Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia
Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und
bestehende) Synagogen
Übersicht:
Jüdische Kulturdenkmale in der Region
Bestehende
jüdische Gemeinden in der Region
Jüdische
Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur
und Presseartikel
Adressliste
Digitale
Postkarten
Links
| |
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"
zurück zur Übersicht "Synagogen in Hessen"
zu den "Synagogen im
Wetteraukreis"
Nieder-Wöllstadt (Gemeinde
Wöllstadt, Wetteraukreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Die Seite wurde erstellt unter Mitarbeit von Dieter
Wolf, Offenbach
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Nieder-Wöllstadt bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16./18. Jahrhunderts
zurück.
Bereits um 1550 wird "der Jude von Wöllstadt" in der
schriftlichen Überlieferung genannt. Seit dem 17. Jahrhundert konnten sich
jüdische Personen dauerhaft am Ort niederlassen, wobei es sich zunächst nur um
wenige Familien gehandelt hat: um 1650 waren zwei jüdische Familien am Ort,
1715 waren es drei Framilien, 1728 sieben. Bis ca. 1724 bildeten die in Nieder-Wöllstadt lebenden jüdischen Familien mit denen in Assenheim eine
gemeinsame jüdische Gemeinde. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
wurden zwischen sechs und neun jüdischen Familien am Ort gezählt (1760 sechs,
1780 acht, 1800 neun jüdische Familien in
Nieder-Wöllstadt. Namentlich werden 1782 in einer Gemeinderechnung folgende
Juden genannt: Hirsch, Eißig Löw, Samuel, Simon, Eißig, Hirsch, Ullmann.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1828 42 jüdische Einwohner, 1831 36 (in 14 Familien), 1861 71 (7,6 % von insgesamt 936
Einwohnern), 1880 53 (5,1 % von 1.035), 1900 38 (3,1 % von 1.205), 1910 36 (2,7
% von 1.340). Die jüdischen Familienvorstände waren als Metzger, Viehhändler,
Getreide- und Textilhändler tätig.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule,
ein rituelles Bad (bis um 1825 eine private Mikwe im Keller der Schutzjüdin
Vogel Strauß, vielleicht Haus Frankfurter Straße 11) und ein Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der
Gemeinde war zeitweise ein jüdischer Lehrer angestellt, der zugleich als
Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. unten Ausschreibung der Stelle von 1890).
1831 wurde der Unterricht vom Vorbeter erteilt, der damals noch keine
Lehrerausbildung hatte. 1859 bis 1861 wird als "Hauslehrer" Samuel
Birk erwähnt (siehe Bericht unten). Um 1885 wird Lehrer A. Harris genannt (drei seiner 1882, 1884 und 1888 in
Nieder-Wöllstadt geborenen Kinder sind nach den Deportationen in der NS-Zeit
umgekommen). Später wurde der Unterricht durch einen auswärtigen Lehrer
erteilt (vor allem aus Groß-Karben). Die Gemeinde gehörte zum liberalen
Provinzialrabbinat Oberhessen mit Sitz in Gießen.
Seit dem späten 19. Jahrhundert waren die Nieder-Wöllstädter Juden im
örtlichen Vereinsleben (Gesangverein Frohsinn, Reiterverein u.a.m.)
verwurzelt.
1906 werden folgende jüdische Haushaltsvorstände genannt (aus dem
Landes-Adreßbuch mit Angabe der damaligen Haus-Nummer): Bamberger, Leopold, Mäkler,
Nr. 35 1/10; David, Tobias, Biergroßhandlung, Niederlage der Brauerei
Henninger, Frankfurt a.M., mit Kolonialwarenhandlung, Käsgasse 122; Frank, Isaak, Händler,
Nr. 133 u. 146; Löwenthal, A., Landesproduktenhandlung Tel. 14; Löwenthal, Abraham, Händler,
Nr. 26; Löwenthal, Ferdinand, Händler, Nr. 26; Löwenthal, Salomon, Händler,
Nr. 126; Schönberg, Löb Witwe, Nr. 48; Schönberg & Strauß,
Rohproduktenhandlung Tel. 16; Stern, Aug., Näherin, Nr. 22; Stern, Hermann, Händler,
Nr. 61; Stern, Michael, Metzger, Nr. 22; Strauß, Markus Witwe, Nr. 124;
Strauß, Moritz, Fruchthandlung, Nr. 68.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde der Gefreite Hermann
Stern (geb. 30.11.1869 in Nieder-Wöllstadt, gef.
