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Friedhöfe in der Region"
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Weimarschmieden (Stadt
Fladungen, Kreis Rhön-Grabfeld)
Der jüdische Friedhof
(erstellt unter Mitarbeit von Elisabeth
Böhrer)
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Weimarschmieden (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Zum Alter des jüdischen Friedhofes in
Weimarschmieden wird zumeist die Zeit um 1800 angegeben. Nach neueren
Forschungen von Elisabeth Böhrer (Mitteilung vom 3. August 2014) ist der
Friedhof jedoch deutlich älter. Es konnte zumindest ein Grabstein gefunden
werden der aus dem Jahr 1709 oder 1718 stammt. Es ist derzeit nicht bekannt, ob
es der erste lesbare Stein ist. In einer 1817 erfolgten Bestandsaufnahme steht,
dass der Friedhof bereits an die 100 Jahre alt und der
älteste in weitem Umkreis sei.
Die letzte Beisetzung war 1909. Der Friedhof wurde 1877 erweitert und umfasst eine Fläche von 9,50 ar. Seit dem 12. Juli 1918 war der
Friedhof laut einem Eintrag im Grundbuch zu je einem Drittel Eigentum der
jüdischen Gemeinden Willmars, Oberelsbach
und Nordheim.
Der Friedhof war bis vor wenigen Jahren
mit einem Drahtzaun umgeben. Inzwischen wurde ein stabiler Lattenzaun angebracht. Es sind ca. 80 Grabsteine erhalten, viele ältere sind teilweise oder
ganz im Erdreich versunken.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt am nördlichsten Punkt Bayerns, ca.
200 m von der Grenze zu Thüringen entfernt etwas außerhalb des Ortes inmitten
eines Fichtenforstes (Flur "Am Judenacker"). Am
Ortsausgang Richtung Willmars nach links bis zum Waldrand.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 11.8.2005)
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Hinweistafel am Eingang |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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"Hier ruht die
Frau Serle,
Tochter des
Josef Halevi, sie starb in gutem Namen
am Tag..." (Datum
unlesbar) |
"Hier ruht der junge Mann
Elieser,
Sohn des..." (Rest unlesbar) |
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Presseartikel zum Friedhof
Januar 2015.
Über den jüdischen Friedhof in
Weimarschmieden |
Artikel in der "Main-Post" vom 8.
Januar 2015: WEIMARSCHMIEDEN. Judenfriedhof: Einer der Ältesten im Umkreis
Der jüdische Friedhof in Weimarschmieden – Teil unserer Landkreis-Serie
Der jüdische Friedhof in Weimarschmieden befindet sich am nördlichsten Punkt Bayerns, etwa 200 Meter von der bayerisch/thüringischen Landesgrenze entfernt. Der 950 Quadratmeter große Gemeindefriedhof der ehemaligen israelitischen Kultusgemeinde Weimarschmieden entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde nach 1850 erweitert. Er wurde 1909 geschlossen..."
Link
zum Artikel |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Anita Sperle-Fleig/Gabi Kokott: Jüdische Friedhöfe in
Unterfranken. Seminararbeit Weihenstephan. MS 1986. |
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 125-126. 1992². |
| Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in
Weimarschmieden.
In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11. Jahrgang
Nr. 69 vom April 1996 S. 18-19. |
| Reinhold
Albert: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Schriftenreihe der Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld Heft 1.
2015.
Buchvorstellung
von Israel Schwierz bei haGalil.com |
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Gerhild
Elisabeth Birmann-Dähne: Jüdische Friedhöfe in der Rhön. Haus des
ewigen Lebens. 132 S. 166 Abb. ISBN 978-3-7319-0828-9. 19,95 €. Imhof-Verlag.
Fulda 2018.
Information auf Verlagsseite mit Bestellmöglichkeit. https://www.imhof-verlag.de/juedische-friedhoefe-in-der-rhoen.html
Das Buch ist ein Führer zu den interessantesten jüdischen Friedhöfen in der
Rhön, dokumentiert durch Bild und Text. Ausführlich behandelt sind die
Friedhöfe in Altengronau (Hessen), Aschenhausen (Thüringen), Barchfeld an
der Werra (Thüringen), Bauerbach (Thüringen), Berkach (Thüringen), Burghaun
(Hessen), Dreißigacker (Thüringen), Gehaus (Thüringen), Geisa (Thüringen),
Kleinbardorf (Bayern), Marisfeld (Thüringen), Mellrichstadt (Bayern),
Neustädtles (Bayern), Pfaffenhausen (Bayern), Schmalkalden (Thüringen),
Schwarza (Thüringen), Stadtlengsfeld (Thüringen), Suhl-Heinrichs
(Thüringen), Tann (Hessen), Unsleben (Bayern), Vacha (Thüringen),
Weimarschmieden (Bayern) und Weyhers (Hessen).
Presseartikel zur Buchvorstellung:
Artikel
in der "Fuldaer Zeitung" vom 3. November 2018 zu einer Ausstellung mit Fotos
von jüdischen Friedhöfen in der Rhön;
Artikel zur Vorstellung des Buches in "Fulda Aktuell" vom 29. Dezember 2018;
Artikel zur Buchvorstellung in der Zeitschrift "Marktkorb" vom 2. Januar
2019. |
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Gerhard Schätzlein/Brigitte Faulhaber/Walter Jahn/Renate
Schlauderna: Der Sulzgau. Eine unbekannte, wunderschöne Landschaft
der Rhön. Band 1 und Band 2. Erschien 2019 in der Bruckerei Mack in
Mellrichstadt. 800 S. 38 €.
Es handelt sich um eine umfangreiche Chronik für Brüchs, Filke,
Neustädtles, Sands, Völkershausen, Weimarschmieden und Willmars. Darin ist
unter Mitarbeit von Elisabeth Böhrer das jüdische Leben im Sulzgau und die
jüdischen Friedhöfe in eigenen Kapiteln dargestellt.
Dazu Artikel in der "Main-Post" vom 29. Januar 2019: "'Der
Sulzgau': Heimatkunde der besonderen Art..." sowie in der
"Main-Post" vom 20. Februar 2019: "Chronik
'Der Sulzgau': Geschichte, Geschichten und Bilder".
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