Rehlingen mit
Büren, Fremersdorf, Itzbach und Siersdorf
(Gemeinde
Rehlingen-Siersburg, Kreis Saarlouis)
und Beckingen (Kreis Merzig-Wadern)
Jüdische Geschichte / Synagoge
In Rehlingen bestand eine jüdische Gemeinde
bis 1938. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1721
war nach einem herzoglich-lothringischen Edikt ein jüdischer Haushalt am Ort
zugelassen. Im letzten Viertel des 18. Jahrhundert gab es zwei jüdische
Familien am Ort.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner
wie
folgt: 1808 23 jüdische Einwohner, 1895 35.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge
(s.u.), eine Religionsschule und (vermutlich) ein rituelles Bad. Die Toten der
jüdischen Gemeinde wurden in Dillingen beigesetzt.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer
angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl.
Ausschreibungen der Stelle unten). Mitte des 19. Jahrhunderts wird als
Lehrer Jonas Braunschweig genannt.
Die jüdische Gemeinde ("Synagogengemeinde") hatte zu keiner Zeit den
Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft (Anträge 1879 und 1901 in
dieser Richtung waren erfolglos). Noch bis 1937 blieb die Gemeinde ein
privatrechtlicher Verein. Doch nannte sich die Gemeinde seit 1902 "israelitische Gemeinde Rehlingen" (siehe Ausschreibungen der
Lehrerstelle von 1902 und 1903 im Unterschied zu den Ausschreibungen 1900 und
1901).
Zur Gemeinde gehörten bereits 1863 auch die in den umliegenden Orten Beckingen,
Büren, Fremersdorf und Itzbach
lebenden jüdischen Personen. 1913 wird auch die Gemeinde Siersdorf
als zur Synagogengemeinde Rehlingen gehörend genannt. Damals gehörte
Fremersdorf nicht mehr dazu.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Gefreiter Isidor
Kasel (geb. 1.8.1887 in Rehlingen, gef.
15.7.1918).
Um 1924, als zur Gemeinde noch etwa 40 Personen gehörten, war
Gemeindevorsteher F. Kasel.
Nach 1933 ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1935 wurden nur noch 14
jüdische Einwohner gezählt.
Aus Beckingen sind umgekommen: Herbert Bernard (1906), Franziska Veronika
Kasel (1888), Pauline Kasel geb. Bernard (1863), Berta Moses geb. Bernard
(1896).
Aus Fremersdorf sind umgekommen:
Leon Isaac (1894), Johanna Marx geb. Isaac (1900).
Aus Siersdorf ist umgekommen: Abraham Michel (1875).
Seit Mai 2010 wurden in Rehlingen-Siersburg "Stolpersteine" zur
Erinnerung an mehrere der in der NS-Zeit Umgekommenen verlegt.
Vgl. die Angaben in der Website
https://stolpersteine-rehlingen-siersburg.de/.
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. August 1900:
"Die Synagogen-Gemeinde Rehlingen a. Saar sucht per sofort einen
tüchtigen unverheirateten Religionslehrer und Vorbeter. Ausländer
bleiben unberücksichtigt. Der Vorstand: Ferdinand Kasel."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. September 1901:
"Kantor und Lehrer zum baldigen Eintritt, eventuell
schon vor den Feiertagen gesucht. Gehalt nach Übereinkunft und
Leistungen. Offerten beliebe man zu richten an
Meier Alexander, Vorstand der Synagogengemeinde Rehlingen a.d.
Saar."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Januar 1902:
"Die hiesige Gemeinde sucht einen tüchtigen Chasan, Lehrer und
Schochet und wollen diejenigen, die sich um die Stelle bewerben
wollen, an den Unterzeichneten sich wenden. Nur junge Leute, die nicht
sind, werden bevorzugt. Reisekosten werden vergütet.
Der Vorstand der israelitischen Gemeinde: Otto Kasel, Rehlingen a.d. Saar."
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. März 1903:
"Die hiesige israelitische Gemeinde sucht einen jungen,
seminaristisch ausgebildeten Vorbeter und Religionslehrer und ist
die Stelle sofort anzutreten. Bewerbende wollen sich gefälligst an den
unterzeichneten Vorstand wenden. Reisespesen werden vergütet. Gehalt nach
Übereinkunft. Otto Kasel,
Vorstand der israelitischen Gemeinde Rehlingen. Kreis Saarlouis a.d.
