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"Synagogen im Kreis Gießen"
Mainzlar (Stadt
Staufenberg, Kreis Gießen)
Jüdische Geschichte / Betraum
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Mainzlar bestand eine kleine jüdische
Gemeinde innerhalb des Gemeindeverbandes mit Lollar,
Daubringen
und Ruttershausen. Die Zahl der am Ort lebenden jüdischen Personen war zu gering für die Bildung einer
eigenen Gemeinde.
Die ersten Juden könnten sich nach der Ausweisung der Juden aus Gießen (1662)
hier angesiedelt haben. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab
es bis zu drei jüdische Familien am Ort. Es wird u.a. die Familie Heyum (Hoijom)
genannt (mit den zwischen 1775 und 1790 geborenen Söhnen Baruch, Elkan und
Moses). Sie lebten in einem Häuschen in einem Hinterhof in der heutigen
Lollarer Straße. Später kam die Familie Kann dazu: 1818 war Isaak Kann
aus Ruttershausen zugezogen und
bezog mit seiner Familie ein Haus in der heutigen Hauptstraße 8/10.
Auch im 19. Jahrhundert blieb die Zahl der jüdischen
Einwohner gering: 1830 19, 1905 5 jüdische Einwohner. Einige der
jüdischen Einwohner sind im 19. Jahrhundert aus- oder abgewandert; so verzog Isaak Kann
aus Mainzlar nach Friedberg, um 1860 verließ
die Familie Mayer Stein mit drei Kindern den Ort, ebenso Baruch Kann und Adolf
Kann. Andere Zweige der Familie Kann blieben länger am Ort: Ende der
1840er-Jahre beantragte Seligmann Kann die Erlaubnis zur Errichtung einer
Essigsiederei und Likörfabrik. In den 1850er-Jahren betrieben die Kanns zwei
Branntweinbrennereien in Mainzlar.
Die jüdischen Familien waren im Leben des Ortes mit der Zeit völlig
integriert: Adolf Kann gehörte 1875 zu den Gründern des Mainzlarer
Gesangvereins "Germania"; Zadok Kann war einer seiner
"Präsidenten".
Ungewöhnlich starke Erfolge verzeichneten
die Antisemiten im Ort seit Ende des 19. Jahrhunderts: bis zum Ersten Weltkrieg
erreichten sie in Mainzlar bei Wahlen drei Viertel der abgegebenen Stimmen.
An Einrichtungen dürfte im Haus des S. Kann (um 1860) ein Betsaal vorhanden gewesen sein.
Meist besuchten die
Mainzlarer Juden jedoch die Synagoge in Lollar,
zumal dort der Minjan (zehn zum Gottesdienst notwendige jüdische Männer) zu sichern waren. Zur Besorgung religiöser Aufgaben, vor
allem zur Erteilung von Unterricht in der Gemeinde war zeitweise ein Lehrer
angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war: 1860 wird als
jüdischer Lehrer in Mainzlar ein Lehrer Blaut genannt (erwähnt in einem Bericht
über eine Lehrerkonferenz in Gießen 1860; Neuausschreibung der Stelle 1861
siehe unten). Die
Toten der jüdischen Familien in Mainzlar wurden bis um 1840 in dem sich auf Gemarkung
Staufenberg (Friedhof am Hang unterhalb der Burg
Staufenberg) befindlichen jüdischen Friedhof
beigesetzt, danach auf dem an der Gemarkungsgrenze
zwischen Lollar und Staufenberg liegenden Friedhof.
Um 1900 lebten in Mainzlar noch die beiden Familien des Nathan Nathan
(verheiratet mit Lina geb. Mormelstein aus Daubringen)
und des
Joseph Simon. Nathan Nathan (Haus Hauptstraße 8/10) und Joseph Simon (Haus
Bahnhofstraße 13) waren als
Viehhändler tätig. In den 1920er-Jahren übernahm Isidor Rosenthal die
Viehhandlung von Nathan Nathan; Jakob Nathan die Viehhandlung seines
Vaters.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Offz.St. David Katz
(geb. 15.1.1887 in Mainzlar, vor 1914 in Gießen wohnhaft, gef.
2.8.1918).
