Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Böchingen (VG Landau-Land, Kreis Südliche Weinstraße) mit Burrweiler (VG Edenkoben) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der jüdischen Lehrer  
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde    
Erinnerungen an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert    
Erinnerung an die Deportation nach Gurs im Oktober 1940     
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte    
Links und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)     
   
In Böchingen bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/40. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 16./18. Jahrhunderts zurück. Bereits 1548/50 lebten drei jüdische Familien am Ort (Juden Menche, Beifuß und Hirsch). Ob in der Folgezeit kontinuierlich Juden am Ort lebten, ist nicht bekannt. 

Im 18. Jahrhundert hat sich eine bereits relativ große Gemeinde am Ort entwickelt: 1759 gab es 22 jüdische Familien mit zusammen 88 Personen in Böchingen. 1773 war die Zahl auf 13 Familien mit 62 Personen zurückgegangen, doch waren es 1777 wieder 18 Familien mit 87 Personen (knapp 17 % der Gesamteinwohnerschaft). 

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1808 80 jüdische Einwohner (12,3 % der Gesamteinwohnerschaft), 1815 122, 1825 176 (20,1 %), 1835 212 (22,2 %), 1852 240 (in 40 Familien), 1861 187, 1875 154, 1900 115, 1910 90.  
  
1809/10 werden an jüdischen Haushaltsvorständen genannt: Jacob Bruner (Kolonialwarenhändler), Salomon Bruner, Lazarus Heß (Metzger), Joseph Kern (Viehhändler), Salomon Kern (Hausierer), Jacob Lehmann, Samuel Lehmann (Hausierer), Gerson Martin, Abraham Mayer, Benjamin Mayer (Federnhändler), Jacob Mayer (Metzger), David Metzger (Hausierer), Isaac Metzger (Metzger), Jacob Metzger (Hausierer), Samuel Metzger (Federnhändler), Isaac Weill (Metzger), Abraham Wolff (Händler), Lazarus Wolff (Viehhändler), Martin Wolff (Metzger).
 
Zur jüdischen Gemeinde in Böchingen gehörten auch die in Burrweiler lebenden jüdischen Einwohner: siehe weitere Seite zur jüdischen Geschichte in Burrweiler.        
   
An Einrichtungen bestanden in Böchingen eine Synagoge (s.u.), eine jüdische Schule (seit 1855/56 im Gebäude vor der Synagoge) und ein rituelles Bad (Badehäuschen der Mikwe ist auf Grundstück Eckgasse 9 erhalten). Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Essingen beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat Landau
  
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Gefreiter Eugen Kern (geb. 31.10.1887 in Böchingen, gef. 20.8.1914), Leo Kern (geb. 16.5.1887 in Böchingen, gef. 27.3.1915), Wilhelm Kern (geb. 22.8.1897 in Böchingen, gef. 4.10.1916), Julius Lehmann (geb. 13.6.1893 in Böchingen, gef. 9.4.1915) und Otto Mayr (geb. 10.5.1885 in Böchingen, gef. 28.8.1916).       
  
Um 1924, als zur Gemeinde noch etwa 70 Personen gehörten, war Gemeindevorsteher Abraham Dreyfuß. 1932 waren die Gemeindevorsteher Salomon Wolff (1. Vors.) und Isidor Kern (2. Vors.). Als Schriftführer, Kantor und Lehrer war - bereits seit mindestens 1917 (siehe Bericht unten) - Jakob Possenheimer durch die Gemeinde angestellt. Er hatte noch drei jüdischen Kindern der Gemeinde Religionsunterricht zu erteilen.      
   
1933 lebten noch 42 jüdische Personen in Böchingen.
In den folgenden Jahren ist ein Teil der jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. Von 1936 bis 1938 ging die Zahl der jüdischen Einwohner von 40 auf 33 Personen zurück. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geschändet und demoliert. Die letzten jüdischen Einwohner wurden am 22. Oktober 1940 in das Konzentrationslager Gurs in Südfrankreich deportiert.   
  
