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Abensberg (Kreis
Kelheim)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen
In Abensberg bestand eine jüdische Gemeinde vom 14.
bis zum Anfang des 16. Jahrhundert. Erstmals werden 1391 und 1398 Juden in
der Stadt genannt. Weitere Nennungen gibt es im 15. Jahrhundert. Ehemals in
Abensberg lebende Juden ("von Abensberg") werden 1450 in Plattling und
1411 sowie 1465-75 in Regensburg genannt. Die jüdischen Familien lebten vom
Geldhandel und der Pfandleihe. Im Zusammenhang mit der allgemeinen Vertreibung
der Juden aus Bayern 1450/51 oder erst nach dem Übergang der Landeshoheit über
die Stadt an die bayerischen Herzöge 1485 (bis davon waren die Herren von
Abensberg Ortsherren in der Stadt) wurden die jüdischen Einwohner ausgewiesen.
Für die nur zögerliche Ausweisung aus Abensberg spricht die Nennung einzelnen
Juden noch in den Jahren 1458 und letztmals 1518.
Die jüdischen Familien hatten ihre Wohnungen im Bereich der Judengasse, der
heutigen "Mahlergasse". In der parallel dazu verlaufenden Schmidtgasse
befand sich eine (um 1520) genannte "sinagog" (Synagoge).
Auch ein "Judenbrunnen" wird genannt. Die Synagoge wurde nach der
Vertreibung der Juden vermutlich in das "Schergenhaus" umgewandelt, da
1946-50 abgebrochen wurde. Im Bereich der Schmidtgasse und der Mahlergasse
wurden in den vergangenen Jahrzehnten viele der alten Häuser abgebrochen,
sodass der mittelalterliche Charakter des Wohngebietes weitgehend verloren
gegangen ist. Ein jüdischer Friedhof befand sich vermutlich im Bereich der
heutigen Straße "
Fotos
(Fotos: Hahn)
Das ehemalige jüdische
Wohngebiet:
Mahlergasse und Schmidtgasse |
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Straßenschild
"Mahlergasse",
ehemals "Judengasse" |
Tor in der früheren
Stadtmauer mit
Blick in die ehemalige Judengasse |
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Blick zur Stadtmauer mit Tor |
Die ehemalige
"Judengasse" mit Blick zur Pfarrkirche St. Barbara |
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Die der
"Mahlergasse" benachbarte "Schmidtgasse", in der sich
einst die Synagoge befand. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica III,1 S. 3. |
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 324. |
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