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im Elsass"
Riquewihr / Reichenweier (Dep. Haut-Rhin /Alsace / Oberelsass)
Jüdische Geschichte / Cour des Juifs / Judenhof
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In der 19 Kilometer nordwestlich von Colmar gelegenen Stadt
Reichenweier gibt es bis heute im westlichen Teil der Stadt einen
"Judenhof" aus dem 14. Jahrhundert mit einem früher verschließbaren
Tor und einem ihm nahe gelegenen "Judenbrunnen" (1416 erwähnt).
Dieser erinnert an die mittelalterliche jüdische Geschichte der Stadt.
Erstmals lebten Juden hier in der ersten Hälfte des 14.
Jahrhunderts. 1334 wird Moses von Reichenweier in Straßburg genannt. Die
jüdische Gemeinde war von der Armleder-Verfolgung 1338 betroffen und wurde in
der Verfolgung während der Pestzeit 1348/49 zerstört. Danach waren wieder seit
1371 Juden in der Stadt. Am 3. Juli 1416 überfielen 300 Bauern die Juden der
Stadt, töteten 28 und verschonten zwei, die sich taufen ließ. Ihr Motiv war,
sich von ihren Schulden bei den Juden zu befreien und an deren Gut zu
bereichern. Ein Teil dieser Judenmörder wurden hingerichtet. 1420 wurden die
Juden von der Stadt vertrieben. Diejenigen, die nicht rechtzeitig abzogen,
wurden getötet.
Im 19./20.Jahrhundert kam es nicht zur erneuten Begründung einer
jüdischen Gemeinde in der Stadt.
Fotos des Judenhofes / Cour des Juifs und der Judengasse / Rue des Juifs
(Fotos: Hahn, aufgenommen 1987)
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Hinweistafel am Eingangstor |
Das Eingangstor in den
Judenhof |
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Im Judenhof |
Blick in die Rue des Juifs |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,2 S. 691-692; III,2 S. 1232-1233. |
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