berichte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben im 19./20. Jahrhundert (bis zur NS-Zeit)     
-  Entstehen der liberal geprägten Gemeinde:   
Eine neue jüdische Gemeinde hat sich in Ulm gebildet (1850)       
Klage aus orthodoxer Sicht über das Fehlen eines rituellen Bades in Ulm (1865)  
-  Petition der Ulmer Israeliten an die hohe Kammer der Abgeordneten (1865)    
-  Orthodoxe Kritik an liberalen Zuständen in der Ulmer Gemeinde (1866)  
-  Weitere orthodoxe Kritik an liberalen Zuständen in der Ulmer Gemeinde (1867) 
-  Scharfe orthodoxe Kritik an der "Gottlosigkeit" der liberal gesinnten Ulmer Juden (1867)  
-  Die jüdische Gemeinde in Ulm wächst "lawinenartig" (1868 / 1871) 
Sammlung unter Christen und Juden für die Hungernden in Westrussland  (1869)   
-  Rabbiner Wälder (Laupheim) beklagt den Indifferentismus jüdischer Familien in Ulm (1869)   
-  Krieg 1870/71: Ein Verein zur Versorgung der Soldaten mit koscherer Kost wird gegründet (1870)   
-  Französische jüdische Kriegsgefangene dürfen zum Neujahrsfest die Synagoge besuchen (1870)   
-  Die Koscherverköstigung der jüdischen Soldaten in Ulm wird durch einen Vertrag geregelt (1870)  
-  Verschiedenes: Protokoll von einer Versammlung der Rabbiner, Vorsänger und Kirchenvorsteher des Donaukreises in Ulm (1872)   
-  Orthodoxe Kritik an den liberalen Reformen in Laupheim und Ulm (1872)    
-  Bitte des "Israelitischen Lesevereins" an die Württembergische Staatsregierung (1876)   
-  Orthodoxe Kritik an einer nicht durchgeführten Beschneidung (1877)  
-  Klage über den geringen Gottesdienstbesuch und über die Spende der Prophetenfigur an das Münster (1878)   
-  Klage aus orthodoxer Sicht über die mangelhafte Kascherut in Ulm (1879) 
-  Die Unterhaltungsgesellschaft "Museum" ist antijüdisch eingestellt (1879)   
-  25-jähriges Stiftungsfest des israelitischen Lesevereins (1880) 
Über die immer noch nach Laupheim "eingepfarrte" jüdische Gemeinde in Ulm (1885)    
-  Orthodoxe Kritik an der mangelhaften Schechita in Ulm (1887)   
-  Antisemitismus: Beleidigungsklage gegen die antisemitische "Ulmer Schnellpost" (1892)  
-  Weiteres über die antisemitische "Ulmer Schnellpost" (1892)  
-  Anzeige gegen die Redaktion der antisemitischen "Ulmer Schnellpost" (1892)  
Die jährliche Versammlung israelitischer Lehrer Württembergs findet in Ulm statt - die antisemitische "Ulmer Schnellpost" hat schon lange Zeit eine judenfeindliche Gesinnung (1892)  
Der Gouverneur der Ulmer Festung liest die "Ulmer Schnellpost" (1892)  
-  Weitere antisemitische Vorfälle (1892)   
-  Erster Weltkrieg: Spenden der jüdischen Vereine für den Hilfsverein und das Rote Kreuz (1914) 
Die israelitische Gemeinde zu Beginn des Ersten Weltkrieges (1914)    
-  Nagelung eines Davidsternes zugunsten der im Feld stehenden Soldaten (1916) 
In Ulm soll das Schächten verboten werden (1931)   
-  NS-Zeit: Juden dürfen die städtischen Badeanstalten nicht mehr benützen (1935)  
-  Die jüdischen Viehhändler dürfen nicht mehr mit "Du" angeredet werden (Februar 1936) 
Eine jüdische Privatschule wurde errichtet (1936)    
-  Anzeige der Gaststätte des Jüdischen Kulturbundes (1936) 
-  Die Ulmer Vieh- und Pferdemärkte sind "judenfrei" (1937)  

    
    
    
Allgemeine Beiträge     
Im "Judenhof" wird ein Münzschatz aus der Zeit vor 1356 entdeckt (1935)  
 

Ulm JuedlibZtg 28081925.jpg (94682 Byte)Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 28. August 1925:     


Auszug aus dem Beitrag von Hermann Dicker über "Die Geschichte der Juden in Ulm während des Mittelalters" (1937)  

