Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Wallhausen (VG Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach) 
Jüdische Geschichte / Betraum 

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte des Betraumes   
bulletFotos / Darstellungen  
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
   
In Wallhausen bestand eine kleine jüdische Gemeinde im 19. Jahrhundert. Ab wann die am Ort lebenden jüdischen Personen der Gemeinde in Argenschwang zugeteilt wurden (für 1924 belegt), ist nicht bekannt. 
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 15 jüdische Einwohner, 1858 20, 1895 15. 
  
An Einrichtungen bestanden ein Betraum (s.u.) und ein Friedhof
 
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Rudolf Marx (geb. 4.7.1888 in Wallhausen, gef. 27.4.1917).     
 
Um 1924, als noch etwa 14, nach anderen Angaben 18 jüdische Personen am Ort waren, waren diese der jüdischen Gemeinde in Argenschwang zugeteilt.  

1933 lebten noch etwa 15 jüdische Personen am Ort. Es handelte sich um die drei Familien von Moritz Schwarz (Metzgerladen und Wein- und Obstkommission am Gräfenbach 6), Heinrich Marx (Metzgerladen, Buchgasse) und Adolf Salomon (Hauptstraße); dazu lebte die ledige Frau Rosa Schwarz (Schwester von Moritz Schwarz) in einem Haus hinter dem Anwesen von Moritz Schwarz. In den Jahren nach 1933 konnte die Familie Salomon mit den Kindern Hulda, Alma, Kurt und Artur in die USA emigrieren.      
Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Häuser der noch am Ort verbliebenen Familien Marx und Schwarz von SA-Schlägertrupps überfallen und völlig demoliert. Die Angehörige der Familie Moritz Schwarz (Töchter Anna und Gertrud) und Rosa Schwarz wurden 1942 über Köln deportiert. Auch Angehörige der Familie Heinrich Marx sind umgekommen (in der Liste des Bundesarchivs ist der Sohn von Heinrich - Hans Marx - verzeichnet). 
  
Von den in Wallhausen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Hans Marx (1922), Anna Schwarz (1900), Gertrud Schwarz (1902), Moritz Schwarz (1869), Rosa Schwarz (1872), Siegfried Simon (1892).  
   
Anmerkung: die in obiger Liste zeitweise genannte Martha Jacoby (geb. 13.1.1884 in Wallhausen) stammt aus Wallhausen (Helme) (Kreis Mansfeld-Südharz) und nicht aus diesem Wallhausen (Hinweis von Sebastian Funke, Eisleben vom 6.5.2012)  
  
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde    

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Wallhausen gefunden.  

   
   
    
Zur Geschichte des Betraumes
               
   
Ein Betraum in einem der jüdischen Häuser war sehr wahrscheinlich vorhanden. Näheres zu seiner Geschichte ist nicht bekannt.    
  
  
Adresse/Standort des Betraumes  unbekannt  
 
 
 
Fotos    

Außer zum Friedhof sind zur jüdischen Geschichte in Wallhausen noch keine Fotos oder Darstellungen vorhanden;
über Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica"; Adresse siehe Eingangsseite. 

       

    
Links und Literatur   

Links: 

bullet Website der Gemeinde Wallhausen    
bullet Website der VG Rüdesheim   

Literatur:  

bulletDokumentation Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. 1995.  S. 491-500
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 380 (mit weiteren Literaturangaben).

   
    

n.e.               

   

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020