Von den in Böchingen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Ernestine Alexander geb. Kern (1896), Rosa Bloch geb. Hess (1865), Blondine Blumenstiel geb. Mayer (1865), Blondine Henriette Emsheimer geb. Metzger (1852; Foto des Grabsteines in Gurs siehe unten), Johanna Escales (1876), Hermine Fröhlich geb. Kern (1890), Mathilde Hirsch geb. Mayer (1886), Sara Jonas geb. Hess (1876), Frieda (Franziska) Joseph geb. Mayer (1876), Antonie Kern (1893), Edith Kern (1923), Emma Kern (1866), Isidor Kern (1888), Joseph Kern (1902), Leo Kern (1885), Marcell Kern (1890), Paula Kern geb. Klauss (1891), Regina Kern geb. Behr (1866), Helene Nellie Klaus geb. Kern (1895), Irma Klaus geb. Kern (1901), Berthilde Köhler geb. Kern (1883), Gerda (Gertrud) Lang geb. Kern (1897), Melanie Levison geb. Wolff (1876), Arthur Markus Mayer (1904), Herbert Mayer (1896), Jakob Mayer (1878), Mina Mayer (1870), Minna (Mina) Mayer geb. Gutmann (1903), Nathan Mayer (1874), Henriette Metzger (1857), Martha Teutsch geb. Mayer (1893), Emma Weil (1875), Karolina Weil (1868), Alfons Wolff (1892), Ella Wolff geb. Kern (1898), Gerda Wolff (1889), Lieselotte Wolff (1910), Moritz A. Wolff (1882), Siegfried Wolff (1881).     
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde    
   
Zur Geschichte der jüdischen Lehrer  

Lehrer Jakob Possenheimer wird zum Hauptlehrer ernannt (1917)  

Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 9. Februar 1917: "München. Folgende Ernennungen sind zu berichten: der bekannte Mathematiker ordentlicher Professor Dr. Max Nöther - Erlangen zum Geheimen Hofrat, Dr. Paul Arndt, Kunstmaler, Max Obermeyer - München zu Professoren, Lehrer Jakob Possenheimer - Böchingen, Michael Rosenstiel - Mutterstadt, Benzion Ellinger - Fürth, Moses Rüll - Nürnberg, Martin Estenfeld - Mürsbach und Samuel Massenbacher - Niederwerrn zu Hauptlehrern."   

   
Karte an Lina Weimersheimer c/o Lehrer Possenheimer (1908) 
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries)   

Ichenhausen Dok 723.jpg (175486 Byte) Ichenhausen Dok 723a.jpg (102381 Byte)
Die Karte mit persönlichem Inhalt an Frl. Lina Weimersheimer (c/o Lehrer Possenheimer in Böchingen) wurde am 29. September 1910 (Poststempel Ichenhausen) nach Böchingen verschickt. 
Es ist nicht bekannt, aus welchen Gründen sich Lina Weimersheimer in Böchingen aufhielt 

      
 
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Familie Richard Mayer verlässt Böchingen (1938)        

Artikel in "Jüdisches Gemeindeblatt für das Gebiet der Rheinpfalz" vom 1. September 1938:  "Aus Böchingen. Wir verabschieden uns auf diesem Wege von unseren Freunden und Bekannten mit den besten Wünschen für die Zukunft. Richard Mayer und Familie."     

     
     
Erinnerungen an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert   
Grabsteine in New Orleans für Meyer Lehman aus Böchingen  (1821-1897)
 
und für Barbette Hess aus Böchingen (1848-1887)     
Anmerkung: die Fotos wurden von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860 eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd., aufgenommen.
Die Lesung "Böchingen" ist nicht ganz eindeutig, doch kommt kein anderer Ort in Frage; auch gab es in Böchingen den jüdischen Familiennamen "Hess".      
 

Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans für  
"Sophia Klotz
A Native of Lauterburg, Alsace. 
Died April 7, 1895  Aged 61 years.    
Meyer Lehman

A Native of Boechingen, Bavaria 
Died November 23, 1897. 
Aged 76 years, 6 months, 6 days."       
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans: 
"Hier ruht  
Babette Hess 
Born in Böchingen Germany 
August 1848 
Died at Waterloo La. Jan. 20 1887. 
Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens
." 