1933 lebten die Familien Nathan und Rosenthal mit Karbe in Mainzlar.
1939 wurden die am Ort
noch lebenden jüdischen Männer zum Arbeitseinsatz bei den Didier-Werken im Ort
verpflichtet (hier arbeiteten u.a. Martin und Siegfried Rosenthal, die Söhne
Isidor Rosenthals, zusammen mit ihrem Schwager Adolf Karbe, Manfred Nathan und
sein Schwager Arthur Nathan). Am 14. September 1942 wurden die damals 16 jüdischen Einwohner
des Ortes nach Gießen in die Goetheschule verbracht, von wo aus sie über Darmstadt
in die Vernichtungslager im Osten deportiert wurden, darunter der einjährige
Berl Nathan und die zweijährige Zilla Karbe.
Von den in Mainzlar geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Recha Asch geb. Katz
(1879), Baruch Berthold Kann (1863), Dr. Siegfried Kann (1890, wohnhaft in
Wiesbaden), Siegfried Kann (1886, wohnhaft in Gießen), Adolf Leopold Karbe (1911), Elsa Karbe geb. Rosenthal (1911), Recha Karbe (1940), Renate
Jani Karbe
(1936), Zilla Karbe (1941), Otto Nathan Levy (1892), Arthur Abraham Nathan (1905),
Berl
Nathan (1942), Gerti Nathan geb. Nathan (1910), Leni Nathan (1926), Manfred Nathan (1913), Ruth (Ruthi) Nathan
(1931), Selma Nathan geb. Plaut (1882), Lina Rosenthal geb. Rosenthal
(1885), Martin Rosenthal (1919), Siegfried Rosenthal (1913), Thekla Rosenthal
geb. Metzger (1908).
27 Namen jüdischer Opfers der NS-Zeit aus den Stadtteilen Staufenbergs
steht auf einer Tafel in der Nähe eines Gedenksteines, der sich auf der
Grünfläche vor dem neuen Rathaus der Stadt befindet (am 31. Mai 1992 geschändet).
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
S. Kann sucht einen Hauslehrer (1860 / 1868)
Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. Oktober 1860:
"Annonce!! Ein Hauslehrer jüdischer Konfession, fähig, deutschen
und französischen Unterricht zu erteilen, kann gegen ein Salair von 140
Gulden nebst freier Station sogleich bei mir unter frankierten Anmeldungen
platziert werden.
Mainzlar bei Gießen, den 21. September 1860. S. Kann." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. April 1868:
"Annonce. Bei Unterzeichnetem ist eine israelitische
Hauslehrer-Stelle mit einem jährlichen Gehalt von fl. 140 nebst freier
Station offen. Reflektierende Bewerber belieben bei frankierter Meldung
ihre Zeugnisse einzusenden.
S. Kann in Mainzlar bei Gießen." |
Die Gemeinde einen Religions- oder Elementarlehrer (1861)
Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 22. Januar 1861:
"Annonce. Ein israelitischer Religions- und Elementarlehrer kann in
unserer Gemeinde bei einem Salair von 250 Gulden sowie fest 50 Gulden für
Privatstunden, vielleicht auch mehr, gegen vorzuzeigende gute Zeugnisse platziert
werden, und kann jeden Tag eintreten.
Mainzlar bei Gießen, 15. Januar
1861. Der Vorstand. Kann." |
Berichte zu einzelnen
Personen aus der Gemeinde
Über den Rechtsanwalt Dr. Steffen Kann (1891-1947)
Aus Mainzlar
stammte der langjährige Vorsitzende des Reichsbundes Jüdischer
Frontsoldaten, Ortsgruppe Frankfurt am Main, der Rechtsanwalt Dr. Steffen
Kann in Frankfurt am Main (geb. 1891 in Mainzlar oder Gießen, gest.
1947 in Brüssel). Er war Teilnehmer am Ersten Weltkrieg. Nach seinem Tod soll die Urne mit der
sterblichen Resten auf dem Grabe seines Vaters auf dem Friedhof in Lollar
beigesetzt werden sein. |
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 27.3.2008)
Grabstein für Dr. Steffen Kann
und seine Eltern
im jüdischen Friedhof in Lollar |
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Inschrift: Moritz Kann, geb. 21.
