Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Gengenbach (Ortenau-Kreis) 
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge

Übersicht:   

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen     
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Abbildungen  
bulletErinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte  
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)  
    
In der bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts freien Reichsstadt Gengenbach lebten Juden bereits im Mittelalter. Ob es zur Entstehung einer Gemeinde kam, ist nicht bekannt. 1308 versprach der Herr von Ochsenstein (Pfleger der Stadt), die Juden zu Gengenbach bei ihren Rechten zu lassen und ihre Abgaben nicht zu erhöhen. Weitere Nachrichten fehlen.  
      
Erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte Juden wieder zuziehen. 1895 wurde in Gengenbach eine jüdische Filialgemeinde zu Offenburg gegründet, die bis 1938 bestand. 
  
1875 wurden 42 jüdische Einwohner gezählt, 1885 56, 1900 36, 1925 35. 
   
Den jüdischen Familien gehörten bis nach 1933 einige Gewerbebetriebe, darunter: Viehhandlung Siegmund Bloch (Feuergasse 3), Textilgeschäft Ferdinand und Siegfried Blum (Hauptstraße 50), Tabakwarengroßhandlung Berthold Meier (Grünstraße 27), Weinhandlung Isaak und Adolf Valfer ("Klosterkellerei", Hauptstraße 18), Textilwarenhandlung Ludwig und Sophie Valfer (Hauptstraße 38).   
      
1933 lebten in Gengenbach noch 30 jüdische Personen. Ein Teil von ihnen ist in der Folgezeit auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts sowie der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien vom Ort verzogen beziehungsweise ausgewandert.   
    
Von den in Gengenbach geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Charlotte Bloch geb. Schnurmann (1884, "Stolperstein" in Freiburg, Bertoldstr. 45, Link), Elise Daube geb. Maier (1884), Emma Geismar geb, Blum (1874), Frieda Kahn (1876), Johanna Levy geb. Fetterer (1902), Berthold Meier (1880), Sofie Meier geb. Holland (1878), Adolf Valfer (1880), Greta Valfer (1904), Isack Valfer (1865), Louis (Ludwig) Valfer (1870), Sigmund Valfer (1877), Jacob Wertheimer (1885, "Stolperstein" in Hamburg, Von Sauer-Straße 5, Link).   
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1900   

Gengenbach Israelit 06121900.jpg (58229 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Dezember 1900: "Für die beiden Filialen der israelitischen Gemeinde Offenburg, Gengenbach und Haslach, wird mit dem Sitz in Gengenbach ein Religionslehrer, Vorsänger und Schächter gesucht. Das Fixum beträgt 650-700 Mark, die Nebenverdienste können sich ungefähr auf 500 Mark jährlich belaufen. Meldungen sind bis 1. Januar kommenden Jahres an den Unterzeichneten zu richten. 
Offenburg (Baden), 4. Dezember (1900). 
Die Bezirks-Synagoge: 
Dr. M. Rawicz."  

     
     
Anzeigen jüdischer Gewerbebetrieben und Privatpersonen 
Lehrlingsgesuche des Manufaktur- und Modewarengeschäftes S. Blum und Söhne (1900 /1911)  

Gengenbach Israelit 29031900.jpg (38290 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. März 1900: "Lehrlingsgesuch. Ein junger Mann, Israelit, mit guten Schulkenntnissen, kann als Lehrling eintreten. Kost und Logis im Hause. Samstags und Feiertage geschlossen. Eintritt sofort oder Ostern. 
S. Blum & Söhne
, Manufaktur- und Modewaren, Gengenbach, Baden."  
  
Gengenbach FrfIsrFambl 12041911.jpg (33210 Byte)Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. April 1911: "Lehrlings-Gesuch! 
Wir suchen zum sofortigen Eintritt oder Ostern einen jungen Mann (Israelit) aus guter Familie mit guten Zeugnissen unter günstigen Bedingungen. Kost und Logis im Hause. S. Blum & Söhne
Gengenbach in Baden. Manufaktur- und Ausstattungsgeschäft."  
 