17.7.1915).
Um 1924, als 43 jüdische Einwohner am Ort gezählt wurden (2,7 % von 1.557
Einwohnern), waren die Gemeindevorsteher Salli Löwenthal, J. Frank und J.
Bamberger. 1932 war Gemeindevorsteher Moritz Strauss.
1933 lebten noch 29 jüdische Personen in Nieder-Wöllstadt (in acht
Familien; 1,9 % von
insgesamt 1.561 Einwohnern). In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts,
der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen (viele nach Frankfurt) beziehungsweise ausgewandert
(drei nach Argentinien bzw. Brasilien). Zwei Personen sind noch am Ort
verstorben. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge zerstört (s.u.),
der jüdische Friedhof geschändet und weitgehend zerstört. Die noch im Dorf
verbliebenen jüdischen Personen wurden verhaftet und in die Gerberei am
nördlichen Ortsrand abgeführt. Es kam zu Misshandlung. Die jüdischen
Wohnungen wurden aufgebrochen, ausgeplündert und schwer demoliert. Mehrere
jüdische Männer wurden über Friedberg in das KZ Buchenwald verschleppt und
dort wochenlang festgehalten. Vier der letzten
jüdischen Einwohner wurden im September 1942 vom Ort deportiert und wenig
später in Treblinka ermordet (Theodor Strauß mit seiner Frau Gerda geb.
Strauß und der Tochter Edith sowie die Witwe Minna Bamberger geb. Strauß).
Von den in Nieder-Wöllstadt geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Minna Bamberger geb.
Strauss (1886), Hilde Frank (1921), Jakob Frank (1889), Joseph Grünglück
(1865), Frieda Gundersheim geb. Hirsch (1876), Salie Harris (1882),
Betty Löb geb. Strauss (1912), Alice Löwenthal geb. Schnitzler (1908), Ferdinand
(Felix) Löwenthal (1902), Lily Löwenthal geb. Berg (1902), Max Löwenthal
(1896), Ruth Löwenthal
(1932), Saly Löwenthal (1862), Pauline (Paula) Sänger geb. Löwenthal (1895), Selma Schöps geb. Harris (1888), Paula Stein
geb. Harris (1884), Auguste (Augusta) Stern (1868), Edith Strauss (1928), Gerda Strauss
geb. Strauss (1902), Margot Strauss (1918), Selma Strauss (1885), Theodor
Strauss (1896).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet
1890
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Mai 1890: "Die
israelitische Gemeinde Nieder-Wöllstadt sucht per sofort einen jungen
Mann, der als Lehrer, Vorbeter und Schächter zu fungieren hat. Gehalt 700
Mark. Bewerber wollen sich gefälligst an den unterzeichneten Vorsteher
wenden.
Nieder-Wöllstadt, 20. Mai 1890. P. David." |
88. Geburtstag von Lehrer a.D. Samuel Birk (von 1859 bis 1861 in Wöllstadt als
Hauslehrer tätig)
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und
Waldeck" vom 3. Juni 1927: "Meerholz.
In Nr. 20 unserer Zeitung berichteten wir, dass der Nestor der
kurhessischen Lehrerschaft, Herr Lehrer Samuel Birk, seinen 80.
