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Friedhöfe in der Region"
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Hirschhorn
(Kreis Bergstraße)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
Siehe Seite zur Synagoge in Hirschhorn
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der mitten im Wald unterhalb der heutigen Zufahrtsstraße zur Burg
(Schlosshotel) Hirschhorn liegende Friedhof wurde um 1700 (den Orts- und Lagebezeichnungen der Schatzungsbücher nach zwischen 1697 und
1703 - also wohl mit der Aufhebung der Pfandschaft) auf vermutlich ehemaligem
herrschaftlichem Gelände angelegt. Die Erlaubnis der Ortsherrschaft zur Anlage
eines Friedhofes geht jedoch schon auf das Jahr 1690 zurück. Der älteste lesbare Grabstein ist von 1729. Auf dem
Friedhof wurden die in Hirschhorn und Umgebung verstorbenen Juden beigesetzt
(auch aus Neckarsteinach, Eberbach, Zwingenberg,
Strümpfelbrunn). Der älteste
Teil des Friedhofes wurde offensichtlich zweimal belegt. Die Friedhofsfläche
umfasst 27,47 ar. Größere Friedhofsschändungen wurden bereits aus dem 19.
Jahrhundert gemeldet, als 1814, 1836 und 1861 jeweils die Friedhofsmauer
zerbrochen und Grabsteine beschädigt wurden. Der jüngste Grabstein ist von
1936. In der NS-Zeit wurde der Friedhof schwer geschändet. In den 1980er-Jahren
wurde er wieder hergerichtet.
Der Schlüssel zum Friedhof ist im Rathaus bei Frau Kräher (Tel. 06272-923111) erhältlich.
Dokumentation des Friedhofes
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in
Hirschhorn die Zahl von 227 vorhandenen
Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit
von 1729 bis 1936. Siehe Landesgeschichtliches
Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in
Hessen (LAGIS):
https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf
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Lage des Friedhofes
Unterhalb der Zufahrtsstraße zur Burg (Schlosshotel) Hirschhorn im Wald
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 25.6.2004)
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Friedhofshalle am Eingang |
Hinweisschild am Eingang |
Teilansicht des Friedhofes |
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Blick über den alten Teil des
Friedhofes,
in dem nur wenige Steine erhalten sind |
Ältere
Grabsteine, rechts mit Symbol des Löwen |
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Grabstein für Babette
Oppenheimer geb.
Kahnheimer von Neckarsteinach (1862-1915) |
Grabstein für Babette Salomon
geb. Simon
von Neckarsteinach (1854-1933) |
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Grabstein für
"Josef Bar Mordechai", gemeint Josef Ledermann, langjähriger
Vorsitzende der jüdischen Gemeinde
in Neckarsteinach
(11.11.1872-24.7.1935) |
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Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, aufgenommen um 1985) |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Der Friedhof
präsentierte sich noch in den 1980er-Jahren in einem völlig verwüsteten
Zustand, der vermutlich
auf die Schändungen in der NS-Zeit zurückging. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bd. I, 370-372. |
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