Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Vierraden (Stadt Schwedt/Oder, Kreis Uckermark) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte des Friedhofes                
   
Der jüdische Friedhof in Vierraden wurde 1860 auf Grund einer Schenkung des jüdischen Tabakhändlers Aron Seelig an die Synagogengemeinde in Schwedt angelegt. Das Grundstück ist von einer Feldsteinmauer umgeben. Die Friedhofsfläche umfasst 5,61 ar. Es wurden etwa 30 verstorbene Personen auf dem Friedhof beigesetzt.

Nach 1945 war der Friedhof zunächst noch einigermaßen unversehrt erhalten, dann verwahrloste er immer mehr. 1988/89 wurde der Friedhof nach langen Jahren der Vernachlässigung wiederhergestellt. Fünf der früher noch vorhandenen etwa 25 bis 30 Grabsteine wurden wieder aufgestellt. Weitere fünf Grabsteinreste sind noch vorhanden. Ein kleiner Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Vierraden ist aufgestellt. 2004 wurde die Friedhofsmauer saniert.  
   
   
Am Eingang zum Friedhof ist eine Hinweistafel mit folgendem Text angebracht: "Jüdischer Friedhof - Jewish cemetery - cmentarz Żytowski: 1860 schenkte der jüdische Tabakhändler Aron Seelig das 750 m² große Grundstück an die Synagogengemeinde zu Schwedt zur Nutzung für die jüdischen Einwohner Vierradens. Die Ansiedlung jüdischer Bewohner in Vierraden erfolgte relativ spät. Mitte des 19. Jahrhunderts sind 17 jüdische Familien mit 88 Personen erfasst, die vorwiegend Tabakhandel betrieben. Eine eigene jüdische Gemeinde existierte in Vierraden nicht. Die jüdischen Einwohner hatte hier eine Betstube und waren mit der Synagogengemeinde in Schwedt verbunden. Auf die Friedhof fanden bis 1928 ca. 30 Vierradener Bürger jüdischen Glaubens ihre letzte Ruhestätte. Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof war die des jüdischen Bürgers Hermann Schwarz am 01.12.1928. In der 'Reichspogromnacht' 1938 wurde der jüdische Friedhof verwüstet. Nach 1945 verfiel der Friedhof zusehends und wurde erst in den Jahren 1988/89 wiederhergestellt. Zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde errichtete die Stadt Vierraden auf dem Gelände einen Gedenkstein. Im Jahre 2004 erfolgte die Sanierung der Friedhofsmauer. Heute sind noch 14 Grabstellen zu erkennen, davon 4 aufrecht stehende, erhaltene Grabsteine mit hebräischer und teilweise deutscher Inschrift. Als ein Zeugnis jüdischen Lebens dieser Region ist der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt."     
   
   
Lage des Friedhofes    
   
Der Friedhof liegt östlich des Ortes an der Ecke Am Schützenhain / Welsestrand.  
   
   
Link zu den Google-Maps  
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)   
  

Größere Kartenansicht    
    
   
Fotos 
(Fotos: erhalten von Siegfried Graewer, Website www.uckermark-region.de)  

Vierraden Friedhof 011.jpg (111550 Byte) Vierraden Friedhof 010.jpg (98030 Byte)    Vierraden Friedhof 012.jpg (126119 Byte)
Blick auf den Friedhof  Die Hinweistafel    Gedenkstein  
         
     

   
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Schwedt/Oder  
bulletWebsite zur Uckermark-Region   
bullet Seite des Tabakmuseums Vierraden mit Ortsplan Vierraden (jüdischer Friedhof ist eingetragen)
bulletWebsite der Chewra Kadischa e.V. Land Brandenburg zum jüdischen Friedhof Vierraden:  http://www.chewrakadischa-blb.de/Judische-Friedhofe/Landkreis-Uckermark/landkreis-uckermark.html

Literatur:   

bulletZeugnisse jüdischer Kultur S. 111.        
bulletBrocke/Ruthenberg/Schulenburg S. 649-650.   

     
       

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013