Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Abensberg (Kreis Kelheim) 
Ehemaliger Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte des Friedhofes 
   
In Abensberg bestand ein jüdischer Friedhof ("Judenpühel") im Mittelalter. Die Flur "Judenpühel" wird 1449 erstmals genannt. Nach der Vertreibung der Juden in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Friedhof - wie andernorts auch - vermutlich zerstört und die Steine verbaut. Das ehemalige Friedhofsgrundstück wird bis heute als "Judenbuckel" bezeichnet.  
  
  
Die Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof lag ursprünglich außerhalb der Stadt an der Straße nach Offenstetten (Straubinger Straße). Der Bereich wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bebaut. Reste des Friedhofes sind nicht vorhanden.  

Ungefähre Lage des mittelalterlichen jüdischen Friedhofes in Abensberg. Links anklicken 
und über das Straßenverzeichnis zur Straße "Auf dem Judenbuckel".

     
     
Fotos
 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 21.8.2007)   

"Judenbuckel"  Abensberg Judenbuckel 250.jpg (90772 Byte) Abensberg Judenbuckel 251.jpg (75548 Byte)
     Im Bereich der Flur "Judenbuckel" befand sich einst der jüdische Friedhof; 
Spuren haben sich nicht erhalten. Das Gebiet ist bebaut.

    
Zusätzlicher Hinweis
: In Abensberg sowie in benachbarten Orten fanden sich bis in die 1950er-Jahre Gräber von KZ-Häftlingen, die beim Durchzug der "Todesmärsche" aus den KZ-Außenlagern Hersbruck und Saal a.d.D. Mitte April 1945 an den Strapazen gestorben oder ermordet worden sind: in Theißing ein Toter, in Teutering vier Tote, in Pullach neun, in Abensberg elf, darunter auch sechs Tote eines Tieffliegerangriffs, in Siegenburg zwei und in Train zwei Tote. Im Abensberger Ortsteil Pullach war der Grabstein der nach der Exhumierung 1945 auf Anordnung der Amerikaner auf dem Gemeindefriedhof bestatteten Leichen zum Gedenkstein umgewandelt worden, der noch 1967 erwähnt wird, aber spätestens 1992 verschwunden war. Der Stein trug die Inschrift: "Hier ruhen 10 unbekannte KZ-Häftlinge. 1958 wurden die Gebeine in einen Sammelfriedhof gebracht".     
     
     
       

Links und Literatur

Links:   

Website der Stadt Abensberg   
Seite zur jüdischen Geschichte in Abensberg (interner Link)  

Literatur:  

Germania Judaica III,1 S. 3. 
Israel Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 324.  
Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus 1995 S. 112.  

     
      

                   
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Stand: 16. Februar 2016