Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Unsleben (VG Heustreu, Landkreis Rhön-Grabfeld) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde            
     
Siehe bei der Seite zur Synagoge in Unsleben (interner Link)  
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes          
    
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem Bezirksfriedhof in Kleinbardorf beigesetzt. Ein eigener jüdischer Friedhof in Unsleben wurde 1856 angelegt. Die erste Beisetzung einer erwachsenen Person war am 22. Februar 1857 (Clärle Engel); bereits am 15. Dezember 1856 wurde jedoch schon das totgeborene Kind des Maier Mittel in dem noch nicht offiziell zugelassen Friedhof beigesetzt. Der letzte Grabstein ist von 1942. Die Friedhofsfläche umfasst 23,80 ar. Es sind etwa 240 Grabsteine erhalten; die Mehrzahl der an den Steinen früher angebrachten Marmortafeln fehlt. Der Friedhof ist von einer stabilen Steinmauer und einem Kieferwäldchen umgeben. An der Westseite des Friedhofes befindet sich nur eine Grabreihe mit den neueren Gräbern, deren Grabsteine mit der Schmuckseite den übrigen entgegenblicken. Links von dieser Reihe sind nach einer breiteren, unbelegten Achse die weiteren Gräber in senkrecht zu den Höhenlinien verlaufenden Reihen angeordnet. In den Friedhof hinein führt ein schmiedeeisernes Tor zwischen zwei massiven Klinkerposten mit Gliederungen und einem Aufsatz aus gelbem Sandstein. 
   
1975 wurde ein Gedenkstein aufgestellt zur Erinnerung an die in der NS-Zeit umgekommenen Gemeindeglieder
. Der Gedenkstein enthält die aus der Synagoge in Unsleben stammenden Gebotstafeln.     
   
    
Lage des Friedhofes    
   
Der Friedhof liegt etwa anderthalb Kilometer östlich des Dorfes auf einem Berghang, erreichbar von der Streugasse über eine Steinbrücke, an einer Kapelle vorbei ca. 400 m weiter bis zu einem kleinen Steinbruch auf der linken Seite. Von hier aus führt ein schmaler Weg ca. 150 m steil bergauf bis zum Friedhof.  
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 11. August 2005; untere Foto-Reihe von Jürgen Hanke, Kronach)  

Unsleben Friedhof 112.jpg (71246 Byte) Unsleben Friedhof 113.jpg (81123 Byte) Unsleben Friedhof 111.jpg (67362 Byte)
Blick auf den Friedhof   Eingangstor   Die Gebotstafeln 
am Eingangstor  
      
     
Unsleben Friedhof 110.jpg (81117 Byte) Unsleben Friedhof 109.jpg (79490 Byte) Unsleben Friedhof 106.jpg (75479 Byte)
Blick vom Eingang über den Friedhof  Teilansichten des Friedhofes
   
Unsleben Friedhof 108.jpg (82927 Byte) Unsleben Friedhof 107.jpg (71244 Byte) Unsleben Friedhof 105.jpg (75993 Byte)
  Blick vom Friedhof auf Unsleben    
     
Unsleben Friedhof 101.jpg (78303 Byte) Unsleben Friedhof 100.jpg (66437 Byte) Unsleben Friedhof 102.jpg (65626 Byte)
Grabstein für "Fradel, 
Tochter des Jokel" 
Grabstein für 
Rebekka Lilienfeld 
Grabstein für "Abraham" mit Akrostichon
 und "segnenden Händen" 
Die obigen Steine sind aus den 1860er-Jahren. Sie sind bereits früh durchnummeriert worden.
  
Unsleben Friedhof 104.jpg (79717 Byte) Unsleben Friedhof 103.jpg (67818 Byte)  
Grabsteine für Zerline und Meier Bach
 (gest. 1913 bzw. 1906)  
Grabstein für Grete Liebenthal 
(gest. 1927)  
 
     
Unsleben Friedhof 170.jpg (76054 Byte) Unsleben Friedhof 171.jpg (79600 Byte) Unsleben Friedhof 172.jpg (76229 Byte)
Grabstein für Elias Gutmann aus
 Windsbach (1859-1938)  
Grabstein für Leopold Brandus 
(gest. 1931)  
Kindergrabstein für Herta Mittel
 (1911-1912)  

  
   

Links und Literatur 

Links:  

bullet Website der Gemeinde Unsleben 
bulletSeite zur Synagoge in Unsleben (interner Link)    

Literatur:  

bulletIsrael Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. 1988 S. 118-119. 
bullet Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Unsleben. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 9. Jahrgang Nr. 62 vom Juni 1994 S. 13.
bulletArtikel in der "Main-Post" vom 8. Januar 2015: "Gebotstafeln aus der Synagoge. Jüdische Friedhöfe in Rhön-Grabfeld (6)". 
bulletRhoen-Grabfeld Friedhoefe Lit.jpg (404509 Byte)Reinhold Albert: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Rhön-Grabfeld. Schriftenreihe der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld Heft 1. 2015.  
Buchvorstellung von Israel Schwierz bei haGalil.com  
bullet Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne: Jüdische Friedhöfe in der Rhön. Haus des ewigen Lebens. 132 S. 166 Abb. ISBN 978-3-7319-0828-9. 19,95 €. Imhof-Verlag. Fulda 2018.
Information auf Verlagsseite mit Bestellmöglichkeit. https://www.imhof-verlag.de/juedische-friedhoefe-in-der-rhoen.html 
Das Buch ist ein Führer zu den interessantesten jüdischen Friedhöfen in der Rhön, dokumentiert durch Bild und Text. Ausführlich behandelt sind die Friedhöfe in Altengronau (Hessen), Aschenhausen (Thüringen), Barchfeld an der Werra (Thüringen), Bauerbach (Thüringen), Berkach (Thüringen), Burghaun (Hessen), Dreißigacker (Thüringen), Gehaus (Thüringen), Geisa (Thüringen), Kleinbardorf (Bayern), Marisfeld (Thüringen), Mellrichstadt (Bayern), Neustädtles (Bayern), Pfaffenhausen (Bayern), Schmalkalden (Thüringen), Schwarza (Thüringen), Stadtlengsfeld (Thüringen), Suhl-Heinrichs (Thüringen), Tann (Hessen), Unsleben (Bayern), Vacha (Thüringen), Weimarschmieden (Bayern) und Weyhers (Hessen).
Presseartikel zur Buchvorstellung: Artikel in der "Fuldaer Zeitung" vom 3. November 2018 zu einer Ausstellung mit Fotos von jüdischen Friedhöfen in der Rhön; Artikel zur Vorstellung des Buches in "Fulda Aktuell" vom 29. Dezember 2018; Artikel zur Buchvorstellung in der Zeitschrift "Marktkorb" vom 2. Januar 2019

    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013