Weiteres Dokument zu Firma S. Blum  
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim / Ries) 
 Brief aus Heidelberg von Carl Abenheimer 
an S. Blum in Gengenbach
(ca. 1866/71)
 Gengenbach Dok 110.jpg (137453 Byte)  Heidelberg Friedhof 209107au.jpg (77545 Byte)
    Der Brief von Carl Abenheimer wurde noch vor dem 1. Januar 1872 verschickt, da an diesem Tag sämtliche badischen Ganzsachen mit dem Übergang des Postregals an die Deutsche Reichspost ungültig wurden. Rechts Grabstein des Absenders Carl Abenheimer (1808-1877) im jüdischen Teil des Bergfriedhofes in Heidelberg.   

   
Vertretersuche der Klosterkellerei J. H. Valfer (1930)    

Gengenbach CV 22081930.jpg (49384 Byte)Anzeige in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 22. August 1930: "Vertreter zum Verkauf von Schwarzwälder Kirschwasser für Rheinland gesucht. Klosterkellerei J. H. Valfer, Gengenbach (Schwarzwald)."  

  
  
  
Wohngebiet und Betsaal/Synagoge             
   
Das mittelalterliche Wohngebiet konzentrierte sich vermutlich auf die "Judengasse", die 1877 in "Engelgasse" umbenannt wurde. Ob die jüdischen Familien damals einen Betsaal oder eine Synagoge hatten, ist nicht bekannt. 
   
Die Filialgemeinde des 19./20. Jahrhundert richtete vermutlich noch Ende des 19. Jahrhunderts einen Betraum in einem jüdischen Privathaus ein. Interessant ist aus dem Jahr 1890 die Suchanzeige nach einer Tora-Rolle in der Zeitschrift "Der Israelit", die auf eine solche Einrichtung eines Betraumes hinweist:  

Gengenbach Israelit 04121890.jpg (35130 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Dezember 1890: "Thora-Rolle.  
Sefer Tora
, gut erhaltene, gesucht.
Offerten beliebe man mit äußerstem Preis und Größenangabe zu machen an
J.H. Valfer,
Gengenbach i.K. (Baden)."  

Von 1903 bis 1934 hatte die Filialgemeinde im zweiten Stock des alten Kaufhauses am Marktplatz (heute städtisches Verkehrsamt) einen Saal für ihre Gottesdienste (Betsaal) gemietet. Der Saal wurde auf Kosten der Gemeindeglieder zu diesem Zweck eingerichtet. Die Stadt stellte den Saal unentgeltlich zur Verfügung. Auf Grund der geringen Zahl der Gemeindeglieder konnte zwar nicht regelmäßig an jedem Schabbat Gottesdienste gefeiert werden, aber mindestens an den jüdischen Feiertagen kam die Gemeinde zusammen. Zu den Gottesdiensten war immer wieder der Offenburger Rabbiner anwesend.  
  
Während des 1. Weltkrieges (ab 1915) konnte der Betsaal über vier Jahre nicht benutzt werden. Am 10. Mai 1919 beschloss der städtische Gemeinderat, der Israelitischen Gemeinde den Betsaal wieder zur Verfügung zu stellen. Im seinem Dankesschreiben an das Bürgermeisteramt vom 15. Juli 1919 wies der Israelitische Gemeindevorstand freilich darauf hin, dass der besagte Saal "während des Krieges schwer mitgenommen worden (sei), so dass derselbe zu dem bestimmten Zwecke nicht benützt werden kann. Die Mitglieder der jüdischen Filialgemeinde haben den Saal vor Jahren aus privaten Mitteln in Stand setzen lassen und wurde derselbe vor etwa vier (Jahren) in tadelloser Verfassung abgetreten. Da die Isr. Filiale keinerlei Mittel besitzt, richten wir die Bitte an Sie, den Saal wieder so herstellen zu lassen, dass derselbe der Würde des Zwecks entspricht". Vermutlich hat die Stadt den Betsaal daraufhin renovieren lassen; jedenfalls konnten alsbald wieder Gottesdienste gefeiert werden.       
    