Dezember 1859 zu
Mainzlar, gest. 10. November 1912 zu Giessen.
Sophie Kann geb. Fleischer, geb. 17. November 1867,
gest. 2. Januar
1942.
Dr. Steffen Kann, geb. 1. Mai 1891,
gest. 6. Dezember 1947. |
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Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
Juli / September
2011: Ende September werden in Treis,
Mainzlar und Staufenberg "Stolpersteine" verlegt |
Artikel in der "Gießener Zeitung"
vom 18. Juli 2011 (Artikel,
es wird nicht der vollständige Artikel zitiert): "'Stolpersteine' auch für Staufenberg
Europaweites Kunst- und Erinnerungsprojekt für die Opfer der
NS-Zeit
Margarete Hettche, Heinrich Lölkes, die Familien Ziegelstein, Wetzstein und Nathan, Otto Levy, Heinrich Geißler ... einige Staufenberger werden sich an diese Menschen noch erinnern. Vor ungefähr 70 Jahren gehörten sie zu Treis,
Mainzlar und Staufenberg, waren Einwohner der Gemeinden, waren als Nachbarn bekannt, gehörten zur Gemeinschaft...".
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September 2011:
Zur Verlegung der "Stolpersteine" in
Treis, Mainzlar und Staufenberg |
Artikel in der "Giessener Allgemeinen" vom 23. September 2011 (Artikel):
"'Stolpersteine' werden in Staufenberg verlegt
Staufenberg (js). Steine gegen das Vergessen: Seit 1995 werden unter der Leitung des Kölner Künstlers Gunter Demnig auf Plätzen und Bürgersteigen vor ehemaligen Wohnhäusern von Opfern des Nationalsozialismus’ Messingplatten verlegt.
Darauf werden Name, Geburtsjahr, Tag der Deportation und Todesdatum eingraviert. Auch in Staufenberger Stadtteilen erfolgt in den nächsten Tagen diese symbolische Geste.
'Stolpersteine' werden am 29. September und am 5. Oktober angebracht...".
Erinnert wird an 22 Opfer der insgesamt mindestens 38 Opfer der NS-Zeit in den
Staufenberg-Dörfern. |
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Oktober 2011:
"Stolpersteine" wurden in Treis und
Mainzlar verlegt |
Artikel in der "Gießener
Allgemeinen" vom 30. September 2011: "'Stolpersteine' gegen
das Vergessen in Staufenberg verlegt.
Staufenberg. Das Projekt Stolpersteine wird in der Region vorgeführt.
Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegte gestern einige Messingplatten
in Staufenberg und Treis. Dabei kam es zu bewegenden Momenten, als
Teilnehmer spontan Blumen neben den Steinen niederlegten..."
Link
zum Artikel . |
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Artikel in der "Gießener
Allgemeinen" vom 9. Oktober 2011: "Familien Nathan,
Wetzstein, Ziegelstein gedacht.
Staufenberg (age). Im August 1942 begannen die Behörden, auch im
Kreis Gießen mit der systematischen Deportation jüdischer Bürger. Mit
dem Projekt 'Stolpersteine' will der Kölner Künstler Gunter Demnig
verhindern, dass die Opfer des Terrors in Vergessenheit geraten."
Link
zum Artikel |
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Artikel in der "Gießener
Allgemeinen" vom 23. November 2011 - nur teilweise zitiert:
"Künstler allein entscheidet über Plätze der 'Stolpersteine'
STAUFENBERG. Vor der jüngsten Staufenberger Stadtverordnetensitzung
Kritik an Ort der Verlegung in Mainzlar...
(dge). Die reguläre öffentliche Frageviertelstunde nutzte zu Beginn der jüngsten Stadtverordnetensitzung Karl-Friedrich Zecher (Mainzlar) zu einer Stellungnahme hinsichtlich der in Mainzlar verlegten
'Stolpersteine', die an das Schicksal der Familie Nathan erinnern sollen. 'Die Stolpersteine wurden an der Ecke Treiser Straße/Göllingsweg auf dem Bürgersteig eingepflastert. Dieser Standort ist schlichtweg
falsch', erklärte Zecher. Und weiter merkte er an, dass es gerade, weil die alten Häuser 1959/60 abgerissen wurden, für die Nachwelt von Bedeutung und zum Nachdenken gedacht sei, dass die tatsächliche Wohnstätte an die Verbrechen erinnere.
