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Estenfeld (Kreis
Würzburg)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Estenfeld bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis
1938. Ihre Entstehung geht mindestens in die Zeit des 18. Jahrhunderts
zurück.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1814 53 jüdische Einwohner (8,0 % von insgesamt 661), 1867 54 (4,8 % von
1.134), 1890 28 (2,3 % von 1.204), 1900 36 (3,0 % von 1.203), 1910 17 (1,3 % von
1.284).
Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 werden in Estenfeld auf
insgesamt sieben Matrikelstellen die folgenden Familienvorstände genannt
(mit neuem Familiennamen und Erwerbszweig): Abraham Eisig Birn (Bern,
Warenhandel), Eisig Mendel May (Warenhandel), Seligmann Götz Britzfeld
(Ochsenhandel), Eisig Löb Steinhart (Schacherhandel), Jüdlein Meyer Frank
(Viehhandel), Oscher Simon Städtlein (Schacherhandel), Simon Eisig Ernst
(Pferdehandel und Feldbau, seit 1818). Nicht in die Matrikelliste aufgenommen
wurde der Vorsänger Moses Michael Schatz.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine
Religionsschule (Schulraum) und ein rituelles Bad. Die Toten der
Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Schwanfeld
beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war im 19.
Jahrhundert zeitweise ein Lehrer angestellt, der auch als Vorbeter und
Schochet tätig war. 1817 wird (s.o.) als Vorsänger Moses Michael Schatz
erwähnt, der allerdings damals bereits 69 Jahre alt war. Um 1861 wird als Lehrer
Max Samfeld genannt. Die Gemeinde gehörte
zum Distriktsrabbinat in Würzburg.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Karl Tannenwald
(geb. 2.12.1895 in Estenfeld, gef.
19.9.1916).
Um 1924, als noch 16 jüdische Gemeindeglieder gezählt wurden (6
Haushaltungen, 1,23 % von insgesamt 1.300 Einwohnern), war Vorsteher der
Gemeinde Isak Birn. Auch 1932 war Isaak Birn Vorsteher der Gemeinde. Unter den
jüdischen Familien waren zuletzt: das Ehepaar Leo und Emma Löwenthal, das einen Getreidehandel
betrieb, das Ehepaar Max Meyer und die Mitglieder der
Familie Birn.
1933 wurden noch 16 jüdische Einwohner gezählt, im April 1937 waren es
noch zwölf. Bis November 1938 wanderten drei von ihnen nach Palästina aus.
Beim Novemberpogrom 1938 lebten noch acht jüdische Personen in
Estenfeld. Sie wurden beim Pogrom heimgesucht - besonders das Ehepaar Löwenthal
hatte unter der Zerstörungswut zu leiden. Im Oktober 1939 mussten die im
Ort lebenden jüdischen Familien Birn und Meyer alle in das Haus der Löwenthals
einziehen. Von den letzten Estenfelder Juden wurde einer im März
1940 in das KZ Buchenwald verschleppt, im April 1942 wurde einer
über Würzburg nach Izbica bei Lublin und im September 1942 die letzten
vier von Würzburg aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.
Von den in Estenfeld geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Hanna (Hannchen) Bayer geb. Birn (1864), Carry Birn geb. Sondhelm (1880),
Isak (Isaac) Birn (1859), Josef Birn (1873),
Sali Birn (1890), Siegfried Birn (1897), Siegfried (Semi) Bretzfelder (1880), Salie Krebs geb. Frank (1855), Emma Löwenthal geb. Steinhardt (1891), Leo Löwenthal
(1876), Emma (Ester) Marum geb. Frank (1857), Max Mayer (1898),
Jeanette Nathan geb. Ernstthal (1892), Martin Steinhardt (1886), Julius (Julian)
Tannenwald (1890), Julie Zaglikowski (Zacklikowesky) geb. Bayer
(1886).
Am
22. September 2007 wurden in Estenfeld 11 "Stolpersteine" zur
Erinnerung an die jüdischen Estenfelder verlegt, die in der NS-Zeit umgekommen
sind. Die Aktion wurde wesentlich vorbereitet durch Schülerinnen und Schüler
der Volksschule Kürnachtal - Estenfeld.
