Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

    
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"  
zurück zur Übersicht "Synagogen in Rheinland-Pfalz" 
Zu den Synagogen im Kreis "Südliche Weinstraße" und Stadtkreis Landau  
       

Bergzabern Synagoge 101.jpg (71897 Byte) 

 

Bad Bergzabern (Kreis Südliche Weinstraße)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht: 

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde    
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)
(Abbildung oben aus dem Buch: "Juden in Bergzabern" s.Lit., Titelbild)    
   
In Bergzabern lebten Juden bereits im Mittelalter. Eine erste (unbestätigte) Erwähnung von Juden am Ort stammt von 1336. Als Graf Walram von Zweibrücken 1344 Bergzabern den Juden Jakob Daniels von Trier und Vivelin dem Roten von Straßburg verpfändete, lebten mehrere Juden in der Stadt, die in der Pfandurkunde ausdrücklich erwähnt werden. Durch die Judenverfolgung in der Pestzeit 1348/49 wurde das jüdische Leben in der Stadt vernichtet. 1360 wird der jüdische Goldschmied Fromelin von Bergzabern in Trier genannt. Möglicherweise war er ein Überlebender der Verfolgung. 1382 gewährte der Speyerer Bischof dem Juden Giersen mit seinem Familie und seinem Gesinde in seinem Gebiet Schutz und Schirm.
  
Erst im 17. Jahrhundert werden Juden wieder in Bergzabern genannt: 1623 erlaubte Herzog Johann II. (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken) einigen Juden den Aufenthalt in den Amtsstädten Bergzabern und Meisenheim. 1681 gab es im Oberamt Berrgzabern sechs jüdische Haushaltungen mit zusammen 22 Personen. Auch im 18. Jahrhundert lebten Juden in Bergzabern (1768 gleichfalls sechs jüdische Haushaltungen). Um 1700 wird ein "jüdischer Schulmeister" in Bergzabern genannt. 1714 war Macholy aus Bergzabern "Judenoberschultheiß" im Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Macholy wird 1719 als "königlich-polnischer Hoflieferant" bezeichnet. 1740 hatte Itzig aus Bergzabern das Amt des "Judenoberschultheißen" inne. 
    
1768 gab es sechs jüdische Familien in der Stadt. 
    
Weitere Zahlen jüdischer Einwohner liegen aus dem 19. Jahrhundert hervor: 1808 nahmen 28 Juden aus Bergzabern feste Familiennamen an. Als Familiennamen werden damals genannt: Cerf, Finnotte, Franck, Jacob, Maas, Schulmeister und Wertheimer. 1825 werden 39 jüdische Einwohner gezählt (1,5 % der Gesamteinwohnerschaft), 1839 91 (in 18 Familien). 1847 werden als jüdische Handelsleute in der Stadt genannt: Ludwig Arens, Leon Blum, Salomon David, Aron Feiß, Leopold Franck, Moses Levy, Abraham Müller, Isaak Müller, Salomon Oppenheimer, Joseph Baer, Seligmann Blum, Samuel Elias, Aron Franck, Jonas Levy, Gabriel Maas, Frau von Carl Müller, Abraham Schwarz, Jakob Wertheimer. Zum Zeitpunkt der Synagogenneubaus (s.u.) 1850 wurden 21 jüdische Familien mit 106 Personen in der Stadt gezählt. Bis um 1880 (123 jüdische Einwohner) nahm die Zahl weiter zu, um danach durch Aus- und Abwanderung zurückzugehen (1900 81 jüdische Einwohner). 
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, eine jüdische Schule (seit 1837 Israelitische Elementarschule, geschlossen 1915; das jüdische Schulhaus stand an der Ecke Kettengasse/Neugasse) und ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurden im 17. Jahrhundert zunächst noch auf dem jüdischen Friedhof in Annweiler, danach auf dem jüdischen Friedhof in Ingenheim, teilweise auf dem Friedhof in Busenberg beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgeben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Als Lehrer an der Israelitischen Elementarschule wirkten: Karl Klein (1837-1852), David Eichhold (1853-1870), Isaak Wolf (1871-1881, danach Lehrer in Blieskastel), Emanuel Strauß (Lehrer in Ingenheim, vertrat die Stelle 1882) und Salomon Bär (1882-1915; geb. 1845 in Herxheim, gest. 1922 in Bergzabern, beigesetzt in Ingenheim). Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Landau. Zur jüdischen Gemeinde in Bad Bergzabern gehörten auch seit Auflösung der dortigen Gemeinde 1901 die in Pleisweiler lebenden jüdischen Einwohner. 
   
