Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Die jüdischen Friedhöfe im Werra-Meißner-Kreis (ESW) 
   

Übersicht: 

bulletEschwege     
Unterseite
   
bulletHerleshausen 
Unterseite    
bulletHerleshausen - Nesselröden  
Unterseite    
bulletHessisch Lichtenau  
bulletMeinhard - Jestädt    
Unterseite
  
bulletMeißner - Abterode   
Unterseite
  
bulletNeu Eichenberg - Eichenberg und Hermannrode 
Unterseite   
bulletNeu Eichenberg - Hebenshausen 
Unterseite
  
bulletRinggau - Netra   
Unterseite
  
bulletSontra  
Unterseite
     
bulletSontra - Diemerode  
bulletWaldkappel - Bischhausen 
Unterseite  
bulletWaldkappel - Harmuthsachsen   
Unterseite
  
bulletWanfried  
Unterseite
   
bulletWehretal - Reichensachsen 
Unterseite   
bulletWitzenhausen  
Unterseite    
      
Übersicht über abgegangene jüdische Friedhöfe im Werra-Meißner-Kreis, an die nur noch Flurnamen erinnern  
(erstellt von Roland Gernand, Stand: 4.1.2013)    
Werra-Meissner-Kreis FN Friedhoefe 010.jpg (194409 Byte)In den folgenden Orten erinnern noch Flurnamen an jüdische Friedhöfe, die vermutlich hier in früheren Jahrhunderten (16.-18. Jahrhundert?) bestanden, aber nicht mehr erhalten sind: Laudenbach (Großalmerode), Quentel (Hessisch Lichtenau; siehe auch unten bei Hessisch Lichtenau), Rambach (Weißenborn), Renda (Ringgau), Rommerode (Großalmerode), Roßbach (Witzenhausen), Vockerode (Meißner), Waldkappel, Wendershausen (Witzenhausen), Witzenhausen, Wommen (Herleshausen), Breitau (Sontra), Burghofen (Waldkappel), Eltmannshausen (Eschwege). 
Einige weitere Angaben siehe in der als Bilddatei eingestellten Übersicht von Roland Gernand.     
 
Zu allen Friedhöfen vgl. Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen (LAGIS): https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf   

  
  
  
Eschwege  

Eschwege Friedhof 188.jpg (114785 Byte) Zum Friedhof in Eschwege besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   

   
   

Herleshausen           
   
Zum Friedhof in Herleshausen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken  

    
     

Herleshausen, Ortsteil Nesselröden (zwei Friedhöfe)     

Zu den Friedhöfen in Nesselröden besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   

   
   
   
Hessisch Lichtenau          

Zur Geschichte des Friedhofes: Ein jüdischer Friedhof lag in Hessisch Lichtenau etwa 1 km südlich der Stadt, bereits in der Gemarkung von Retterode. Er ist in einer Flurkarte aus dem Jahr 1774 eingetragen. 1854 wurde die Straße von Lichtenau nach Retterode ausgebaut. Sie durchschnitt danach das Friedhofsgrundstück nahezu in der Mitte. Heute sind keine Hinweise mehr auf seine Lage vor Ort festzustellen. 

Eintragung der jüdischen Friedhofes
 ("Juden Todenhof" an der Straße zwischen
 Hessisch Lichtenau und Retterode auf einer
 Karte aus dem Jahr 1774 
(Quelle: Kollmann/Wiegand s.Lit. S. 93)
Hessisch Lichtenau Friedhof Pl170.jpg (115922 Byte)  

An der Südostecke der Gemarkung Quentel, nahe der Gemarkungsgrenze zu Lichtenau und Günsterode am alten Sälzerweg findet sich der Flurname "Judenfriedhof". Hier ist ein ca. 20 x 40 m großes Rechteck mit Wall und Graben nachzuweisen. Ob es einst eine jüdische Begräbnisstätte war, ist unklar.  
Der Name "Judenkirchhof" findet sich auch im Norden der Lichtenauer Gemarkung im Hergesbachtal bei Punkt 330,9 direkt an der Grenze zur Helsaer Flur. 
   
Lage:   siebe obige Beschreibungen 
Literatur
: Karl Kollmann / Thomas Wiegand: Spuren einer Minderheit. Jüdische Friedhöfe und Synagogen im Werra-Meissner-Kreis. Hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Werralandes. Kassel 1996. S. 93.   
   
   
   
Meinhard, Ortsteil Jestädt  

Jestaedt Friedhof 193.jpg (127567 Byte) Zum Friedhof in Jestädt besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   

   
    

Meißner, Ortsteil Abterode  

Abterode Friedhof 172.jpg (150979 Byte) Zum Friedhof in Abterode besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   

  
    

Neu Eichenberg, Ortsteile Eichenberg und Hermannrode        

Eichenberg Friedhof Pl170.jpg (72700 Byte) Zum Friedhof in Eichenberg besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken 

   
    

Neu Eichenberg, Ortsteil Hebenshausen   

Hebenshausen Friedhof 162.jpg (222794 Byte) Zum Friedhof in Hebenshausen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken    

   
     

Ringgau, Ortsteil Netra   

Netra Friedhof 104.jpg (96445 Byte) Zum Friedhof in Netra besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken.   

