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Friedhöfe in der Region"
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2)
Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Westerwaldkreis"
Gemünden (VG
Westerburg, Westerwaldkreis)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Gemünden
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der
jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem mit den Westerburger Juden
gemeinsam belegten Friedhof im Wald am Katzenstein (s. Westerburg) beigesetzt.
Als dieser Friedhof Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen wurde, legte die
Gemeinde Gemünden einen eigenen Friedhof an. Auf ihm wurden auch die Toten der in
Rennerod und Gehlweiler verstorbenen Juden beigesetzt. Die erhaltenen 19
Grabsteine stammen aus der Zeit zwischen 1891 und 1912. Die letzte Beisetzung
soll 1923 gewesen sein. Der Friedhof wurde 1932 schwer geschändet (siehe
Bericht unten). Die Friedhofsfläche umfasst 12,15 ar. Am 6. Februar 1991 wurde der Friedhof unter
Denkmalschutz gestellt.
Aus der Geschichte des Friedhofes
Friedhofschändung 1932
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Mai 1932: "Westerburg,
22. Mai (1932). In dem 3 Minuten von Westerburg entfernten Dorfe Gemünden
wurden auf dem jüdischen Friedhof von den 19 dort befindlichen
Grabmälern 12 umgeworfen. Von diesen hatten 3 eine Glasplatte, die gegen
andere Steine geschleudert wurden und so vollkommen in Trümmer gingen.
Die Steine als solche blieben ganz und können eventuell wieder
aufgestellt werden. 7 Steine blieben nur deshalb verschont, weil sie ohne
Sockel direkt in die Erde eingelassen sind und so die Arbeit den
Schandbuben zu schwer war. Der Verbrechen wurde am 16. mai entdeckt. Die
Polizei ist eifrig bemüht, die Täter ausfindig zu machen, die ohne
Zweifel im Lager der NSDAP zu suchen sind, da der Ort fast vollkommen
dieser Partei angehört und so als Hochburg der Nazi im Westerwald gilt.
In Gemünden, wo früher eine selbständige jüdische Gemeinde bestand,
wohnt heute nur noch eine Familie. Der verborgen im Wald liegende
jüdische 'Hof des Friedens' bietet heute einen trostlosen Anblick
dar." |
Die Lage des Friedhofes
Rechts der Straße nach Winnen, jedoch noch nahe des
Ortes (etwa 100 m von der Straße entfernt im Wald versteckt)
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 23.08.2009)
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Das Eingangstor |
Blick über den Friedhof |
Teilansicht |
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Teilansicht
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Grabstein für Ida Blumenthal
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Grabstein für Samuel
Simon
(1823-1893) |
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Grabstein für Jeanette Simon
geb. Morgenthal
(1822 - 1894; "gest. in der Klinik zu Giessen") |
Grabstein für Schanette
Blumenthal
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"Hier ruht Abraham... von
Gemünden"
(Familienname nicht lesbar, Hirschfeld?) |
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Grabstein für ...ine
Hirschfeld
(1865-1897) (?) |
Grabstein für Frieda Neumann
(1876-1892) |
Grabstein für das Kind
Mathilde Meyer
(1890-1894) |
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Grabstein für Emanuel
Rosenthal
(1828-1905) |
Grabstein für Fanny
Blumenthal
geb. Mayer (1853-1911) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Joachim Jösch/Uli Jungbluth u.a.
(Hrsg.): Juden im Westerwald. 1998 S. 24 |
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