   
Grabstein für
Fannie Simon aus Böchingen (1814-1889)      
Anmerkung: das Grab befindet sich in einem jüdischen Friedhof in NY-Brooklyn; der Geburtsname von Fannie Simon wird nicht mitgeteilt.      

Boebingen New York Salem 1673a.jpg (75853 Byte)   Boebingen New York Salem 1673.jpg (60056 Byte)Grabstein 
"in Memory of 
our Beloved Mother 
Fannie Simon.
  
Born in 
Boechingen
Rheinpfalz  Bavaria 
Oct 12th 1814  Died Dec 3rd 1889..."   

   
   
Erinnerung an die Deportation nach Gurs im Oktober 1940  

Bochingen Gurs BK 020.jpg (212942 Byte)Grabstein für Blondine Emsheimer geb. Metzger in Gurs, geboren am 23. September 1852 in Böchingen, lebte später in Pforzheim, am 20./22. Oktober 1940 in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert, wo sie am 6. November 1940 umgekommen ist. 
(Foto von Bernhard Kukatzki)    

    
    
    
Zur Geschichte der Synagoge                  
    
Ein Betraum könnte schon im 16. Jahrhundert vorhanden gewesen sein, eine Synagoge im 18. Jahrhundert. Erstmals genannt wird die Synagoge jedoch erst 1815 in einem Verzeichnis über die Synagogenorte des Kantons Edenkoben. 1827 war diese Synagoge in einem so baufälligen Zustand, dass die Gemeinde ihre Gottesdienst nicht mehr in dem Gebäude abhalten konnte. Man sammelte bereits kräftig für den Bau einer neuen Synagoge, doch fehlten damals noch etwa 500 bis 600 Gulden, um mit dem Bau begonnen zu können. 1828 wurde die bisherige Synagoge abgebrochen und eine neue an ihrer Stelle erbaut. Die Synagoge bildete das Hintergebäude zu einem Wohnhaus; der Betsaal war über einem Stall gelegen.   
  
1855/56 wurde das Vordergebäude zur Synagoge abgebrochen und an seiner Stelle ein jüdisches Schulhaus mit Lehrerwohnung erstellt. Danach umfasste das Anwesen des jüdischen Gemeindezentrums die 140 qm große Synagoge, das 240 qm große Schulhaus und ein 100 qm großes Wohnhaus. Die Synagoge hatte zuletzt 70 Männer- und 50 Frauensitze.  
   
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Leute geschändet und völlig demoliert. Wenig später übernahm die politische Gemeinde das Anwesen. 1950 erfolgte die Rückübertragung an die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz. 1951 oder wenig später wurde die Synagoge abgebrochen. Das Gebäude der früheren jüdischen Schule blieb erhalten und kam im Januar 1954 in den Besitz einer Böchinger Familie, die es zu einem Wohnhaus umbaute. 
  
Am Standort der ehemaligen Synagoge wurde am 16. November 1997 eine Gedenktafel angebracht. Der Text lautet: "Auf diesem Grundstück stand die 1827 erbaute Synagoge, das Bethaus der Jüdischen Kultusgemeinde Böchingen. Die Synagoge wurde von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 zerstört, die Ruine 1951 abgetragen. Das heute noch bestehende Wohnhaus wurde 1856 von der Kultusgemeinde erbaut und diente bis in die 1930er-Jahre als jüdische Schule. Böchingen 1997."   
    