    
     

Sontra (zwei Friedhöfe)  

Sontra Friedhof 172.jpg (135537 Byte) Zu den Friedhöfen in Sontra besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken      

    
     

Sontra, Stadtteil Diemerode          
    
Zur Geschichte des Friedhofes: Die Toten der jüdischen Gemeinde Diemerode wurden zunächst in Sontra beigesetzt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein eigener Friedhof angelegt. Die jüdische Gemeinde hatte eine kleine Parzelle nordöstlich des Dorfes auf einem Hügel inmitten eines Wäldchens erwerben können. Der älteste (1985 registrierte) Grabstein ist von 1862. Die letzte Beisetzung fand am 5. März 1939 statt. Bei der Dokumentation 1985 wurden 56 Grabsteine gezählt, von denen 44 aufrecht standen, fünf lagen, von sieben Grabstätten waren nur noch Fragmente unterschiedlichen Zustands vorhanden. Die Friedhofsfläche beträgt 14,66 ar. 

Mai 2013: Schändung des Friedhofes  
Aus dem Polizeibericht vom 24. Mai 2013: "10.000 Euro Schaden auf jüdischem Friedhof
Diemerode.
Zwischen dem 22. April und dem 13. Mai 2013 haben Randalierer den jüdischen Friedhof in Diemerode verwüstet. Sie warfen Grabsteine um beschädigten auch die Umzäunung des Friedhofs, wie die Polizei in Eschwege berichtet. Der Schaden beträgt etwa 10.000 Euro." 
Hinweise zur Ermittlung der Täter bitte an die Polizei Sontra: 05653/97660.   

Lage: Etwa 800 m nordöstlich des Dorfes (s.o.), erreichbar über Forstfahrwege. Der Friedhof ist ohne Ortskenntnisse nur schwer zu finden.
Literatur
: Arnsberg I,137-138. 
Link: Siehe Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen (LAGIS): https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/intro/sn/juf
Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Diemerode 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Diemerode sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,106   Geburtsregister der Juden von Diemerode  1751 - 1824   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1900683    
HHStAW 365,107   Personenstandsregister der Juden von Diemerode  1825 - 1933: Geburtsregister 1825 - 1932, Trauregister 1831 - 1912, Sterberegister 1826 - 1933   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289773      
HHStAW 365,108   Sterberegister der Juden von Diemerode mit Angaben zur Lage der Gräber  1886 - 1927   https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2573914      

    
     

Waldkappel, Ortsteil Bischhausen          
    
Bischhausen_Friedhof 010.JPG (936440 Byte) Zum Friedhof in Bischhausen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken  

 
  

Waldkappel, Ortsteil Harmuthsachsen (zwei Friedhöfe)  

Harmuthsachsen Friedhof 181.jpg (122392 Byte) Zu den Friedhöfen in Harmuthsachsen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken  

   
    

Wanfried  

Wanfried Friedhof 182.jpg (136063 Byte) Zum Friedhof in Wanfried besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   

     
      

Wehretal, Ortsteil Reichensachsen           
    
Reichensachsen Friedhof 102.jpg (82280 Byte) Zum Friedhof in Reichensachsen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken   .

   
     

Witzenhausen  

Witzenhausen Friedhof 175.jpg (191340 Byte) Zum Friedhof in Witzenhausen besteht eine Unterseite (interner Link): hier anklicken  

   
    

    

Quellen/Literatur:  
    
Anmerkung ¹) bezieht sich auf die Quellen: 

bulletEva Grulms/Bernd Kleibl: Jüdische Friedhöfe in Nordhessen. Bestand und Sicherung. Kassel 1984.
bulletKarl Kollmann/Thomas Wiegand: Spuren einer Minderheit. Judenfriedhöfe und Synagogen im Werra-Meißner-Kreis. Hg. vom Museumsverein Bischhausen/Wichmannshausen e.V. 1986.
Die Texte zur Geschichte der Friedhöfe und weitere Informationen wurden diesen Büchern entnommen. Hierin finden sich auch die Angaben über die Erhaltungszustände der Friedhöfe Mitte der 1980er-Jahre.

Fotos:  

bulletZu den mit ²) markierten Fotos: Die Fotografien wurden von Klaus Kurre, Mainberg angefertigt und dürfen nicht ohne Genehmigung weiter verwendet werden. Hochauflösende Aufnahmen und weitere, hier nicht hinterlegte Bilder können per Mail bei Klaus Kurre angefordert werden).  

     
      

      

 

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Stand: 30. Juni 2020