Informationen und Fotos zur Verlegungsaktion über Seiten
in der Website der VS Kürnachtal.
Foto links: sechs Stolpersteine für Angehörige der Familie Birn in der
Zinnergasse.
An die aus den Familien Birn, Löwenthal und Mayer ermordeten jüdischen
Personen erinnert seit 2007 eine Gedenkstele (siehe Foto unten). |
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Hinweis: bei den Recherchen zu den Stolpersteine-Verlegungen in Estenfeld
2007 kam es zu einzelnen Fehlern. So hat nach den Forschungen von
Elisabeth Böhrer Ida Jette Birn geb. Rosenthal (geb. 29. März
1897 in Konstanz) am 23. Februar 1942 ihren Mann Siegfried geheiratet und
zu keiner Zeit in Estenfeld gelebt. Siegfried Birn ist am 21. November
1940 vom jüdischen Krankenhaus in Mannheim nach Konstanz zugezogen. Das
Ehepaar wurde am 24. April 1942 nach Izbica, Ghetto, deportiert. Ein
Stolperstein wurde für Ida Jette Birn geb. Rosenthal in Konstanz verlegt.
Foto aus http://stolpersteine-konstanz.de/
Bertha (Berta) Meyer geb. Ernstthal (geb. 1864), für die gleichfalls in
Estenfeld ein Stolperstein verlegt wurde, starb eines natürlichen Todes
in Würzburg und wurde nicht in das Ghetto Theresienstadt deportiert
(Verwechslung durch Übertragung der Lebensdaten einer anderen Frau
Babette Mayer (geb. 1892, ohne Geburtsname). |
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Berichte
aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der
Geschichte der jüdischen Lehrer und Vorbeter
Über Max Samfeld (geb. 1844 in
Marktsteft als Sohn des Lehrers Samuel Samfeld,
um 1861 Lehrer in Estenfeld)
Sohn
des Lehrers Samuel Samfeld (bis 1844 in
Marktsteft, dann in Giebelstadt) und seiner Frau Rosa war Max Samfeld, der in
Marktsteft am 23. Januar 1844
geboren ist und dort nach dem Standesregister von seinem Vater beschnitten
wurde: StA Würzburg Jüdische Standesregister 74, S. 14. Max Samfeld ließ sich an
der Israelitischen Lehrerbildungsanstalt in Würzburg als Lehrer ausbilden, war
um 1861 Lehrer in Estenfeld ("Der Israelit"
vom 14.8.1861 S. 400). Max Samfeld wanderte 1867 nach Amerika aus, wo er
später Führer der Reformrabbiner wurde (als Max Samfield), vgl.
https://memphislibrary.contentdm.oclc.org/digital/collection/p13039coll1/id/339.
Er starb am 28. September 1915: Grab und weitere biographische Angaben siehe
https://de.findagrave.com/memorial/126332402/max-samfield sowie
https://www.jewishvirtuallibrary.org/samfield-max
Fotos links aus Wikimedia Commons, Artikel
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Temple_Israel_(Memphis,_Tennessee)
Für den Unterricht in Estenfeld und
anderen Orten wird ein Wanderlehrer bestellt (1925)
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Verlobung- und Heiratsanzeige für Linchen Löwenthal und Max Selig
(1936)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Februar 1936:
"Linchen Löwenthal - Max Selig. Verlobte.
Estenfeld bei Würzburg/Main - Hardheim
(Nordbaden).
Februar 1936." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juli 1936: "Statt
Karten!
Max Selig - Linchen Selig geb. Löwenthal. Vermählte.
Hardheim (Nordbaden) - Estenfeld bei
Würzburg am Main.
Trauung: Sonntag, 5. Juli 1935, 14 Uhr. Hotel Ulmann, Frankfurt am
Main." |
Zur Geschichte der Synagoge
Die Synagoge in Estenfeld wurde 1808 neu errichtet. Vermutlich
gab es auf demselben Grundstück bereits zuvor eine Synagoge. Auf Grund der
zurückgegangenen Zahl der Gemeindeglieder wurde die Synagoge bereits 1934
nicht mehr verwendet. 1938 hatte die jüdische Gemeinde das Gebäude
inzwischen verkauft.