'Wie soll man das unseren Kindern, fremden Besuchern oder sogar jüdischen Menschen glaubhaft machen, dass die Steine halt einfach so an eine unrichtige Stelle gesetzt worden
sind.' Bürgermeister Peter Gefeller erklärte, dass die 'Stolpersteine' in der Tat nicht an der Stelle, wo das Haus der Nathans ursprünglich gestanden habe, verlegt worden seien. Man habe sich wegen des Abrisses für einen anderen Standort entscheiden müssen. Auch sei zu bedenken, dass die
'Stolpersteine' ein Gesamtkunstwerk seien, das der Künstler Gunter Demnig in ganz Deutschland gelegt habe. Der Künstler allein entscheide, wo die Steine hinkämen. In diesem Falle habe man sich für eine Stelle entschieden, an der viele vorbeikämen. Auch die Überlebenden der Familie Nathan hätten diesen Ort befürwortet..." |
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Februar/März 2012:
Dokumentation "Stolpersteine gegen das
Vergessen" |
Artikel in der "Gießener
Allgemeinen" vom 29. Februar 2012: "Dokumentation gegen das
Vergessen an der CBES in Lollar.
Lollar / Staufenberg (js). Die Stadt und Schulmediothek der
Clemens-Brentano-Europaschule Lollar / Staufenberg war bereits während
der Ausstellungseröffnung überfüllt: Schüler und Lehrer haben auf der
Etage, min der die Bücherei ihren Platz hat, eine Dokumentation unter dem
Titel 'Stolpersteine gegen das Vergessen' zusammengestellt..."
Link
zum Artikel |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 498-499 (unter Lollar). |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen II Regierungsbezirke Gießen und Kassel. 1995 S. 45.48
(unter Lollar und Staufenberg). |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 227-228 (unter Lollar). |
| Volker Hess: Geschichte der Juden in den heutigen
Ortsteilen Staufenbergs Daubringen, Mainzlar, Staufenberg und Treis.
Staufenberg 1990 (20. Juni 2002).
|
| ders.: Die jüdische Bevölkerung in Daubringen und
Mainzlar. Staufenberg 1993.
Die Beiträge von Volker Hess zur
jüdische Geschichte von Staufenberg sind zugänglich über eine Seite des
Stadtarchivs Staufenberg |
| Hanno Müller: Juden in den Landämtern Gießen und
Hüttenberg 1809 bis 1922. In: Mitteilungen des Oberhessischen
Geschichtsvereins Gießen e.V. 2007 S. 271-283.
Mitgeteilt werden Geburts-, Heirats- und Sterbedaten von Juden in den Gemeinden Allendorf/Lumda, Daubringen, Heuchelheim, Kirch-Göns, Leihgestern, Lollar,
Mainzlar, Pohl-Göns, Rodheim, Ruttershausen, Steinbach und (Watzenborn)-Steinbach der ehemaligen Landämter Hüttenberg und Gießen im Zeitraum von (1792) 1809 bis 1822. Als Quellen dienten die Judenmatrikel des Landamtes Gießen und des Amtes Hüttenberg.
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|
Hanno
Müller: Juden in Staufenberg. Familien in Daubringen - Staufenberg -
Mainzlar - Treis/Lumda - Lollar - Ruttershausen. Hrsg. von der Ernst Ludwig
Chambré-Stiftung in Lich. Lich 2022. ISBN 978-3-96049-100-2. Zu beziehen
über den Autor: E-Mail:
hanno.mueller@fambu-oberhessen.de |
|
Barbara
Wagner: Juden in Staufenberg. Stolpersteine in Staufenberg - den
Ortsteilen: Daubringen Mainzlar Treis an der Lumda. Lich 2022.
ISBN 978-3-96049-104-0.
Hinweis: Die Veröffentlichung ist ausschließlich über das Stadtarchiv
Staufenberg, Tarjanplatz 1, 35460 Staubenberg,
info@staufenberg.de zu beziehen.
Auch alle Rückmeldungen und Anfragen sind ausschließlich dorthin zu richten.
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n.e.
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