Im 19./20. Jahrhundert (von 1836 bis 1937) besuchten mindestens 90 jüdische Schüler die Lateinschule in Bergzabern; sie stammten aus Bergzabern selbst oder aus umliegenden Orten (Näheres im Beitrag von Rainer Ehrhardt, siehe Literatur unten). Der Religionsunterricht an der Lateinschule für die jüdischen Schüler wurde durch den jeweiligen Lehrer der Israelitischen Elementarschule erteilt.   
  
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Friedrich Dreyfuß (geb. 22.11.1898 Bergzabern, gef. 16.6.1918), Hermann Mannheimer (geb. 22.1.1897 Bergzabern, gef. 20.9.1918) und Leo Mannheimer (geb. 22.1.1897 Bergzabern, gef. 23.2.1919). Ihre Namen standen auf einer Tafel in der Synagoge (1938 zerstört).     
   
Um 1925, als noch 46 Personen der jüdischen Gemeinde angehörten (1,6 % von insgesamt etwa 2.800 Einwohnern) bildeten den Gemeindevorstand Jacob Frank, Leopold Rosenberg und Benno Machol (alle drei auch noch 1932 Gemeindevorsteher). Als Schochet war Alfred Trautmann tätig. Den Religionsunterricht der damals zwei schulpflichtigen jüdischen Kinder erteilte Lehrer Raphael Mandel aus Ingenheim (1932 drei Kinder).  
 
1932
wurden 43 jüdische Einwohner gezählt. Auf Grund der zunehmenden Entrechtung und des wirtschaftlichen Boykotts verließ zwischen 1934 und 1938 ein Großteil der jüdischen Einwohner die Stadt. Im Oktober 1940 wurden die vier in Bergzabern bis dahin verbliebenen jüdischen Einwohner nach Gurs deportiert. 

Von den in Bad Bergzabern geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Alvina (Alwine) Clothilde Bändel geb. Wolf (1879), Eugen Bär (1872), Emilie Blum (1866), Meta Deichmann (1877), Hermine Dreyfuss geb. Braun (1871), Jakob Frank (1879), Lina Frank geb. Diehl (1885),  Rosa Hené geb. Dreifus (1870), Barbara Babette Martha Holzer geb. Trautmann (1907, vgl. Seite zu Traunstein), Johanna Kahn geb. Halfen (1861), Friedrika (Friedricke) Lehmann geb. Levy (1880), Elisabeth Levy (1900), Ernst Levy (1895), Grete Levy (1923), Dr. Robert Levy (1881), Rudolf Levy (1920), Johanna Löb (1878), Benno Machol (1875), Karl Machol (1881), Ilse Samuel (1927), Ida Straaß geb. Trautmann (1865), Leopold Straaß (1895), Simon Straaß (1893), Alfred Trautmann (1869), Arthur Trautmann (1873), Johanna Trautmann geb. Urnstein (1877), Friedrich (Fritz) Heinrich Wolf (1876).    
   
   
   
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
  
Aus dem jüdischen Gemeindeleben 

Keine Jagdrechte mehr für einen jüdischen Angler (1933) 
     

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. September 1933: "In Bergzabern hatte ein Pächter die Ausübung der Fischerei an die Inhaber einer jüdischen Firma abgetreten. Gegen diese Übertragung hat jetzt das Bezirksamt Einspruch erhoben mit der Begründung, dass Juden im heutigen nationalen Staat keine Jagdrechte auszuüben haben."  