Ulm BayrGZ 15121937.jpg (419309 Byte)Artikel in der "Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung" vom 15. Dezember 1937:       

    
   
   
Berichte aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben im 19./20. Jahrhundert (bis zur NS-Zeit)       
Eine neue jüdische Gemeinde hat sich in Ulm gebildet (1850)       

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 29. Juli 1850: "In Ulm hat sich eine neue jüdische Gemeinde gebildet, deren Vorsteher Herr Advokat Dr. Heß ist. In dem dortigen Münster befindet sich ein jüdischer Grabstein aus dem zwölften Jahrhundert. Auch köstliches altes Schnitzwerk, besonders ein schöner Hiob, sowie kostbare alte Glasmalereien, unter anderen die Geschichte Davids darstellend."         

   
Klage aus orthodoxer Sicht über das Fehlen eines rituelles Bades in Ulm (1865)   

Ulm Israelit 08021865.jpg (149112 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Februar 1865:      
Ulm Israelit 08021865a.jpg (289936 Byte)     

   
Petition der Ulmer Israeliten an die hohe Kammer der Abgeordneten (1865)  

Ulm Israelit 30051865.jpg (222571 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Mai 1865:      

 
Orthodoxe Kritik an liberalen Zuständen in der Ulmer Gemeinde (1866)   

Ulm Israelit 24011866.jpg (218918 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Januar 1866:      

 
Weitere orthodoxe Kritik an liberalen Zuständen in der Ulmer Gemeinde (1867)   

Ulm Israelit 12061867.jpg (202050 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Juni 1867:      
Ulm Israelit 12061867b.jpg (87108 Byte)     

  
Scharfe orthodoxe Kritik an der "Gottlosigkeit" der liberal gesinnten Ulmer Juden (1867)    

Ulm Israelit 27111867.jpg (86936 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. November 1867:     

    
Die jüdische Gemeinde in Ulm wächst "lawinenartig" (1868 / 1871)   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. März 1868: "Württemberg. In der Korrespondenz der Beilage zu Nr. 5 des 'Israelit' ist zu berichtigen, dass die jüdische Bevölkerung in Heilbronn seit 3 Jahren um 82 Seelen zugenommen hat, und dass die israelitische Gemeinde Ulm längst 4 weltliche Vorsteher hat und erst dann 5 solche Beisitzer - die Maximalzahl."    
 
Ulm AZJ 03101871.jpg (42073 Byte)Mitteilung in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 3. Oktober 1871: "Unsere Stadtgemeinden wachsen lawinenartig und mit ihrem Wachstum stellen sie die Existenz der Landgemeinden in frage. In Ulm, wo eine Synagoge im Bau begriffen, war über die Festtage der gewöhnliche Betsaal zu klein und musste noch ein zweiter erstellt werden. Dagegen nimmt Buchau, fast eine der größten Gemeinden des Landes, durch Übersiedlungen in rapider Weise ab."        

    
Sammlung unter Christen und Juden für die Hungernden in Westrussland  (1869)      

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. April 1869:          

 
Rabbiner Wälder (Laupheim) beklagt den Indifferentismus jüdischer Familien in Ulm (1869)        

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. April 1869:       

  
Ein Verein zur Versorgung der Soldaten mit koscherer Kost wird gegründet (1870)   

Ulm Israelit 14091870.jpg (132154 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. September 1870:      
Ulm Israelit 14091870a.jpg (165300 Byte)    

 
Französische jüdische Kriegsgefangene dürfen zum Neujahrsfest die Synagoge besuchen (1870)     

Ulm Israelit 05101870.jpg (27660 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Oktober 1870:     

   
Die Koscherverköstigung der jüdischen Soldaten in Ulm wird durch einen Verein geregelt (1870)    

Ulm Israelit 05101870b.jpg (111076 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Oktober 1870:      


Protokoll von einer Versammlung der Rabbiner, Vorsänger und Kirchenvorsteher des Donaukreises in Ulm (1872)   
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries)   

Olnhausen Dok 540.jpg (88355 Byte) Olnhausen Dok 540a.jpg (239781 Byte) Olnhausen Dok 540b.jpg (288044 Byte) Olnhausen Dok 540c.jpg (292652 Byte) Olnhausen Dok 540d.jpg (114785 Byte)
Das an das Israelitische Kirchenvorsteheramt Olnhausen am 13. Mai 1872 geschickte "Protokoll vom 21. April 1872" bezieht sich auf eine an diesem Tag stattgefundene Versammlung von Rabbinen, Vorsänger und Kirchenvorsteher des Donaukreises in Ulm. Es ging um den vorläufigen Entwurf eines Verfassungsstatus für die Israelitische Kirche. Vermutlich erhielten alle jüdischen Gemeinden in Württemberg dieses Protokoll.