Geburtstag feierte. Dazu erhalten wir nun von Herrn Lehrer Kleeblatt
- Felsberg nachstehende ergänzende
Mitteilung: Herr Lehrer i.R. Samuel Birk, wurde am 16. Mai dieses Jahres
nicht 80, sondern 88 Jahre alt. Birk wurde am 16.5.1839 in Sterbfritz
geboren und besuchte das Seminar in Schlüchtern.
In den Religionsfächern wurde er von dem damaligen Kreisrabbiner in
Schlüchtern, Schwarzschild, seligen Andenkens, vorbereitet. Im Jahre
1859 nahm er eine Hauslehrerstelle in Wöllstadt an, kam 1861 in
den öffentlichen Schuldienst, als er die Schulstelle in Wachenbuchen
erhielt. 1874 wurde er nach Meerholz
versetzt, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 1.10.1909
wirkte. Hier lebt er noch heute in vollster geistiger und körperlicher
Frische und gedachtet und geehrt von jedermann." |
Lehrer A. Harris publiziert ein Rätsel
(1885)
Aus
der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. Februar 1885: "Rätsel.
Ein Haus voll Kraft und wunderbar, Das hat ein einzig Türenpaar,
Das nur ein kleiner Haken hält. Und ob dies Haus vom Sturm umweht.
Es sorgt schon Gottes Majestät, Dass nimmer Tür und Haken
fällt.
A. Harris, Lehrer in Nieder-Wöllstadt.
Auflösung erfolgt in Nr. 12. Die Namen der richtig Lösenden werden, wenn
uns solche bis längstens Dienstag Vormittag den 10. Februar zugegangen,
in der folgenden Nummer veröffentlicht." |
Anmerkung: "Die Auflösung
in Nr. 12 ergab das "Haus David". |
Berichte aus dem jüdischen
Gemeindeleben
Bürgermeister Weith wendet sich gegen antisemitische
Hetzereien (1890)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. September 1890: "Nieder-Wöllstadt,
22. August (1890). Der Versuch, auch in unserer Gemeinde antisemitische
Hetzereien zu inszenieren, ist an der kräftigen Initiative unseres
Bürgermeisters Herrn Weith und an der Einmütigkeit, mit welcher die
ganze Gemeinde, mit verschwindenden Ausnahmen dagegen Front machte,
gescheitert. Die Kommission nämlich, welcher der Auftrag geworden, die
Gründung einer freiwilligen Feuerwehr am hiesigen Platze vorzubereiten,
hatte mit 4 gegen 3 Stimmen beschlossen, dass in den Statutenentwurf ein
Paragraph aufgenommen werden solle, demzufolge Juden von der
Mitgliedschaft ausgeschlossen seien. Die Kommission strich in Folge des
laut gewordenen allgemeinen Unwillens nachträglich den Passus, und in der
allgemeinen Versammlung, welche über die Statuten zu befinden hatte, nahm
der Bürgermeister, Herr Weith, Veranlassung, zuerst einen Israeliten zur
Anmeldeunterschrift aufzufordern; er wollte speziell damit seinen Standpunkt
in der Frage präzisieren." |
Zur Geschichte der Synagoge
Kurz nach 1719 wurde eine erste Synagoge (mit jüdischer
Schule) im alten Brauhaus in der unteren Wiesengasse eingerichtet. Sie wird
zuerst 1729 erwähnt. Nachdem 1719 ein neues gräflich
solm-rödelheimische Brauhaus im Haingraben an der heutigen Kleinen Braugasse
erbaut worden und das alte Brauhaus weitgehend funktionslos geworden war,
scheint die erste "Judenschule" (Synagoge) in diesem Gebäude
eingerichtet worden zu sein. Dafür hatte die jüdische Gemeinde an die
Ortsherrschaft einen Erbzins zu bezahlen. Diese erste Synagoge stand am Ende der
heutigen Straße Burggraben bei der Einmündung der
Wiesengasse.
