Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

  
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"  
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Hessen"
   
Zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Kreis Bergstraße"
       
    
   

Lampertheim (Kreis Bergstraße) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
   
Siehe Seite zur Synagoge in Lampertheim (interner Link)  
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes              
   
Bis 1867 wurden die Toten der jüdischen Gemeinde im badischen Hemsbach beigesetzt. Zwar hatte bereits 1723 Jakob Levi zu Lampertheim "etliche Stücklein Land gekauft, um ein Judenbegräbnis daraus zu machen", doch wurde aus diesem Vorhaben nichts. Erst 1867 erwarb die jüdische Gemeinde Lampertheim unmittelbar beim städtischen Friedhof ein Gelände für die Anlage eines jüdischen Friedhof, der 1868/69 angelegt wurde. Im Oktober 1869 wurde er mit der ersten Beisetzung eingeweiht. Eine erste Schändung des Friedhofes wird bereits aus dem Jahr 1896 gemeldet; damals wurden elf Grabsteine umgeworfen und teilweise demoliert (siehe Bericht unten).  
   
Auf dem Friedhof steht ein Denkmal für die in der NS-Zeit ermordeten Juden. Die Friedhofsfläche umfasst 20,69 ar. Der alte Haupteingang war von der Karl-Ulrich-Straße aus (hohes Tor mit "Davidstern"); er wird nicht mehr benutzt.  
 
Einzelne Beobachtungen (Angaben von M. Ohmsen): Im Friedhof befindet sich die ehemals in der Synagoge befindliche Gedenktafel für die Gefallenen der jüdischen Gemeinde Lampertheim im Ersten Weltkrieg. Es finden sich auffallend viele Kindergräber. Zwei Lehrer sind beigesetzt: Josef Wolf (gest. 1892) und Jonas Meyer (geb. 1862, gest. 1935), der letzte Lehrer der jüdischen Gemeinde. Auch das Grab des langjährigen Gemeindevorsteher Leopold Oppenheimer (geb. 1848, gest. 1927) ist gut erhalten
.   
   
   
Aus der Geschichte des Friedhofes  
   
   
Schändung des Friedhofes 1896
   

Lampertheim Israelit 21091896.jpg (40084 Byte)Dazu berichtete die Zeitschrift "Der Israelit" am 21. September 1896: "Lampertheim Kreis Bensheim. Es ist eine angenehme und eine recht betrübende Nachricht, die ich Ihnen von hier aus zu melden habe. Die israelitische Gemeinde dahier baut zur Zeit ein neues Schulhaus. In überaus loyaler Weise hat ihr die politische Gemeinde hierzu 1000 Mark bewilligt. So erfreulich diese Nachricht ist, so betrübend ist die andere, dass auf dem hiesigen israelitischen Friedhofe von ruchloser Hand 11 Grabsteine umgeworfen und teilweise demoliert wurden. Die Polizei gibt sich alle Mühe, die Übeltäter zu ermitteln." 

  
  
Lage des Friedhofes:

Der Friedhof ist unmittelbar verbunden mit dem alten allgemeinen Friedhof der Stadt (dessen nordöstlicher Teil) an der Martin-Kärcher-Straße. 
  
  
Link zu den Google-Maps  
(der Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)     
 
Größere Kartenansicht    
   
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 17.3.2009)     

Lampertheim Friedhof 910.jpg (88080 Byte) Lampertheim Friedhof 900.jpg (117642 Byte) Lampertheim Friedhof 900a.jpg (98158 Byte)
Blick auf den jüdischen Friedhof innerhalb
 des allgemeinen städtischen Friedhofes  
Das Eingangstor   Hinweistafeln  
       
     
Lampertheim Friedhof 908.jpg (96789 Byte) Lampertheim Friedhof 905.jpg (101308 Byte) Lampertheim Friedhof 904.jpg (91900 Byte)
Teilansichten des Friedhofes
      
Lampertheim Friedhof 902.jpg (92232 Byte) Lampertheim Friedhof 903.jpg (89435 Byte) Lampertheim Friedhof 909.jpg (74490 Byte)
   Denkmal für die in der NS-Zeit umgekommenen 6 Millionen Juden 
   
 Der Friedhof im Frühjahr 2011 
(Fotos: Michael Ohmsen)
   
 Lampertheim Friedhof 181.jpg (168320 Byte) Lampertheim Friedhof 182.jpg (195364 Byte)  Lampertheim Friedhof 180.jpg (198838 Byte)
Altes Eingangstor  Mahnmal wie oben  Teilansicht des Friedhofes 
     
 Einzelne Grabsteine 
(Fotos: Michael Ohmsen) 
   
Lampertheim Friedhof 296.jpg (349038 Byte)Lampertheim Friedhof 296a.jpg (41806 Byte) Lampertheim Friedhof 271.jpg (184571 Byte) Lampertheim Friedhof 272.jpg (193874 Byte)
 Grabstein für den Gemeindevorsteher
Samuel Weiss (gest. 1871) 
Grabstein für den Gemeindevorsteher Leopold Oppenheimer 
(gest. 1927)  
      
Lampertheim Friedhof 273.jpg (125035 Byte) Lampertheim Friedhof 274.jpg (96361 Byte) Lampertheim Friedhof 270.jpg (144668 Byte)
Grabstein des Lehrers und Kantors Wolf Joseph 
(gest. 1892, war 33 Jahre Lehrer in Lampertheim, siehe Seite zur Synagoge in L.
    
Grabstein für Lehrer und Kantor 
Jonas Meyer
 
(gest. 1935, siehe Seite zur Synagoge L.)) 
     
Hinweis auf die Fotoseiten mit hochauflösenden Fotos von Michael Ohmsen, derzeit zu den folgenden Themen: 
-  jüdischer Friedhof in Lampertheim  
-  Mahnmal auf dem jüdischen Friedhof in Lampertheim     
zugänglich über Seite zu Lampertheim auf der Fotoseite von Michael Ohmsen
 
 
Video-Dokumentation des jüdischen Friedhofes Lampertheim von Michael Ohmsen - eingestellt bei youtube.com 
   

  
    

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Stadt Lampertheim  
bulletZur Seite über die Synagoge in Lampertheim (interner Link)

Literatur:  

bullet Arnsberg I,464-466.  

    
      

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof   

              

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020