   
Orthodoxe Kritik an den liberalen Reformen in Laupheim und Ulm (1872)   

Ulm Israelit 25121872.jpg (234692 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Dezember 1872:      
Ulm Israelit 25121872a.jpg (59487 Byte)   

  
Bitte des "Israelitischen Lesevereins" an die Württembergische Staatsregierung (1876)   

Ulm Israelit 26071876.jpg (181443 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Juli 1876:    
Ulm Israelit 26071876a.jpg (384027 Byte)    
Ulm Israelit 26071876b.jpg (166988 Byte)    


Orthodoxe Kritik an einer nicht durchgeführten Beschneidung (1877)    

Ulm Israelit 31101877.jpg (90114 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Oktober 1877:     

 
Klage über den geringen Gottesdienstbesuch und über die Spende der Prophetenfigur an das Münster (1878)    

Ulm Israelit 12061878.jpg (187305 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Juni 1878:     

  
Klage aus orthodoxer Sicht über die mangelhafte Kascherut in Ulm (1879)   

Ulm Israelit 14051879.jpg (155636 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Mai 1879:      
Ulm Israelit 14051879a.jpg (127360 Byte)    

  
Die Unterhaltungsgesellschaft "Museum" ist antijüdisch eingestellt (1879)   

Ulm Israelit 30071879.jpg (87434 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Juli 1879:       

  
25-jähriges Stiftungsfest des israelitischen Lesevereins (1880)   

Ulm AZJ 19101880.jpg (110813 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 19. Oktober 1880:       

  
Über die immer noch nach Laupheim "eingepfarrte" jüdische Gemeinde in Ulm (1885)  

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 17. November 1885:  "Ulm, im November (1885). Die hiesige israelitische Kirchengemeinde ist, nach Stuttgart und Heilbronn, die drittgrößte mit 700 Seelen im Lande. Dennoch besitzt sie keinen eigenen Seelsorger und ist nach Laupheim eingepfarrt. Mit bedeutendem Aufwande hat sie eine Prachtsynagoge erbaut, Schullokale mit Amtswohnungen für Geistlichen und Lehrer hergestellt; aber der Geistliche fehlt. Die Pastoration kann nur ungenügend von Laupheim aus besorgt werden. Der Religionsunterricht in den höheren Schulanstalten für Israeliten liegt brach, weil kein akade3misch gebildeter Lehrer vorhanden ist, der ihn erteilen kann und darf. Die geistliche Vertretung der Gemeinde bei öffentlichen Gelegenheiten wird vermisst. Die Gemeindevertretung hat sich nun entschlossen, ein eigenes Rabbinat vorderhand in provisorischer Weise zu errichten, und hat deshalb bei den zuständigen Aufsichtsbehörde Schritte getan, die eine baldige Erledigung dieser Angelegenheit hoffen lassen."        


Orthodoxe Kritik an der mangelhaften Schechita in Ulm (1887)    

Ulm Israelit 24101887.jpg (202278 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Oktober 1887:      

 
Beleidigungsklage gegen die antisemitische "Ulmer Schnellpost" (1892)   

Ulm Israelit 14011892.jpg (83643 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. Januar 1892:      

   
Weiteres über die antisemitische "Ulmer Schnellpost" (1892)   

Ulm Israelit 28011892.jpg (228872 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Januar 1892:       

    
Die jährliche Versammlung israelitischer Lehrer Württembergs findet in Ulm statt - die antisemitische "Ulmer Schnellpost" hat schon lange Zeit eine judenfeindliche Gesinnung (1892)       

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 5. August 1892:      

 
Anzeige und Gerichtsverhandlung gegen die Redaktion der antisemitischen "Ulmer Schnellpost" (1892)  

Ulm Israelit 22081892.jpg (132708 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. August 1892:      
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 30. September 1892:   
 
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. Oktober 1892:  

  
Der Gouverneur der Ulmer Festung liest die "Ulmer Schnellpost" (1892)         

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 26. August 1892:         