Saar."
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. August 1900: "Rehlingen,
Kreis Saarlouis. Am 7. Tamus (= 4. Juli 1900) verschied hier nach
längerem Leiden Frau Fanny Israel im Alter von 45 Jahren. Eine wackere
Frau im wahren sinne des Wortes ist mit ihr aus diesem Leben
geschieden. Sie erfreute sich allgemeiner Achtung, ihr Wohl tun gegen Arme
war groß. Ihr Andenken wird ein gesegnetes bleiben. Ihre Seele sei
eingebunden in den Bund des Lebens."
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 30. Oktober 1902:
"Für mein Manufakturwaren- und Konfektionsgeschäft suche zu
baldigem Eintritt einen
Lehrling
und ein Lehrmädchen mit guten Schulkenntnissen.
J. Alexander, Rehlingen a. Saar."
Zur Geschichte des Betsaales / der Synagogen
In Rehlingen gab es einen Betsaal mindestens
seit 1856. Eine Synagoge wird seit 1857 genannt. Es handelte sich
um einen etwa 10 m langes und 7 m breites Gebäude mit einem Satteldach, dessen
Äußeres von Rundbogenfenstern geprägt war. Im Inneren gab es eine
Frauenempore. Der Betsaal war durch ein flaches Tonnengewölbe
abgeschlossen.
Nach 1933 wurde die Synagoge nur noch wenig genutzt. 1936 wird sie als
aufgegeben bezeichnet. Bereits vor 1938 wurde das Gebäude als
"Warenbezugslager" verwendet. Nach 1950 wurde es zu einem
zweigeschossigen Wohnhaus umgebaut.
April 2011:
In Rehlingen werden "Stolpersteine"
verlegt
Pressemitteilung vom 7. April 2011: "Rehlingen-Siersburg: Gemeinde erhält neue "Stolpersteine"
In Rehlingen-Siersburg werden heute zehn weitere "Stolpersteine" in die Gehsteige eingelassen. Sie gehen auf eine Anregung des Kölner Künstlers Günther Demnig zurück.
Er will mit den zehn mal zehn Zentimeter großen Messingplatten an die Schicksale früherer Mitbürger erinnern, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.
Die "Stolpersteine" werden vor den letzten Wohnstätten der Opfer angebracht. Bereits im März vergangenen Jahres wurden in der Gemeinde zehn "Stolpersteine" verlegt." Weitere Informationen: Website www.stolpersteine-rehlingen-siersburg.de
Video zur Verlegung von
"Stolpersteinen" in Rehlingen-Siersburg - eingestellt bei
youtube.com
August 2017:
Eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Opfer
von Gurs wird von Jugendlichen errichtet
Dazu Artikel in der "Jüdischen
Allgemeinen" vom 24. August 2017: "Siersburg. Erinnerung an die Opfer von Gurs.
Elf Jugendliche aus Europa und Lateinamerika errichten Gedenkstätte
Inmitten eines großen Davidsterns steht ein kleines weißes Rosenbäumchen. Elf jugendliche Teilnehmer eines internationalen Workshops aus Russland, der Ukraine, Serbien, Deutschland, Italien, Spanien und Mexiko haben diesen Platz gestaltet – ein Mahnmal in Siersburg in Form eines Magen David. Von Steinquadern eingefasste Schienen symbolisieren die Transporte in die Vernichtungslager. Sechs Felsbrocken stehen ebenso für die sechs Opfer wie für die sechs Zacken des Davidsterns oder die sechs amerikanischen Eichenbäumchen..." Link
zum Artikel
Artikel von Nicole Bastong und Dietmar
Klostermann in der "Saarbrücker Zeitung" vom 29. Januar 2020: "Angriff
auf Mahnmal für verschleppte Juden in Rehlingen-Siersburg : Unbekannte
schänden Holocaust-Mahnmal
Siersburg. Zwei Tage nach dem Auschwitz-Gedenktag haben Unbekannte in
Rehlingen-Siersburg die Gedenkstätte für die deportierten Juden angegriffen.