Zeitweise wurde
die Synagoge in Nieder-Wöllstadt auch von den in Bruchenbrücken lebenden
jüdischen Personen besucht. Die jüdischen Kinder von Groß- und Kleinkarben
besuchten zeitweise die jüdische Schule in Nieder-Wöllstadt.
Eine neue Synagoge wurde vermutlich 1830 in der späteren
Bahnhofstraße neben dem Haus der jüdischen Familie Ullmann (um 1860
abgebrochen) erbaut. Das Gebäude war ein kleiner Rechteckbau mit hohem
ziegelgedeckten Walmdach (etwa 7 1/2 Meter lang und etwa 6 Meter breit). Zur
Südseite hatte das Gebäude neben der Eingangstüre zwei Rundbogenfenster
(vergleiche Fotos unten). Im Bereich des Toraschreines an der Ostseite war ein
kleiner eingezogener rechteckiger Nischenanbau. Der Vorhof der Synagoge war seit
seiner Erbauung 1883 von einer Ziegelsteinmauer mit einer schmiedeeisernen
Gittertür eingefasst.
1879 wird von der Einweihung einer neuen Torarolle berichtet. Das Ereignis
war - mit einem anschließenden Ball - am Samstag (Schabbat), 5. Juli 1879. Auf
Grund der zurückgehenden Zahl der jüdischen Einwohner (zum Abhalten eines
Gottesdienstes benötigt man einen Minjan, d.h. zehn Männer) konnten wohl seit
etwa 1900 nur noch an den Feiertagen Gottesdienste abgehalten
werden.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch einheimische
Nationalsozialisten verwüstet, geplündert und anschließend zerstört. Die
Mauern des Gebäudes wurden mit einem Traktor geschleift. Ende April
1939 wird berichtet, dass die Gemeinde Nieder-Wöllstadt auf dem Grundstück
eine kleine Grünanlage anlegen möchte, nachdem der Bauschutt der Synagoge
vollständig beseitigt wurde.
Seit 1981 befindet sich eine kleine Hinweistafel am ehemaligen
Standort der Synagoge. Eine neue Gedenktafel ist geplant (Dezember 2019, siehe
Presseartikel unten).
Adresse/Standort der Synagoge: Bahnhofstraße
3 (1932: Eisenbahnstraße)
Fotos
(Quelle: Arnsberg Bilder S. 156)
Die Synagoge in
Nieder-Wöllstadt |
|
|
|
Die Aufnahme wurde
1912 erstellt; vor der Synagoge stellten sich damals verschiedene
jüdische und nichtjüdische Einwohner auf, sowohl Nachbarn wie zufällig
vorbeikommende Passanten. Die meisten sind namentlich
bekannt |
|
|
|
Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
Dezember 2019:
Anbringung einer Gedenktafel geplant
|
Artikel
Udo Dickenberger in der "Gießener Allgemeinen" (bzw. "Wetterauer
Zeitung") vom 2. Dezember 2019:
"Wider das Vergessen
Wöllstadt. In Wöllstadt arbeiten die Gemeindevertreter an einer
'Gedenktafel wider das Vergessen'. Dafür wird nun ein Arbeitskreis gebildet,
beschlossen die Gemeindevertreter in der jüngsten Sitzung. Sie folgten damit
einem gemeinsamen Antrag des Gemeindevorstands, des Vorsitzenden der
Gemeindevertretung und der drei Fraktionen. Der Arbeitskreis soll die
Gemeindevertreter bei der Verbesserung der Wahrnehmung der Gedenktafel in
der Bahnhofstraße am ehemaligen Standort der jüdischen Synagoge beraten und
einen Gestaltungsvorschlag für eine Gedenktafel gegen das Vergessen
erstellen. Ziel ist es, die Nazi-Verbrechen in Erinnerung zu rufen. Nach
Alternativen für den Standort der Gedenktafel in der Bahnhofstraße soll
gesucht werden.