   
   
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde  

84. Geburtstag von Ida Diehl (1938)    

Artikel in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der Rheinpfalz" vom 1. Oktober 1938: "Aus Bergzabern. Das älteste Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde Bergzabern, Frau Ida Diehl Witwe begeht am 1. Oktober 1938 ihren 84. Geburtstag. Wir wünschen der Jubilarin einen schönen Lebensabend . (Alles Gute) bis 120 Jahre".   

  
  
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Anzeige der Konditorei Dreyfuß (1893)  

Bergzabern Israelit 23031893.jpg (32183 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. März 1893: "Auf Pesach!  
Feinstes Mandelkonfekt à Pfund Mark 2.-, sowie Torten in jeder Größe und feinster Qualität versendet unter Nachnahme. 
Konditorei Dreyfuß, Bergzabern (Rheinpfalz)."  

  
Anzeige des Spezialschuhgeschäftes Jakob Frank (1937)    

Anzeige in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der Rheinpfalz" vom 28. November 1937: "Spezialschuhgeschäft Jakob Frank in Bergzabern
Ia Qualitäten in Markenartikeln: Medicus, Fortschritt, Ada-Ada, Salamander Damen- und Herrenschuhe und Stiefel. Auf Wunsch wird eine Auswahl frei ins Haus geliefert."       

   
   
Sonstiges    
Erinnerung an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert - Grabstein für August Feiss aus Bergzabern in New Orleans (1838-1883)      
Anmerkung: das Foto wurde von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860 eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd., aufgenommen.     

Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans für 
"August Feiss
Born in Bergzabern Rhine Pfalz Aug. 7. 1838. 
Died July 11 1883. 
Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."       

  
Grabstein in Gurs für Ida Strass (Straaß)        
(Foto: Ruth Miller, Oktober 2016; Ida Straaß geb. Trautmann ist am 6. Dezember 1865 in Bergzabern geboren. Sie wohnte in Bergzabern, Ludwigshafen am Rhein und zuletzt in der Kreis-Kranken- und Pflegeanstalt Frankenthal. Am 22. Oktober 1940 wurde sie in das Internierungslager Gurs deportiert, wo sie am 10. Februar 1941 umgekommen ist)       

Bergzabern Gurs Ida Strass.jpg (260850 Byte) Grabstein im Friedhof des südfranzösischen Internierungslagers Gurs für 
"Hier ruht  
Ida Strass  
1864-1941  
Bergzabern"
.       

   
   
   
Zur Geschichte der Synagoge   
   
Es ist nicht bekannt, ob es im Mittelalter jüdische Einrichtungen gab. Vermutlich gab es seit Ende des 17. oder spätestens im 18. Jahrhundert einen Betsaal in der Stadt. Allerdings liegt erst aus dem Jahr 1815 ein Nachweis vor, dass in Bergzabern eine Synagoge (Betsaal) eingerichtet war. Da die Zahl der jüdischen Gemeindeglieder in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts zunahm, kaufte die jüdische Gemeinde 1839 ein Haus, um darin eine Synagoge, die Schule und das rituelle Bad einzurichten. Zwar wurde das Baugesuch genehmigt, doch die jüdische Gemeinde kam inzwischen zur Ansicht, dass das erworbene Gebäude ungeeignet sei. 1848 wurde ein anderes Anwesen gekauft, um hierin eine Synagoge einzurichten. Dieses Gebäude war 1724 von den Kapuzinern als Hospiz erbaut und 1800 an einen Privatmann verkauft wurden. Der Erwerb des Gebäudes und der Umbau zur Synagoge einschließlich der Einrichtung eines rituellen Bades kostete die Gemeinde insgesamt etwa 6.000 Gulden. 1850 konnte die Synagoge feierlich eingeweiht werden. Sechs Jahre später erschien in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" ein Artikel, in dem die jüdische Gemeinde als vorbildlich geschildert und an den Bau der Synagoge 1850 erinnert wird:   