Die weißen Rosen liegen zertrampelt am Boden, die jungen Eichen sind
abgeknickt: Tief betroffen zeigen der Siersburger Ortsvorsteher,
Umweltminister Reinhold Jost (SPD), und die Beigeordneten der Gemeinde
Rehlingen-Siersburg, Joshua Pawlak und Andreas Hoffmann, die Zerstörung am
Mahnmal zum Gedenken der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in
Siersburg. In der Nacht zum Mittwoch ist das Mahnmal auf dem Friedhof an der
Siersburger Kirche St. Martin geschändet worden. Der materielle Schaden ist
nicht immens, aber der symbolische Charakter dieser Tat, kurz nach dem
Gedenktag am 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz, wiegt schwer.
'Das ist für uns mehr als ein Mahnmal, es ist Symbol für die
Erinnerungsarbeit unserer Gemeinde in den letzten Jahren und Jahrzehnten',
sagte Jost der SZ. Dieser Erinnerungsort soll den Siersburger Opfern der
NS-Zeit 'wieder einen Namen und ein Gesicht geben', erklärte Jost. Für ihn
steht fest: 'Hier sollte ein Bekenntnis zerstört werden, für das unsere
Gemeinde eintritt.' Die Schäden seien am Morgen von einer Nachbarin entdeckt
worden, wie Werner Klemm von der AG Stolpersteine Rehlingen-Siersburg und
Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Erinnerungsarbeit der SZ sagte.
Aus der Gemeinde seien am 22. Oktober 1940 sechs Juden nach Gurs verschleppt
worden, 'Drei starben dort vermutlich an Typhus wegen der unzureichenden
Hygiene im Lager, einer wurde später in Auschwitz ermordet, zwei konnten
entkommen', berichtete Klemm. Eine Siersburger Jüdin, die im Oktober 1940
noch nicht aus der Evakuierung in Thüringen zurück war, sei 1942 im
Vernichtungslager Auschwitz von den Nazis ermordet worden. 'Heute lebt in
der Gemeinde kein Jude mehr', sagte Klemm.
Polizisten sicherten am Mittwoch Spuren. Konkrete Hinweise auf Täter gebe es
nicht, aber ein antisemitischer Hintergrund liege nahe, erklärte
Polizeisprecher Stephan Laßotta: Auch eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro
hat die Gemeinde ausgesetzt.
Das Mahnmal für die jüdischen Holocaust-Opfer aus Siersburg wurde 2017
errichtet, Jugendliche aus zehn Ländern halfen dabei mit, wie Klemm sagte.
Es besteht aus einem Davidstern aus Bahnschienen, sechs US-Eichen und einem
Rosenstock. Sechs Findlinge aus den Pyrenäen, die aus der Nähe von Gurs
stammen, stehen für die Siersburger Opfer. Der Stacheldraht um die Rosen und
die Erde, in die sie gepflanzt sind, stammen auch aus Gurs. Beschafft hatte
sie Alt-Bürgermeister Martin Silvanus (SPD). 'Gerade die Rosen haben wir
gepflanzt als Zeichen der Hoffnung, dass sich solche Taten nie wiederholen',
sagte er. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Gemeinde Rehlingen-Siersburg
mit der Aufarbeitung der NS-Zeit und dem Schicksal ihrer jüdischen
Mitbürger. Klemm sprach mit zahlreichen Zeitzeugen, Schüler der nach einem
jüdischen Mitbürger benannten Lothar-Kahn-Gemeinschaftsschule beteiligten
sich, recherchierten die Biografien der Opfer und verlegten Stolpersteine.
Die Gemeinde wolle den Gedenkort schnellstmöglichst wieder herrichten und
rufe am heutigen Donnerstag, 30. Januar um 17 Uhr, zu einer Mahnwache am
Gedenkort auf, sagte Pawlak.
Der Vorsitzende der LAG Erinnerungsarbeit Frank-Matthias Hofmann schrieb an
Klemm, dass die frevelhafte Tat bei der LAG 'Empörung und Abscheu'
hervorgerufen habe. 'Für solche Taten darf es keine Akzeptanz in unserer
Gesellschaft geben, die Täter müssen gefunden und bestraft werden', so
Hofmann. Die Täter würdigten das lobenswerte ehrenamtliche Engagement der AG
Stolpersteine herab und Teile der Arbeit Klemms sollten offenbar zunichte
gemacht werden. 'Ich bin aber sicher, dies wird nicht gelingen, und denke,
dass die meisten in Rehlingen-Siersburg unsere Abscheu über das Geschehene
teilen', so Hofmann. Der Saar-Antisemitismus-Beauftragte Professor Roland
Rixecker (SPD) sagte, er befürchte, dass es einen 'Zusammenhang zwischen dem
Auschwitz-Gedenktag und den Motiven der Täter' gebe. 2019 sei nach dem
Auschwitz-Gedenktag der Kranz an den Gedenkstätte Gestapolager Neue Bremm in
Saarbrücken zertreten worden."
