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"Synagogen im Main-Kinzig-Kreis"
Rückingen (Gemeinde
Erlensee) mit Niederrodenbach (Gemeinde Rodenbach)
(Main-Kinzig-Kreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
(english version)
In Rückingen bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938/42. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts
zurück. Damals konnte sechs bis acht "Schutzjudenfamilien" am Ort
leben. Bereit Ende des 15. Jahrhunderts (um 1480) lebten mehrere jüdische
Familien in Rückingen.
Zur jüdischen Gemeinde Rückingen gehörten im 19./20. Jahrhundert auch die in Niederrodenbach
lebenden jüdischen Einwohner. Hier lassen sich Juden auch schon seit dem Ende des
15. Jahrhunderts nachweisen. Beim großen Brand in Rodenbach im Jahr 1493
waren unter den Opfern auch drei jüdische Männer und sieben jüdische Frauen.
Dies ist bekannt aus zwei Schreiben des Grafen von Hanau an die jüdische Gemeinde in
Frankfurt wegen der Beerdigungsfrage der durch den Brand getöteten Menschen. 1657
wird ein Jude namens "Götz zu Rodenbach" genannt (Quelle: Fürst
Ysenburg Büdingen Archiv Fasz. 19 Kellerei-Rechnung Meerholz 1657; Hinweis von
Hans Kreutzer). Im 19. Jahrhundert wurden
in Niederrodenbach gezählt: 1835 17 jüdische Einwohner,
1861 13, 1905 23.
In Rückingen entwickelte sich die Zahl der jüdischen
Einwohner
wie
folgt: 1835 44, 1861 41 jüdische Einwohner (4,1 % von insgesamt 993 Einwohnern), 1871 46
(4,4 % von 1.057), 1885 43 (3,7 % von 1.159), 1905 39 (2,9 % von 1.349). Die
jüdischen Familienvorsteher waren u.a. als Metzger und Bäcker
tätig.
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine jüdische
Schule, ein rituelles Bad (vermutlich bei der Synagoge) und ein Friedhof.
Einen eigenen Religionslehrer hatte die Gemeinde nicht. Zum Unterricht der
jüdischen Kinder kam nach 1903 der Religionslehrer aus Langendiebach nach
Rückingen (siehe Ausschreibungstext von 1903 unten), in den letzten Jahren vermutlich aus einer anderen Gemeinde (in
Langendiebach unterrichtete 1932 der Lehrer aus Wachenbuchen).
Um 1924, als zur Gemeinde noch 36 Personen gehörten (2,5 % von 1.471),
waren die Gemeindevorsteher Emanuel Rosenthal aus Rückingen und Daniel
Kaufmann aus Niederrodenbach.
1933 lebten noch 26 jüdische Personen in Rückingen (2,5 % von insgesamt
1.471 Einwohnern) und etwa 25 in Niederrodenbach. In
den folgenden Jahren ist ein Teil der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert (mindestens 15 aus
Rückingen). Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet; die
Inneneinrichtung demoliert (s.u.). Bis auf Julius Lilienfeld (s.u.) wurden die
letzten jüdischen Einwohner aus Rückingen in die Vernichtungslager nach Polen
oder in das Ghetto Theresienstadt deportiert, darunter auch der letzte jüdische
Gemeindevorsteher Ludwig Gernsheimer.
Hinweis: Foto von der Deportation im Bahnhof Hanau mit Ludwig Gernsheimer und
seinen beiden Söhnen Hans und Lothar (Aufnahme vom 30. Mai 1942):
https://collections.ushmm.org/search/catalog/pa9351
Von den in Rückingen geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Kathinka Berliner geb.
Gernsheimer (1908), Hans Gernsheimer (1936), Julius Gernsheimer (1896), Lothar
Gernsheimer (1937), Ludwig Gernsheimer (1897), Therese Gernsheimer geb. Levi
(1909), Hertha Kallmann geb. Lilienfeld (1910), Robert Kallmann (1906), Betty
Lilienfeld geb. Kaufmann (1874), Gertraud (Gertrud) Lilienfeld (192), Meta
Lilienfeld geb. Gutmann (1903), Otto Lilienfeld (1907), Paul Lilienfeld (1892),
Rosa Lilienfeld (1863), Selma Meyer geb. Lilienfeld (1901), Frieda Oppenheimer
geb. Gernsheimer (1900), Jacob Rosenthal (1885), Irmgard Schwarz geb. Lilienfeld
(1915), Walter Schwarz (1910), Hannelore Stein (1924); Johanna Stein geb.
