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Friedhöfe in der Region"
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Wriezen (Kreis
Märkisch-Oderland)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Wriezen
konnte von den in der Stadt lebenden jüdischen Familien bereits 1730 auf der
bürgerlichen Freiheit an der alten Schinderkute angelegt werden. Zuvor wurden
die Toten der seit 1677 in der Stadt lebenden jüdischen Familien in Bad
Freienwalde (Oder) beigesetzt. Der Wriezener Friedhof wurde über
200 Jahre belegt (letzte Beisetzung 1940 von Kaufmann Leopold Bilski).
Auf dem Friedhof wurden auch die verstorbenen Juden der Dörfer Letschin,
Neutrebbin, Altreetz, Beauregard, Neubarnim, Neulewin, Sietzig sowie Haselberg
und Prötzel beigesetzt. Der älteste lesbare Grabstein datiert von 1773 (Selig
Levin gest. 3.4.1773; G 102). Trotz
der Verwüstungen in der NS-Zeit sind 132 Grabsteine erhalten. Die
Friedhofsfläche umfasst 16,30 ar. Der Friedhof wurde in den 1980er-Jahren
sorgfältig renoviert. Er steht unter Denkmalschutz. Die Grabsteine sind
beiderseitig eines Weges in Reihen angelegt, rechts die älteren Grabsteine aus
Sandstein, links die jüngeren, überwiegend aus Granit.
Anfang 1993 wurde der Friedhof von drei 14jährigen Jugendlichen
geschändet (Grabsteine besprüht).
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt am Siedlungsweg (Flur 9, Flurstück
122/123), Zugang über die Freienwalder Straße und den Kastanienweg.
Fotos
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Aufnahmen vom Oktober 2019; die
mit G bezeichneten Grab-Nummern beziehen sich auf die Nummerierung in der
Dokumentation der Universität Potsdam, siehe Link unten; die auf den Fotos
erkennbare Nummerierung der Grabsteine differiert von dieser Nummerierung)
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Das Eingangstor mit
Hinweistafel:
"Gedenkstätte Jüdischer Friedhof -
schützt die Anlage!" |
Foto links in der Mitte
sowie Foto rechts:
Grabstein für Myrthe Eulenburg
geb. Moser (1818-1837; G 65) |
Drei der ältesten
Grabsteine: Mitte für Schmuel
Sohn des Jehuda (1722-1788; G 99), links dahinter
für Seew Wulff Sohn des Bonem (gest. 1782; G 100) |
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Grabstein links für
Marcus Pulvermacher
(gest. 1902) und Röschen Pulvermacher
(1842-1923) (G 162) |
Grabstein für Abraham
Alexander
(1850-1880) (G 124) it den "segnenden Händen
der Kohanim" |
Teilansicht des Friedhofes
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Teilansicht
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Umgestürzter Grabstein
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In der Mitte Grabstein
für die Kinder
Hans Martin Jacoby (1921-1925) und
Gerd-Bruno Jacoby (1926-1930) (G 185) |
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Links der Mitte
Grabstein für Silvius Liebert
(1843-1924: G 161) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und
Thüringen. Projektleitung: Kathrin Wolff. Gesamtredaktion: Cordula Führer.
Berlin 1992. S. 112-113. |
| Michael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg:
Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue
Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 670-674. |
| Michael Brocke/Christiane E. Müller: Haus des Lebens.
Jüdische Friedhöfe in Deutschland. Leipzig 2001. S. 223. |
| Brigitte Heidenhain: Juden in Wriezen. Ihr Leben
in der Stadt von 1677 bis 1940 und ihr Friedhof. Universitäts-Verlag.
Potsdam 2007. - 184 S. ISBN
978-3-939463-39-1. Vorstellung
der Publikation online. |
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