Link zum Artikel
Januar 2020:
Zahlreiche Bürgerproteste gegen
die Schändung der Gedenkstätte
Artikel in der "Saarbrücker Zeitung" vom 30.
Januar 2020: "Nach Anschlag auf Gedenkstätte für deportierte Juden:
Bürger protestieren in Siersburg gegen Antisemitismus
Siersburg/Saarbrücken/Berlin Nach der Schändung der Gedenkstätte für die
jüdischen Opfer des Terrors der Nationalsozialisten in Siersburg durch
unbekannte Täter in der Nacht zu Mittwoch (die SZ berichtete) sind am
Donnerstagnachmittag rund 200 Bürger zu einer Mahnwache am Tatort
zusammengekommen.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) bezeichnete die Tat als 'abscheulich'.
Er erklärte in einer Mitteilung, die Schändung der Gedenkstätte sei 'umso
bitterer in diesen Tagen, in denen wir an die Befreiung von Auschwitz vor 75
Jahren erinnern'. Orte des Gedenkens wiesen nicht nur in die Vergangenheit.
Sie seien Mahnmal für die Zukunft, erklärte Maas, in dessen Wahlkreis die
Gedenkstätte liegt. 'Aus der Erinnerung erwächst unsere Verantwortung für
die Zukunft', betonte Maas. Wenn Antisemitismus wieder auf dem Vormarsch
sei, dann müssten sich die Bürger dem entschlossen entgegenstellen. Die
Einladung zur Mahnwache an der Gedenkstätte zeige: 'Die große Mehrheit der
Menschen in Siersburg steht ein für Verständigung und Toleranz. Das ist ein
wichtiges Zeichen.' Der SPD-Fraktionschef im Saar-Landtag, Ulrich Commerçon,
erklärte zu der Schändung: 'Antisemitismus ist ein Verbrechen.' Was in
Siersburg geschehen sei, müsse 'uns alle aufrütteln'. Gedenkstätten seien
Symbole der Erinnerungskultur. 'Sie geben den Opfern der Nazis Ort, Namen
und Gesicht', betonte Maas. Der Angriff auf jüdische Grab- und Gedenkstätten
sei auch ein Angriff auf jüdisches Leben in Deutschland. Auch der
Antisemitismusbeauftragte Roland Rixecker (SPD), der Chef der
Landesarbeitsgemeinschaft Erinnerungsarbeit Frank-Matthias Hofmann und der
Siersburger Ortsvorsteher, Umweltminister Reinhold Jost (SPD), hatten die
Schändung verurteilt."
Link zum Artikel
Eva Tigmann: "Was geschah am 9. November
1938?" - Eine Dokumentation über die Verbrechen an der jüdischen
Bevölkerung im Saarland im November 1938. Eine Veröffentlichung des
Adolf-Bender-Zentrums St. Wendel. 1998.
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 450 (mit weiteren Literaturangaben).
Hans Peter
Klauck: Jüdisches Leben in der Stadt und im Landkreis Saarlouis 1680
- 1940. 956 S. Saarlouis 2016. ISBN 10: 3933926653 ISBN-13:
978-393396654 Preis: 44 € zuzüglich
Porto und Verpackung.
Bestellungen an: Vereinigung für die
Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e.V. Kreisarchiv
Saarlouis Postfach 1840 66718 Saarlouis Tel.:
0-6831-444425 E-Mail
(heimatkunde[et]vfh-saarlouis.de) Hinweis: Der Autor Hans Peter Klauck arbeitet seit Jahren an einer
Dokumentation aller jüdischen Mitbürger von ihrem ersten Auftreten im
Landkreis und der Stadt bis zur letzten Deportation durch die Nazis am 22.
Oktober 1940. Im Buch werden 12.483 jüdische Bewohner des Landeskreises
dokumentiert mit sehr vielen historischen Fotos und Dokumenten. Die
jüdischen Geschäfte und Gewerbe in den einzelnen Orten des Kreises sind
ausführlich beschrieben.
n.e.
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