In der NS-Zeit wurde die Miete auf Grund eines Gemeinderatsbeschlusses vom 7. Februar 1934 auf den hohen Betrag von 30 Reichsmark monatlich erhöht, am 12. Februar ein Forderungszettel von 360 Reichsmark für das ganze Jahre der Gemeinde zugestellt und zugleich angedroht: "Für den Fall der Nichtbezahlung wird das Vertragsverhältnis auf 1.7.34 gekündigt". Der Vorstand der Filialgemeinde, Kaufmann Ferdinand Blum, antwortete am 1. März 1934 der Stadt, dass sich die Filialgemeinde nicht in der Lage sehen würde, diese hohe Miete zu bezahlen und kündigte die Räumung des Saales bis zum verlangten Termin an. Als letzte Notiz liegt eine Notiz vom 27. Juni 1934 vor mit den vom Gemeindevorstand unterzeichneten Worten "das Lokal ist geräumt".    
    
1985 wurde eine Erinnerungstafel am Gebäude angebracht. 
      
     
Fotos/Abbildungen  

Zeichnung der "Judengasse" von 1869
(heute "Engelgasse") in Gengenbach

 
   K. Weißer: Die "Judengasse" in Gengenbach (1869). Historische Karte: Bilder aus der Ortenau. Serie 111.
Verlag des Historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg. 
   

Ansichten der "Engelgasse" in der Gegenwart 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021)  

 
      
     
     
     
 Tafel mit Inschrift: "Engelgasse. Nach der Zerstörung anno 1689 wurde diese anmutige Gasse im alten Stile wieder aufgeführt. Rest der alten Stadtmaier dienen den niedlichen Fachwerkhäusern mit den vorspringenden Obergeschossen als Fundament. Das gesamte historische Stadtbild steht heute unter Denkmalschutz".  Links Durchgang von der Engelgasse
 zum Marktplatz 
  
   

Historische Fotos sind nicht bekannt,
 Hinweise oder Zusendungen bitte an 
den Webmaster von "Alemannia Judaica"
 (Adresse siehe Eingangsseite

Gengenbach 1934.jpg (56650 Byte)

   Antwort der Israelitischen Gemeinde Gengenbach auf den Gemeinderatsbeschluss von 1934

 
Fotos nach 1945/Gegenwart:  

Das Haus des Betsaales der jüdischen Gemeinde im ehemaligen  "Kauf- und Kornhaus" 

 
Gengenbach Betsaal 031.jpg (46970 Byte) *    Gengenbach Betsaal 030.jpg (25249 Byte)
Das ehemalige "Kauf- und Kornhaus" der Stadt Gengenbach, in dem sich von 1903 bis 1934 der Betsaal der jüdischen Gemeinde befand.
Mitte und rechts die Gedenktafel (Fotos links und rechts von J. Krüger, Karlsruhe, Fotos von 2004; Foto Mitte: Klara Strompf)
     
      
 Das ehemalige "Kauf- und Kornhaus"  Hinweistafel zur Geschichte des Gebäudes  Gedenktafel
 Fotos: Hahn; Aufnahmedatum: 31.5.2021) 
     
     
Gräber einiger Gengenbacher Personen,
die im jüdischen Friedhof Offenburg
beigesetzt wurden  
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021)
 
   Grabstein für Samuel Blum
(1834-1905)
 Grabstein rechts für Benjamin Schmidt (1859-1926)
und Auguste Schmidt (1923) 
     
     
 Grabstein für David Durlacher (1843-1897) und
Albertine D. geb. Weil
(1850-1929) 
 Grabstein für Maier Hirsch Kornmann (1845-1912)
und Karoline Kornmann geb. Blum (1852-1916)
 Grabstein für Hanchen Valfer geb. Bloch
(1844-1929) und Jakob Hirsch Valfer (1837-1904)
     
     
     