    
Adresse/Standort der Synagoge    Hauptstraße 29 - die Gedenktafel befindet sich an der Hofmauer   
   
   
Fotos      

 Fotos des Synagogengrundstücks und der Gedenktafel 
(Fotos von 2013: Michael Ohmsen; siehe Fotoseite zu Böchingen von M. Ohmsen)  
 
  Boechingen Synagoge 1305.jpg (135197 Byte)  Boechingen Synagoge 1306.jpg (150414 Byte) Boechingen Synagoge 1307.jpg (162850 Byte) 
Das Grundstück der 1938 demolierten und in den 1950er abgebrochenen Synagoge 
mit Gedenktafel von 1997 an der Mauer 
Blick auf das Gebäude der ehemaligen 
jüdischen Schule mit Lehrerwohnung
     
  Boechingen Synagoge 1310.jpg (233599 Byte)  Boechingen Synagoge 1308.jpg (114793 Byte)
    Gedenktafel    Ehemalige jüdische Schule 

  
  
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte
  

November 2011: Verlegung von "Stolpersteinen" in Böchingen    
Am 9. November 2011 wurden zum Gedenken an  Berta Mayer, Herbert Mayer, Mina Mayer geb. Löb und Siegfried Mayer vor dem Haus Landauer Straße 28 in Böchingen vier "Stolpersteine" verlegt (Fotos: Bernhard Kukatzki). 
Boechingen Sto 122.jpg (132496 Byte) Boechingen Sto 123.jpg (118353 Byte) Boechingen Sto 121.jpg (78984 Byte) Boechingen Sto 120.jpg (126183 Byte)
       
       

November 2012: Weitere Verlegung von "Stolpersteinen" in Böchingen   

 
Pressemitteilung vom 22. November 2012 (Quelle: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Landau-Land KW 47/12, bzw. weitere Quelle): 
"Weitere Stolpersteine in Böchingen verlegt
Zur Erinnerung an jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der NS-Zeit ermordet wurden, aber auch für diejenigen, die durch Flucht, im Untergrund versteckt oder durch Emigration ihr Leben retten konnten, wurden am 16. November 17 Stolpersteine vor deren ehemaligen Häusern verlegt. 
An der Zeremonie nahmen neben Siegfried Mayer (Überlebender des Holocausts), die Familien Nahm (Nachfahren der ermordeten Familie Siegfried Wolff), Landrätin Theresia Riedmaier, Bürgermeister Torsten Blank, Ortsbürgermeister Reinhold Walter, Pfarrerin Bettina Beyerle, Pfarrer Egbert Haug-Zapp i.R., Daniel Nemirovsky von der Jüdischen Kultusgemeinde sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus Böchingen und Umgebung teil. Zu der Veranstaltung hatten eingeladen die Initiative Stolpersteine Böchingen und der Verein "Leben im Dorf", die in Zusammenarbeit mit der Leiterin des Stadtarchivs Landau, Frau Christine Kohl-Langer sowie aufgrund der von Bernhard Kukatzki im Buch "Juden in Böchingen" festgehaltenen Daten die Kurzbiografien der 17 Personen erstellt haben.
Die 17 Stolpersteine waren zu Beginn der Gedenkfeier in der Mitte des Fußweges zur Kirche - wie an einer Perlenschnur aufgereiht - demonstrativ angeordnet worden und so konnten sich alle Besucher noch vor der Veranstaltung mit dem Leben der ehemaligen Nachbarn und Mitbürger beschäftigen." 
Folgende 17 "Stolpersteine" wurden verlegt (Mitteilung von Kurt Weber, Böchingen): vor dem Haus Hauptstraße 27 für Siegfried Wolff, Gerda Wolff, Lieselotte Wolff, Anni Wolff verh. Nahm/Sauer; vor dem Haus Hauptstraße 30 für Moritz Wolff, Ella Wolff geb. Kern und Helmut Wolff; vor dem Haus Hauptstraße 50 für Pauline Blumenthal; vor dem Haus Eckgasse 3 für Johanna Escales; vor dem Haus Godramsteiner Straße 5 für Isidor Kern, Karola Kern, Susanne Kern, Renate Kern und Leo Kern; vor dem Haus Landauer Straße 2 für Richard Mayer, Florentine Mayer und Paul Hans Mayer.   
     