Weitere antisemitische Vorfälle (1892)   

Ulm Israelit 24101892.jpg (62087 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Oktober 1892:        

 
Spenden der jüdischen Vereine für den Hilfsverein und das Rote Kreuz (1914)    

Ulm AZJ 28081914.jpg (36108 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 28. August 1914:        

  
Die israelitische Gemeinde zu Beginn des Ersten Weltkrieges (1914)    

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 16. Oktober 1914: "Ulm, 9. Oktober (1914). Die israelitische Gemeinde in der Festung und Garnisonstadt Ulm verfolgt mit besonderem Interesse den mächtigen Krieg und alles, was er mit sich bringt für uns Juden und seitens der Juden. Eine vorläufige Zusammenstellung aller bisher einberufenen und ausgerückten Mitglieder unserer Gemeinde beträgt gegen 60 Mann; davon sind es über 20, die sich freiwillig gemeldet haben und größtenteils angenommen wurden. Die Ausmarschierten sind natürlich auch nicht alle verschont geblieben von den Gefahren des Krieges; vier bis fünf Soldaten haben schon mehr oder minder schwere Verwundungen erlitten. Auch auch die Anerkennung und Ehren für Mut und selbstlose Hingabe sind ihnen zuteil geworden; gestern erfuhren wir, dass zwei unserer Söhne das Eiserne Kreuz erhalten haben. Der erste ist Dr. August Nathan, Rechtsanwalt, der als Feldwebelleutnant im Infanterieregiment Nr. 120 eingerückt ist und nun zum Leutnant der Reserve befördert wurde, der zweite ist cand. med. Albert Eckstein, als Unterarzt im Feldlazarett des Carde-Train-Korps verwendet; letzterer Sohn eines alten bayerischen Offiziers, hat sein Lazarett mit zirka 350 Verwundeten nicht verlassen, auch als man dasselbe in Feindes Hand fallen lassen musste. Es ist aus dieser freiwilligen Gefangenschaft wieder entlassen worden und auf seinen Posten zurückgekehrt."           


Nagelung eines Davidsternes zugunsten der im Feld stehenden Soldaten (1916)  

Ulm AZJ 21041916.jpg (58595 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. April 1916:        
Ulm AZJ 21041916a.jpg (50657 Byte)   

   
In Ulm soll das Schächten verboten werden (1931)    

Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 11. Februar 1931: "Ulm (Ein deutschnationaler Antrag zur Schächtfrage). Die Mitglieder der Deutschnationalen Rathausfraktion stellen folgenden dringenden Antrag: Der Gemeinderat wolle in Ergänzung der Schlachtforderung des Städtischen Schlachthauses in Ulm beschließen, dass sämtliche zur Schlachtung kommenden Tiere vor der Schlachtung wirksam zu betäuben sind, dass also insbesondere der sog. Schächtschnitt nur nach vorhergegangener wirksamer Betäubung des Schlachttieres vorgenommen werden darf. Gleichzeitig bitten wir um Beantwortung folgender Anfrage: Um wie viel haben die Schächtungen im Ulmer Städtischen Schlachthaus seit dem Inkrafttreten des bayerischen Gesetzes vom 29. Januar 1930, durch welches die Vornahme des sog. Schächtschnittes ohne vorherige Betäubung verboten wird, bis zum 1. Februar 1931 gegenüber der entsprechenden früheren Zeit zugenommen, und wie hoch beläuft sich der Anteil der im Ulmer Schlachthaus für den Genuss in Bayern geschächteten Tiere?"           

 
NS-Zeit   
Juden dürfen die städtischen Badeanstalten nicht mehr benützen (1935)   

Ulm Israelit 23051935.jpg (38768 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Mai 1935:       

  
Die jüdischen Viehhändler dürfen nicht mehr mit "Du" angeredet werden (Februar 1936)  

Ulm Israelit 20021936.jpg (52235 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Februar 1936:      

   
Eine jüdische Privatschule wurde errichtet (1936)      

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Juli 1936:        

 
Anzeige der Gaststätte des Jüdischen Kulturbundes (1936)   

Ulm JuedRundsch 04091936.jpg (39066 Byte)Anzeige in der "Jüdischen Rundschau" vom 4. September 1936:     


Die Ulmer Vieh- und Pferdemärkte sind "judenfrei" (1937)  

Ulm Israelit 25021937.jpg (28089 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Februar 1937:      

    
     

     

     

     

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 28. Oktober 2014