Das Gurs-Denkmal 
(Fotos links und Mitte: Klara Strompf; Aufnahmedatum: 16.7.2017; Zeile darunter_ Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 31.5.2021)    

    Neckarzimmern Hilzingen IMG_9130.JPG (4140244 Byte)
 Das Gurs-Denkmal entstand im Zusammenhang mit dem Beitrag Gengenbachs zu dem zentralen Denkmal für die Deportation der jüdischen Einwohner aus Baden nach Gurs im Oktober 1940. Dieses zentrale Denkmal befindet sich in Neckarzimmern. Rechts die zusätzliche Tafel in Gengenbach mit dem Text: "Am 22. Oktober 1940 wurden alle Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland - 6504 an der Zahl - in Transportzügen in das südfranzösische Gurs deportiert. Im dortigen Internierungslager erwartete die Deportierten ein Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen und zugleich ein ungewisses Schicksal - in vielen Fällen Krankheit und Tod. Auch aus Gengenbach wurden am 22. Oktober 1940 neun jüdische Mitbürger deportiert. Die Erinnerung an dieses Verbrechen gilt es wach zu halten - den Opfern zur Ehre, den Nachgeborenen zur Mahnung" (Foto: Wikimedia Commons). Daneben die Dublette des Gengenbacher Denkmales in Neckarzimmern (Foto: Hahn)
     
      
     
     

Erinnerung an den in Gengenbach
geborenen Hermann Maas  

(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum: 31.5.2021)  

   

Inschrift der Gedenktafel am "Hermann-Maas-Gemeindezentrum" in Gengenbach: "Zum Gedenken an Pfarrer und Prälat Hermann Maas, geboren am 5. August 1877 in Gengenbach. In der Ökumeníschen Bewegung hat er sich seit 1913 für den Frieden zwischen den Religionen und Völkern eingesetzt, als Pfarrer an der Heiliggeist-Kirche in Heidelberg (1915-1943) hat er in den Zeit zwischen 1933-1945 jüdischen Mitbürgern geholfen und hat danach für die Versöhnung zwischen Juden, Christen und Deutschen gewirkt, In dankbarer Erinnerung an das mutige Vorbild." 
Links unter anderem https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Maas_(Theologe)     https://ekihd.de/ueber-uns/dekanat/hermann-maas-stiftung/hermann-maas-retter-und-brueckenbauer/    https://ekihd.de/ueber-uns/dekanat/hermann-maas-stiftung/wer-war-hermann-maas/  
https://evangengenbach.de/hermann-maas/ 
https://www.ekiba.de/meldungen-und-berichte/detail/nachricht-seite/id/18351-historiker-martin-ruch-erhaelt-hermann-maas-medaille-in-gengenbach/      

     
     
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte  

Mai 2009: "Stolpersteine"-Verlegung in (Hausach und) Gengenbach   
Anmerkung: es wurden in Gengenbach sechs "Stolpersteine" verlegt: in der Grünstraße 27 für Berthold Meier (1880) und Sofie Meier geb. Roland (1878), in der Hauptstraße 12 für Ludwig Valfer (1870), in der Hauptstraße 18 für Adolf Valfer (1880), Greta Valfer (1904) und Isaak Valfer (1865). 
Artikel von Claudia Ramsteiner in "baden online" vom 26. Mai 2009:  "Gengenbach erhält sechs denkwürdige 'Stolpersteine'.
Die Würde des Menschen ist unantastbar: So beginnt der erste Paragraf des deutschen Grundgesetzes, unterzeichnet am 23. Mai 1949. Auf den Tag genau 60 Jahre danach wurden in Hausach drei 'Stolpersteine' des Künstlers Gunter Demnig verlegt, um an die Zeit zu erinnern, als die Würde des Menschen mit Füßen getreten wurde. Die Steine mit der Messingplatte werden ebenerdig zum Pflaster eingelassen, 'man stolpert nur mit dem Kopf und Herzen', so der Kölner. Heute, Dienstag, erhält Gengenbach sechs 'Stolpersteine', die an jüdische Opfer erinnern, die einst hier lebten. Die Bevölkerung ist willkommen, ab 15 Uhr mit Start in der Grünstraße 27 dabei zu sein. Danach geht es zur Hauptstraße 18 und Hauptstraße 12. Die Projekt-AG 'Stolpersteine' des Gengenbacher Schanzenbach-Gymnasiums, die diese Aktion vor Ort initiiert hat, lädt zudem zu einem Vortrag des Künstlers über sein europaweites Projekt ein. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Schule..."
Link zum Artikel   
Link zum Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Gengenbach.  
     