Das Gebäude war bis 1990 in seiner Bausubstanz vollständig
vorhanden. Es befand sich zuletzt in Privatbesitz und wurde als Wohnhaus
verwendet. Beim Umbau zum Wohnhaus wurden einige Fenster zugemauert. Die
Parterrefenster, das Eingangsportal und das Dach waren jedoch im Original
erhalten.
Um für den Erweiterungsbau eines Lebensmittelmarktes Platz zu machen, wurde die
Synagoge 1990 mit Genehmigung des zuständigen Landratsamtes abgebrochen.
Es ist nichts mehr von der Synagoge erhalten. Eine Hinweis- oder Gedenktafel ist
nicht vorhanden. Am Erweiterungsbau des Rathaus (Untere Ritterstraße) erinnert
eine schlichte Tafel an die ehemalige jüdische Gemeinde in Estenfeld.
Am 23. September 2007 wurde (als Abschluss der Verlegung der
"Stolpersteine" in Estenfeld, s.o.) eine Steinstele am Platz
der alten Synagoge (jetziger Parkplatz des Lebensmittelmarktes) eingeweiht.
Adresse/Standort der Synagoge: Untere Straße 2
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 1.3.2007)
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Grundstück der ehemaligen
Synagoge
- nach 1990 neu bebaut |
Gedenktafel für
die ehemalige jüdische Gemeinde am Erweiterungsbau zum Rathaus;
rechts
oberhalb des Mauritius-Gedenksteines am Gebäude zu erkennen. |
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Gedenkstele von 2007
am Platz der Synagoge
(Foto: Jürgen Hanke, Kronach) |
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Inschrift"
Zum Gedenken an die jüdischen Mitbürger der Familien
Birn Löwenthal Meyer die 1940-1942 in NS-KZ-Lagern
ermordet wurden |
Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
Januar 2007:
Artikel von Nadja Hoffmann: "Gedenkstein gegen das Vergessen.
Christian Will möchte an das Schicksal der Estenfelder Juden erinnern".
In der "Main-Post" vom 11. Januar 2007. Über
pdf-Datei einsehbar (übersandt von Joachim Braun, Würzburg) |
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September 2007:
Verlegung von "Stolpersteinen" in
Estenfeld |
Artikel in der "Main-Post" und im
Mitteilungsblatt der Gemeinde Estenfeld vom 27 September 2007: "Versöhnung mit der Geschichte
Hauptschule Estenfeld verlegt 11 Stolpersteine für jüdische Mitbürger.
'Jeder Stein erinnert an einen Menschen. Jeder Stein ehrt die Opfer. Jeder Stein ist und
Mahnung'. Dieser Grundgedanke des Stolpersteinprojektes des Kölner Künstlers Gunter Demnig fasziniert viele Menschen. So wurde auch in der VS-Kürnachtal darüber nachgedacht, ob man die Geschichte des Nationalsozialismus nicht unterstützt durch diese Form des Gedenkens den Schülern näher bringen könnte. Einzelschicksale berühren mehr als abstrakte Zahlen. Deshalb setzte sich die 9. Klasse schon im letzten Schuljahr intensiv mit der Geschichte der drei Estenfelder Familien Löwenthal, Meyer, Birn auseinander. Die Schüler lernten anhand von Quellentexten und Materialien, wie Angehörige dieser Familien aufgrund ihres jüdischen Glaubens ausgegrenzt, gedemütigt, verfolgt und schließlich vernichtet wurden. Einen großen Teil des bearbeiteten Materials stellte Christian Will den Schülern zur Verfügung und erzählte ihnen auch im Unterricht von seinen Erlebnissen als jugendlicher Zeitzeuge der NS-Zeit. Besonders die Freundschaft des jüdischen Stoffhändlers Siegfried Birn aus der Zinnergasse mit der Familie Barthel, die im gleichen Haus wohnten beeindruckte viele Schüler sehr. Wenige Tage vor seiner Deportation nach Auschwitz dankte dieser in einem Brief für die Treue seiner Freunde, die auch in der Zeit der Diskriminierung und Verfolgung stets zu ihm gehalten hatten.
'Die waren aber mutig, dass sie zu ihm gehalten haben, obwohl er ein Jude
war', äußerte sich ein Schüler sichtlich bewegt.