Lilienfeld (1896), Jenny Strauß geb. Gernsheimer
(1892).
Aus Niederrodenbach sind umgekommen: Jacob Andorn (1885), Karoline Andorn
geb. Schuster (1859), Minna Bamberger geb. Strauss (1886), Kathinka Baum geb.
Andorn (1884), Bernhard Blumenthal (1913), Gustav Julius Blumenthal (1875),
Ismar Blumenthal (1927), Silva (Sylva, Sara) Blumenthal geb. LIndheimer (1889),
Betty Cassel geb. Strauß (1885), Berta Kaufmann (1872), Fanni Kaufmann geb.
Grünebaum (1878), Gerda Kaufmann (1923), Heinz Kaufmann (1928), Irma Kaufmann
(1904), Julius Ludwig Kaufmann (1904), Rosel Kaufmann (1932), Ruth Kaufmann
(1931), Sara Kaufmann geb. Katz (1888), Susanne von Raalte (1872), Ida Rosenbaum
geb. Strauß (1881), Rosa (Röschen) Rothschild geb. Strauß (1880; vgl.
Kennkarte unten), Else Strauss (1920),
Isaak Strauß (1890), Sigfried Strauß (1923), Ida Wolf geb. Amdre
(1882).
Nach 1945: Die Brüder Siegfried und Ludwig Lilienfeld überlebten die Zeit im Ghetto
Theresienstadt und kehrten nach Rückingen zurück (später in Rückingen
verstorben). In Rückingen hatte Julius
Lilienfeld als einziger der früheren jüdischen Einwohner des Ortes die Kriegszeit überstanden, weil er mit
einer nichtjüdischen Frau verheiratet war. Er musste jedoch in den letzten
Kriegsjahren Zwangsarbeit verrichten. Vom 1. Oktober 1945 bis 30. Juni 1952 war Julius Lilienfeld
Bürgermeister der Gemeinde Rückingen und ab 1947 auch Vorsitzender der Neuen
jüdischen Gemeinde Gelnhausen, die dadurch ihren Sitz in Rückingen hatte.
Julius Lilienfeld wurde auf dem jüdischen Friedhof in Rückingen
beigesetzt.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibung der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet
1902 / 1903 - 1903 zusammen mit Langendiebach -
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Oktober 1902:
"Die Synagogengemeinde Rückingen beabsichtigt die vakante
Lehrer-, Vorsänger- und Schächterstelle
alsbald wieder zu besetzen. Das mit der Stelle verbundene Einkommen
beträgt insgesamt Mark 900; freie Wohnung wird nicht gewährt. Bewerber
wollen ihre Gesuche mit Zeugnisabschriften bis zum 15. Oktober anher
einsenden.
Hanau, 22. September (1902). Das Vorsteheramt der Israeliten.
Dr. Bamberger." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. April 1903:
"Die Religionslehrer-, Vorsänger- und Schächterstelle
in Langendiebach, verbunden mit der Religionslehrer- und
Schächterstelle in der Gemeinde Rückingen-Niederrodenbach mit dem
Wohnsitz in Langendiebach, soll alsbald wieder besetzt werden. das
Gehalt beträgt in Langendiebach Mark 600, wozu noch eine widerrufliche
Zulage von Mark 100 und freie Wohnung beziehungsweise an deren Stelle eine
Entschädigung von Mark 120 hinzukommt und in Rückingen-Niederrodenbach
Mark 300, die Nebeneinkünfte aus dem Schächterdienst zusammen mindestens
Mark 500. Bewerber wollen ihre Gesuche nebst Zeugnissen bis zum 30. April
hierher einsenden. Hanau, den 6. April 1903.
Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Bamberger." |
Berichte zu einzelnen
Personen aus der Gemeinde
Goldene Hochzeit des Ehepaares Götz Rosenthal (1879)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Dezember 1879: "Langendiebach,
30. November 1879. In unserer Nachbargemeinde Rückingen wurde heute ein
seltenes, freudiges Familienfest begangen. Der Handelsmann Götz Rosenthal
und seine Frau feierten heute in aller Stille im Kreise liebender
Verwandten und Freunde ihre goldene Hochzeit. Beide Eheleute erfreuen
sich, trotzdem sie schon am Ende der Siebenziger sich befinden, einer
seltenen, körperlichen und geistigen Frische. Herr und Frau Rosenthal
stehen ob ihrer angestrengten Tätigkeit, strenger Redlichkeit und
ungeheuchelter Frömmigkeit bei allen denjenigen, die sie kennen, ohne
Unterschied der Konfession, im größten Ansehen. Möge ihr Lebensabend
ein recht langer und stets glücklicher sein." |
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeigen der Bäckerei Lilienfeld (1902 / 1901 / 1903 /
1908)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. November 1892:
"Ich suche einen kräftigen Lehrjungen, welcher die Bäckerei
erlernen will. Lehrzeit nach Übereinkunft. Simon Lilienfeld,
Rückingen bei Hanau." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. März 1901:
"Ein
tüchtiger Bäckergeselle findet von Ostern ab dauernde Stelle
bei
Isaac Lilienfeld, Rückingen bei
Hanau." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. August 1901:
"Ein tüchtiger Bäcker
findet vom 15. September ab, eventuell auch früher dauernde Stelle
bei
Isaac Lilienfeld,
Rückingen bei Hanau." |
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Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 16. Dezember 1901:
"Ein tüchtiger Bäckergeselle findet dauernde Stelle
bei
Isaac Linienfeld, Rückingen bei Hanau." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juli 1903:
"Selbständiger und tüchtiger
Bäckergeselle gesucht.
Simon Lilienfeld, Brot- und Feinbäckerei, Rückingen bei
Hanau." |
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Anzeige
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 4. Juni 1908:
"Ich suche für meine Bäckerei einen tüchtigen und selbstständigen
Bäcker-Gesellen.
Max Lilienfeld, Rückingen bei
Hanau." |
Anzeige von Bäckermeister M. Kösterich in
Niederrodenbach (1902)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 9. Oktober 1902: "Suche per sofort einen
angehenden
Bäckergesellen, bei familiärer Behandlung.
M. Kösterich, Bäcker, Nieder-Rodenbach bei
Hanau." |
Kennkarte
aus der NS-Zeit |
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Am 23. Juli 1938 wurde
durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von
Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht
eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen
Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch"
galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste
Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt.
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv
zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände:
Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV:
Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm.
Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de |
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Kennkarte
der in Niederrodenbach
geborenen Röschen Rothschild geb. Strauß |
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Kennkarte (ausgestellt
in Dieburg 1939) für Röschen Rothschild geb. Strauß (geb.
8. Dezember 1880 in Niederrodenbach), wohnhaft in Groß-Umstadt
und Frankfurt,
am 1. September 1942 deportiert ab Frankfurt in das Ghetto Theresienstadt,
am 15. Mai 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz, ermordet |
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Zur Geschichte der Synagoge
Zunächst war ein Betraum beziehungsweise eine erste Synagoge
vorhanden. 1765 sollte eine neue "Judenschule" errichtet
werden; der bisherige Betraum befand sich auf dem Kirchplatz. Damals besuchten
auch die in Rodenbach (Niederrodenbach) und (bis Mitte des 18. Jahrhunderts) die
in Langendiebach lebenden jüdischen
Personen die Synagoge in Rückingen.
1870
wurde eine neue Synagoge am damaligen Mühlenweg unmittelbar neben der
Wasserburg erbaut. Der Betsaal hatte 36 Plätze für Männer, 16 für Frauen. Bis nach 1933 war das Gebäude Mittelpunkt der
jüdischen Lebens am Ort.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge
durch einen SA-Trupp geschändet. Die Inneneinrichtung und die Kultgegenstände
wurden zerstört. Vermutlich 1942 wurde das Synagogengebäude abgebrochen. Auf dem Grundstück wurde ein Parkplatz angelegt.
Im November 1986 wurde im Rahmen einer Feierstunde unter großer Teilnahme
der Einwohnerschaft an der
Einfriedungsmauer der Wasserburg eine Gedenktafel
angebracht.
Adresse/Standort der Synagoge: Im
Ortskern, an der Wasserburgstraße (ehemaliger
Mühlenweg)
Fotos
(Quelle: Geschichtsverein Erlensee e.V. - Link siehe
unten)
Erinnerungsarbeit vor
Ort - einzelne Berichte
Februar 2018:
Verlegung von "Stolpersteinen"
vorerst nicht möglich
|
Artikel von Reinhard Breyer
im "Hanauer Anzeiger" vom 24. Februar 2018:
"Rodenbach. Rodenbacher SPD verhindert Rodenbacher Stolpersteine
Rodenbach. Die CDU hat mit ihrem Antrag auf Verlegung von sog.