 "Stolperstein" in der Hauptstraße 12
für Ludwig Valfer
  
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021) 
 
     
 "Stolpersteine" in der Hauptstraße 18 für Adolf Valfer,
Greta Valfer und Isaak Valfer  
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 31.5.2021) 
   
 
Juni 2018: Nachkommen der jüdischen Familie Meier besuchen aus den USA Gengenbach und die "Stolpersteine" 
Artikel von Thomas Reizel in "baden online" vom 18. Juni 2018: "Gengenbach. Stolperstein erneuert: Jüdische Nachfahren reisen aus USA an.
Die jüdischen Nachfahren der Gengenbacher Familie Berthold und Sophie Meier haben in der Grünstraße 27 symbolisch die Stolpersteine erneuert. Susan Moss Katz, geborene Meier, reiste dazu mit ihrem Bruder Jeffrey und Sohn Adam aus Florida an. Sechs Stolpersteine aus Messing erinnern in Gengenbach..."
Link zum Artikel  (kostenpflichtig) 

    
     

Links und Literatur 

Links: 

bulletWebsite der Stadt Gengenbach 
bulletWikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Gengenbach   

Literatur:

bulletFranz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden. 1968. S. 228.
bulletGabi Aubele: Jüdische Mitbürger in Gengenbach während der Zeit des Nationalsozialismus. 1983. 
bulletMartin Ruch: 700 Jahre Geschichte der Gengenbacher Juden 1308-2008. 
bulletJoseph Walk (Hrsg.): Württemberg - Hohenzollern - Baden. Reihe: Pinkas Hakehillot. Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust (hebräisch). Yad Vashem Jerusalem 1986. S. 229-230 (innerhalb des Abschnittes zu Offenburg).  
bulletsynagogenbuch-1.jpg (32869 Byte)Joachim Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt, Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial, Jerusalem. Stuttgart 2007. 
bulletMartin Ruch: Johanna Levy geb. Fetterer aus Gengenbach (1902-1942) - eine Spurensuche. In: Gengenbacher Blätter 2015 S. 28-29.  Online eingestellt: Seite 28 und Seite 29.  
Der Beitrag handelt von der Geschichte und dem Schicksal von Johanna Levy geb. Fetterer. Sie war verheiratet mit Fritz Levy (geb. 1900 in Dahn), der mit seiner Frau zunächst in Dahn, später in Pirmasens in der Schäfergasse 55 lebte. Die beiden hatten einen Sohn Jules (1930). Fritz und Johanna Levy wurden 1942 von Stuttgart aus nach Izbica deportiert und wurden ermordet. Auch der Bruder von Johanna - Ernst Vetterer (1906-1941) - sowie andere Angehörige wurden ermordet.   Am 9. November 2015 wurde am Wohnhaus von Johanna und Fritz Levy in Pirmasens (Schäferstraße 55) eine Gedenktafel angebracht. 
bulletders.: Aus der "Heimatgeschichte der Badischen Juden" - Isak Valfer aus Gegenbach schreibt an Berthold Rosenthal. In: Gengenbacher Blätter 2014. S. 10-11. Online eingestellt (als pdf-Datei).        

  
    


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.  

Gengenbach  Baden.  The Jewish population in 1875 was 75. Of the 30 Jews remaining in 1933, 16 emigrated and 12 were deported to the camps, nine to the Gurs concentration camp on 22 October 1940.  
    
      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020