Bergzabern AZJ 07011856.jpg (90762 Byte) Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 7. November 1856: "Aus dem Regierungsbezirk Trier, im November (1856). Den mancherlei traurigen Beispielen gegenüber, welche diese Blätter aus den Gemeinden zu berichten haben, lassen Sie mich ein würdiges in der Gemeinde Bergzabern aufführen, welche, aus 21 Familien bestehend, 1850 nicht bloß mit 6000 Fl. eine neue Synagoge und ein neues Bad aufführte, sondern auch eine gute Elementarschule besitzt. Dem trefflichen Lehrer Eichhold hat die Gemeinde aus freien Stücken 50 Fl. zu seinem guten Auskommen zugelegt. Es darf aber nicht übersehen werden, dass überhaupt das Verhältnis des jüdischen Lehrer in der bayerischen Rheinpfalz ein weit erfreulicheres ist, als in unserer Rheinprovinz...."   

Vorsteher der jüdischen Gemeinde zum Zeitpunkt des Synagogenbaus war Seligmann Blum. Vor allem seinen Bemühungen war die Errichtung der Synagoge zu verdanken. Blum war viele Jahre als Beschneider (Mohel) in Bergzabern und jüdischen Gemeinden in einer weiten Umgebung tätig. Zu seinem Tod am 9. September 1875 erschien in der Zeitschrift "Der Israelit" folgender Artikel:   

Bergzabern Israelit 27101875.jpg (54164 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Oktober 1875: "Bergzabern. Den 9. September starb im 80. Lebensjahre Herr Seligmann Blum, Schwiegervater des Oberrabbinen von Frankreich, Herrn Isidore. Das war ein durch seine religiöse Gesinnung und Wohltätigkeit ausgezeichneter Greis. Als Mohel (Beschneider) ging er oft 20 Stunden weit und dies selbstverständlich unentgeltlich, um das göttliche Gebot bei den Reichen und Armen zu erfüllen. Er war lange Zeit Vorstand der israelitischen Gemeinde, und seinen Bemühungen und Opfern ist die Errichtung der hiesigen Synagoge zu verdanken; ebenso war er Mitglied des Gemeinderats zu einer Zeit, wo es noch eine Seltenheit war, dass ein Israelit zu diesem Ehrenamt zugelassen wurde. Herr Blum wurde allgemein geehrt und geliebt."   

Die Synagoge in Bergzabern musste immer wieder renoviert werden. Eine erste Reparatur erfolgte bereits 1867. In der Synagoge gab es 120 Sitzplätze im Erdgeschoss (Männer) und 70 Plätze auf der Frauenempore. Nach einem Inventarverzeichnis aus dem 20. Jahrhundert gab es zehn Torarollen, 30 Toramäntel, acht Sätze silberner Toraschmuck und sechs Tora-Vorhänge. 

Beim Novemberpogrom 1938 wurden am Vormittag des 10. November die Fenster der Synagoge eingeschlagen, die Inneneinrichtung mit Hämmern und Äxten zertrümmert und das Dach teilweise abgedeckt. Die Ritualien, Bibliothek und das Archiv der Gemeinde wurden von der SA "sichergestellt". Eine Torarolle wurde teilweise verbrannt. Einige Tage später wurde die geschändete Synagoge durch einen SA-Sturm und die RAD-(Reichsarbeitsdienst-)Abteilung Bergzabern abgebrochen. 1939 kaufte die Stadt das Grundstück für 830 Reichsmark.