Bei seinem Besuch in der 9. Klasse brachte Herr Will auch einen Brief von einem Neffen Siegfried Birns aus den USA mit. Dieser bedauerte, dass er nicht persönlich an der Verlegung der Stolpersteine teilnehmen könne, bedankte sich aber sehr herzlich bei den Schülern für das Interesse und die Initiative für dieses Projekt. Dies zeige sehr deutlich, dass die Nazis ihr Ziel, die Namen und das Leben aller jüdischen Mitbürger auszulöschen, nicht erreicht hätten. Wenige Tage vor der Gedenkveranstaltung besuchten auch Mitglieder des Arbeitskreises Stolpersteine aus Würzburg die Schule. Mittlerweile hatten auch die 10. Klassen großes Interesse an diesem Projekt gefunden und hörten den Besuchern aufmerksam zu. Ein Besuch der Synagoge in Würzburg und des jüdischen Museums durch die beteiligten Klassen rundete die intensiven Vorbereitungen ab.
Am Samstag, den 23. September 2007 wurden dann 11 Stolpersteine in Estenfeld verlegt. Zuerst beim Gebäude der ehemaligen Raiffeisenbank, wo man der Angehörigen der Familie Löwenthal gedachte. Nach einer kurzen Einführung durch Bürgermeister Weber und Rektor Handick erinnerten Schüler mit kurzen selbstverfassten Texten an die Geschichte und die Leiden der ermordeten Juden. In der Zinnergasse gedachte man der Angehörigen der Familie Birn, in der Bäckerstraße an die Familie Meyer. Schüler legten Rosen nieder und eine Schweigeminute wurde abgehalten im Gedenken an die Opfer. Ursprünglich war die Verlegung der Stolpersteine zusammen mit der Enthüllung der Gedenkstele am Platz der ehemaligen Synagoge (heute Edeka-Markt) für den 24. September geplant gewesen. Das Datum erinnert an den 65. Jahrestag der letzten Deportation aus Würzburg, bei der Estenfelder Juden beteiligt waren. Auf der von Herrn Will gestifteten Stele stehen ebenfalls die Namen der jüdischen Familien. Auch ist darauf ein zerbrochener siebenarmiger Leuchter zu sehen. Dieser zeige gleichlange Kerzen, die ein Symbol für die Gleichheit der Menschen seien, erläuterte Rabbiner Ebert von der jüdischen Gemeinde Würzburg.
Die Verlegung der Stolpersteine fand aber ebenfalls an einem bedeutungsvollen Termin statt: Am 23. September feierten die jüdischen Gemeinden dieses Jahr das Versöhnungsfest Yom-Kippur. Der Initiator des Projektes und Klassenleiter Hans Ulrich hob die besondere Bedeutung dieses Tages auch im Hinblick auf die dunklen Seiten der Geschichte hervor. Diese Form der Erinnerung helfe, die Opfer zu ehren und für die Gegenwart deutlich zu machen, dass Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Zivilcourage unverzichtbare Bausteine des Zusammenlebens seien." |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Baruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die
jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979
S. 289. |
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in
Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische
Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 50. |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany -
Bavaria. Hg. von Yad Vashem 1972 (hebräisch) S. 405. |
| Jutta Sporck-Pfitzer: Die ehemaligen jüdischen
Gemeinden im Landkreis Würzburg. Hrsg. vom Landkreis Würzburg. Würzburg
1988. S. 55-56.
|
| Nadja Hoffmann: Gedenkstein gegen das Vergessen.
Christian Will möchte an das Schicksal der Estenfelder Juden erinnern. In:
Main-Post vom 11. Januar 2007. Über
pdf-Datei einsehbar (übersandt von Joachim Braun,
Würzburg)
|
| dies.: Stolpersteine für Estenfeld. Gedenken an jüdischer
Mitbürger - Projekt der Schule. In: Main-Post vom 21. Februar 2007. Über
pdf-Datei einsehbar (übersandt von Joachim Braun,
Würzburg).
|
| Dirk Rosenstock: Die unterfränkischen
Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche
Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13.
Würzburg 2008. S. 274.
|
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Estenfeld Lower Franconia.
The Jewish population was 53 in 1814 and 16 in 1933 (total 1.559). The last five
Jews were deported to the Theresienstadt ghetto via Wuerzburg in September 1942.
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