Stolpersteinen als Hinweis auf Wohnorte einstiger jüdischer Mitbürger keine
Mehrheit gefunden. Die SPD, die in der Gemeindevertretung über die absolute
Mehrheit verfügt, lehnte den Antrag in der Sitzung am Donnerstagabend ab.
Das Thema Erinnerungskultur hatte bereits im Jahr 2011 für lebhafte
Diskussionen in der Kommune gesorgt. Seinerzeit entschieden sich die Gremien
für eine Gedenktafel, die 2012 an der Mauer des Heimatmuseums enthüllt
wurde.
Keine Bevorzugung einzelner Gruppen. Damals verständigten sich die
Entscheidungsgremien in enger Abstimmung mit den beiden Kirchengemeinden und
dem Geschichtsverein auch darauf, keine der Opfergruppen und Verfolgten der
Nazidiktatur besonders herauszugreifen. Die Gedenktafel hat folgenden Text:
'Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens waren unsere Nachbarn. Während
der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 – 1945 wurden sie verfolgt
und ermordet. Ihrer sowie aller anderen Opfer gedenken wir. Was war, darf
sich nicht wiederholen.' Zugleich brachte Walter Geppert, Mitglied im
Geschichtsverein, eine Dokumentation unter dem Titel 'Sie waren unsere
Nachbarn' heraus, die das Schicksal der einst 24 jüdischen Mitbürger
schildert.
Ziel ist eine bewusstere Beschäftigung. Nach Ansicht der CDU böte das
Erinnern an konkrete Namen eine bewusstere Beschäftigung mit der Geschichte
der Rodenbacher Juden, so der Gemeindevertreter Bernd Schminke. Die
Gedenktafel sei richtig und gut, doch es fehle die Nennung von Namen. Sobald
man mit diesen konfrontiert werde und wisse, wo die jüdischen Bürger gelebt
haben, 'sieht die Welt anders aus'. SPD-Fraktionschef Norbert Link wies auf
die Diskussion vor sechs Jahren hin. Damals sei das Für und Wider sehr
ausführlich abgewogen worden. Stolpersteine seien umstritten. Nachkommen
monierten oftmals, ihre Vorfahren würden dadurch ein weiteres Mal mit Füßen
getreten und gedemütigt. Die Entscheidung hätten sich die Gremien seinerzeit
nicht einfach gemacht. Sie sei einstimmig gefallen.
Gedenkstunde als Teil der Erinnerungskultur. Der Vorsitzende der
Gemeindevertretung, Walter Geppert (SPD), hatte vor wenigen Tagen in einer
Ausschusssitzung vorgeschlagen, eine Gedenkstunde beispielsweise als
weiteren Beitrag zur Erinnerungskultur in der Gemeinde durchzuführen,
entweder am Volkstrauertag oder dem Internationalen Holocaust-Gedenktag.
Dieser Vorschlag wurde von Gemeindevertretern nun nicht aufgegriffen.
Geppert will, wie er erklärte, für diese Form des Erinnerns weiterhin
werben."
Link zum Artikel https://www.hanauer.de/region/rodenbach/rodenbacher-verhindert-rodenbacher-stolpersteine-13342810.html |
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. II S. 237-239. |
| Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 S. 158. |
| dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. S. 136. |
| dies.: Neubearbeitung der beiden Bände. 2007² S.
340-341. |
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 202-203. |
| Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 586-587. |
| Reihe:
Geschichtsblätter aus Erlensee. Heft 2: "Sie lebten mitten unter
uns". Aus der Geschichte der Juden aus Langendiebach und Rückingen.
Erschien im November 2008. Autoren: Werner Borngräber, Erwin Hirchenhain,
Werner Sönning. Herausgeber: Geschichtsverein Erlensee e.V. Preis
3,00 € zuzüglich Porto. Informationen siehe Seite
des Geschichtsvereins Erlensee. |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Rueckingen
(now part of Erlensee) Hesse-Nassau. The community, dating from the 17th century,
built a synagogue in 1765. The Jews numbered 46 (4 % of the total) in 1871. Most
who remained there (26) and in neighboring Niederrodenbach (25) after 1933
perished in the Holocaust.
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