 Fotos von Häusern mit "Stolpersteinen" 
(Fotos von 2013: Michel Ohmsen; 
siehe Fotoseite zu Böchingen von M. Ohmsen)  
   
Boechingen Stolp 045.jpg (325148 Byte) Boechingen Stolp 047.jpg (107576 Byte)  Boechingen Stolp 061.jpg (58615 Byte)  Boechingen Stolp 048.jpg (111610 Byte) 
 Haus Landauer Straße 2 mit 
 "Stolpersteinen" für Richard Mayer, 
Paul Hans Mayer, Florentine Mayer 
Haus Hauptstraße 27 mit 
"Stolpersteinen" 
für Familie Wolff 
  "Stolpersteine" für Helmut, Moritz
 Wolff und Ella Wolff geb. Kern 
Haus Hauptstraße 30
        
Boechingen Stolp 060.jpg (134521 Byte)  Boechingen Stolp 065.jpg (311097 Byte)  Boechingen Stolp 062.jpg (91609 Byte)  Boechingen Stolp 063.jpg (208994 Byte) 
Haus Godramsteiner Straße 5 mit "Stolpersteinen"
 für Isidor Kern, Karola Kern, Susanne Kern, 
Renate Kern und Leo Kern 
Haus Hauptstraße 50 mit
 "Stolperstein" für 
Pauline Blumenthal  
 Haus Landauer Straße 28 
mit "Stolpersteinen" für 
Familie Mayer 
       

November 2013: Eine weitere Verlegung von 13 "Stolpersteinen" in Böchingen wurde am 9. November 2013 durchgeführt: vor dem Haus Landauer Straße 4 für Blondina Klein; vor dem Haus Landauer Straße 22 für Emma Kern und Rosa Loeb; vor dem Haus Landauer Straße 24 für Ferdinand Kern, Joseph Kern, Meta Kern; vor dem Haus Landauer Straße 26 für Salomea Kern, Marcellian Kern, und Regina Kern, Edith Kern und Paula Kern; vor dem Haus Landauer Straße 27 für Alfred Lehmann; vor dem Haus Landauer Straße 42 für Jonathan Mayer und Arthur Markus Mayer.   

   

Für 2014 war eine weitere Verlegung von "Stolpersteinen" geplant: vor dem Haus Hauptstraße 28 für Alfred Lehmann; vor dem Haus Hauptstraße 28 für Adolf Wassermann; vor dem Haus Landauer Straße 42 für Blondina Klein und Rosa Klein; vor dem Haus Kohlgartenstraße 2 für Alfons Wolff, Frieda Wolff und Elsa Wolff; vor dem Haus Hauptstraße 29 für Jakob Possenheimer und Hedwig (?) Possenheimer; vor dem Haus Hauptstraße 35 für Salomon Wolff, Karolina Wolff, Ruth Wolff und Elfriede Wolff. 

  

Es besteht ein Wikipedia-Artikel: "Liste der Stolpersteine in Böchingen"      

  

      
Links und Literatur

Links:  

Website der Gemeinde Böchingen  
"Hörstolpersteine" aus Böchingen in der Website von SWR 2    

Literatur:  

Alfred Hans Kuby (Hrsg.): Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1992. 
Bernhard Kukatzki: Juden in Böchingen - Spuren ihrer Geschichte, 1548-1940. 112 S. 1996.  
ders.: Juden in Burrweiler. Schifferstadt 1994.  
ders.: Juden in Burrweiler, Landkreis Südliche Weinstraße. In:  Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz 5. Jahrgang, Ausgabe 1/95 Heft Nr. 9 S. 16-22. Beitrag ist online eingestellt
Otmar Weber: Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südpfalz. Hg. von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz in Landau. 2005. S. 53.179 (mit weiteren Literaturangaben).  
Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 121-122 (mit weiteren Literaturangaben).  

    
     


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Boechingen Palatinate. A synagogue was in use in the 18th century and a Jewish elementary school was in operation in 1834, attended by 41 children. In 1846, the Jewish population included 41 families (178 Jews); 30 of the breadwinners were merchants and 11 artisans. The Jewish population was 160 (total 940) in 1871 and then dropped steadily to 115 in 1900 and 42 in 1933. All left before the outbreak of war in 1939, most in the wake of Kristallnacht (9-10 November 1938), when the synagogue was set on fire. At least ten Jews left Germany. 
    
     

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. September 2017