Nach 1945 musste die Stadt allerdings im Zusammenhang mit dem Restitutionsverfahren für das Grundstück der Synagoge und das durch Bomben beschädigte Schulhaus 3.330 Reichsmark an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz zahlen. Auf dem Synagogengrundstück wurde eine Parkanlage und ein Parkplatz (zwischen der protestantischen Kirche und der Sparkasse) angelegt. Seit 1978 ist eine Gedenktafel südöstlich der Marktkirche am Parkplatz der Sparkasse in den Boden eingelassen. Die Gedenktafel trägt die Inschrift: "Hier stand von 1848 bis zur 'Kristallnacht' 1938 die Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde".
    
    
Adresse/Standort der SynagogeNeugasse zwischen protestantischer Kirche und Sparkasse (1932: alte Anschrift: Markplatz 304). 
    
    
Fotos 
(Quelle der historischen Fotos: Dokumentation des Landesamtes S. 83-84)   

Bergzabern Synagoge 100.jpg (92122 Byte) Bergzabern Synagoge 102.jpg (84468 Byte)   
Historische Aufnahme der Synagoge
 (Eingangsbereich, Westfassade) 
Die geschändete Synagoge nach 
dem Novemberpogrom 1938 
zu Beginn der Abbrucharbeiten
  
   
          
     
Gedenktafel und Synagogengrundstück 2006 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.9.2006)
  
Bergzabern Synagoge 251.jpg (119003 Byte) Bergzabern Synagoge 250.jpg (68980 Byte) Bergzabern Synagoge 103.jpg (12640 Byte)
Das ehemalige Synagogengrundstück (rechts des Gehweges; die Gedenktafel liegt
 zwischen Gehweg und dem weißen parkenden Auto) und die Gedenktafel mit dem Text:
 "Hier stand von 1848 bis zur Kristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 
die Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde"
Gedenken am 
Synagogenplatz (Bericht)  
  
 

      
       

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Stadt Bad Bergzabern  

Literatur:  

bulletGermania Judaica II,1 S. 68.  
bulletJuden in Bergzabern. Mitteilungsblatt des Historischen Vereins der Pfalz, Bezirksgruppe Bad Bergzabern. Heft 7, 1988. Hg. vom Vorstand der Bezirksgruppe Bad Bergzabern im Historischen Verein der Pfalz. Bad Bergzabern 1988.  
bulletOtmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 43-44.  
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 83-85 (mit weiteren Literaturangaben). 
bulletBergzabern Lit 025.jpg (90628 Byte)Günther Volz: Jüdisches Leben in der Stadt Bergzabern vom 14. bis ins 20. Jahrhundert. Reihe: Veröffentlichungen des Historischen Vereins Bad Bergzabern. Bad Bergzabern 2013. 132 S. 9,80 € 
Bezug über Historischen Verein Bad Bergzabern
bulletRainer Ehrhardt: Die Schüler israelitischen Glaubens in der Lateinschule Bergzabern. Als pdf-Datei eingestellt (Quelle: Website des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern  
http://www.schulebza.de/gymnasium/images/stories/pdf/BergzabernerJudenAufsatz.pdf )    

   
    


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Bergzabern. Palatinate. A few Jews lived in Bergzabern in the mid-14th century. None remained after the Black Death persecutions of 1348-49. The community was reestablished in the 17th century, numbering six families in 1681 and 1768. Nineteen families (106 Jews) were present in 1848, including 13 merchants, three artisans, and three merchant-farmers. The Jewish population rose to 123 in 1880 but then declined to 81 in 1900 and 43 in 1932. A synagogue was consecrated in 1850. The Jewish elementary school,  opened in 1837, was recognized as a municipal institute in 1870, but closed in 1915 for lack of students. On Kristallnacht (9-10 November 1938), rioters razed the synagogue. Seventeen Jews remained in May 1939, most leaving by the end of 1940. Nineteen emigrated in the Nazi era and the rest moved to other localities in Germany. In addition to two Jews who were deported to the Gurs concentration camp on 22 October 1940, at least 12 more perished in the Holocaust.          
     
      

                   
vorherige Synagoge  zur ersten Synagoge nächste Synagoge  

           

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 17. April 2020