In Nieder-Wöllstadt bestand seit dem 16. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde.
Im Jahr 1938 zerstörte das NS-Regime durch Verfolgung, Verhaftung und
Deportation das jüdische Leben in Nieder-Wöllstadt. Während der Pogrome im
Jahr 1938 wurde die jüdische Synagoge zerstört und der jüdische Friedhof
geschändet. Im Gedenken daran gibt es seit 1981 eine Hinweistafel am
ehemaligen Standort der Synagoge in der Bahnhofstraße und eine Gedenktafel
auf dem jüdischen Friedhof..."
Link zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 145-146. |
| ders.: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bilder -
Dokumente. S. 156. |
| Keine Abschnitte zu Nieder-Wöllstadt in Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 und dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994 und dies. Neubearbeitung der
beiden Bände. 2007. |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 335-336. |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 269-270. |
| Dieter Wolf: Vom alten Nieder-Wöllstadt (Wöllstädter Heimatbuch 1), 2. durchgesehene. und erweiterte Aufl. [Selbstverlag] Wöllstadt 1977. |
| ders.: 40 Jahre Freiwillige Feuerwehr Nieder-Wöllstadt. 25 Jahre Fanfaren- und Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr. Festbuch zum Feuerwehrfest von Nieder-Wöllstadt vom 24.-27.
August 1979. Bearbeitet und herausgegeben im Auftrag des Vorstands der FFW Nieder-Wöllstadt von D. Wolf, Wöllstadt 1979, u.a.
S. 89. |
| ders.: Nieder-Wöllstadt 1846 bis 1933 - Zwischen Eisenbahnbau und Weltwirtschaftskrise - Historische Bilderausstellung im
ehemaligen unteren Schulsaal des alten Rathauses von Nieder-Wöllstadt [Hrsg. Gemeindevorstand Wöllstadt; als Typoskript mit 1 Abb. vervielfältigt; 15 S.]. |
| ders.: Rede zur feierlichen Eröffnung der historischen Bilderausstellung "Nieder-Wöllstadt 1846-1933 - zwischen Eisenbahnbau und Weltwirtschaftskrise -" am Freitag, den 13. Mai 1983. In: 3. Wöllstädter Jahrbuch Dez. 1983. Hrsg. Gemeindevorstand Wöllstadt 1983, S.51-58. |
| Fritz Runge und Dieter Wolf: (Hrsg. u. Hauptautoren), 1200 Jahre Wöllstadt. 790-1990. Aus der Geschichte von Nieder- und Ober-Wöllstadt. Horb am Neckar 1990.[darin: Nieder-Wöllstadt. Eine Übersicht durch die Jahrhunderte
(S. 54-80), hier: S. 106-107. |
| Dieter Wolf: Nieder-Wöllstadt. Zwei Jahrhunderte in Bildern. In: 1200 Jahre Wöllstadt. 790-1990. Aus der Geschichte von Nieder- und Ober-Wöllstadt. Horb am Neckar 1990. Hrsg. F. Runge u. D. Wolf (Horb am Neckar 1990), S.81-184. Zur Synagoge ebd. S.107, zum jüdischen Friedhof ebd.
S. 106. |
| Hans Helmut Hoos: "Daß er nicht nur schutzmäßig sich betragen und leben
sollt". Zur Geschichte Wetterauer Schutzjuden in Fauerbach bei Friedberg. Teil I in: AHG 58 (2000), S.137-186. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Nieder-Woellstadt
Hesse. Established around 1725, the community numbered 71 (8 % of the total) in
1861 and then declined. The Jews mostly earned their livelihoods in the cattle
trade and as storekeepers and butchers. On Kristallnacht (9-10 November
1938), the Nazis organized a pogrom and demolished the synagogue. Twenty-three
of the town's Jews 40 Jews emigrated; three married to non-Jews survived the
Holocaust.
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
|