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Könen mit
Filzen (Stadt
Konz, Kreis Trier-Saarburg) und Wasserliesch mit Reinig
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Könen bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/39. Ihre Entstehung geht
in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Um 1700 werden erstmals
Juden am Ort genannt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner
wie folgt: 1808 28 jüdische Einwohner, 1833 49, 1843 78, bis in den
1870er-Jahren der höchste Stand erreicht wurde (1871 120 jüdische Einwohner
von insgesamt 599; 1875 124 Gemeindeglieder). Danach ging die Zahl wieder
zurück (1895 95).
Bis 1886 gehörten auch die in Konz
lebenden jüdischen Personen zur Gemeinde in Könen. Seitdem bildeten sie eine
eigene Gemeinde. Länger gehörten die in Reinig,
Wasserliesch und Filzen lebenden
jüdischen Personen zur Synagogengemeinde in Könen (1840 4 jüdische Einwohner
in Reinig, 1925: 6; 1925 4 Personen in Filzen).
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge, eine
Religionsschule, ein rituelles Bad und einen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer angestellt, der
zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. unten den Bericht zu Lehrer
Daniel Levi). Die Gemeinde gehörte zum Bezirksrabbinat in Trier.
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Lazarus Hayum
(geb. 24.2.1889 in Könen, gef. 22.2.1918) und Isaak Kahn (geb. 13.8.1889 in Könen,
gef. 25.9.1916).
Um 1925, als noch 66 Personen der jüdischen Gemeinde angehörten (6,6 %
der Gesamteinwohnerschaft), war Vorsteher der Gemeinde Joseph Kahn. 1932
war Bernard Kahn Gemeindevorsteher. Zur Gemeinde gehörten weiterhin die in
Filzen lebenden jüdischen Personen (4), dazu kamen 4 Personen aus
Wasserliesch-R.
In den ersten Jahren der NS-Zeit lebten noch relativ viele jüdische
Einwohner in Könen (1936 16 Familien, zusammen 48 Personen). Erst mit
der Evakuierung der Grenzregion nach dem Kriegsausbruch 1939/40 verließen
die letzten jüdischen Einwohner ihr Heimatdorf.
Von den in Könen geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen
Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Selma Adler geb. Mayer
(1895), Helene (Leni) Berg geb. Mayer (1902), Mayer Bonem (1869), Rosa Bonem
geb. Lyon (1856), Bertha Hayum (1890), Else Hayum (1905), Emma Hayum (1873), Eva
Hayum geb. Meyer (1905), Felix Hayum (1886), Herta Hayum (1916), Jacques Hayum
(1908), Jakob Josef Hayum (1895), Karl Hayum (1866), Karl Hayum (1910), Lazarus
Hayum (1874), Max Hayum (1908), Nanette Hayum (1862), Siegfried Hayum (1900),
Susanna Hayum geb. Mayer (1857), Siegfried Hayum (1900), Auguste Herrmann geb.
Hayum (1896), Berta Heß geb. Mayer (1893, "Stolperstein" in Königstein), Henriette Kahn geb. Hayum (1874),
Josef Kahn (1866), Minna Kahn (1862), Brunette Levy (1860), Eva Hilde Levy
(1922), Kurt Levy (1924), Moritz Levy (1889), Raphael Felix Löb (1873), Greta
(Gerta) Marx geb. Hayum (1910), Clementine Mayer geb. Hammel (1868, "Stolperstein"
in Königstein), Erna Mayer geb. Süssmann (1895), Helene Mayer
(1868), Irma Mayer (1926), Karl Mayer (1857), Klara Mayer (1872), Margot Mayer
(1924), Salomon Mayer (1891), Siegbert Mayer (1925), Helene Meyer (1862), Helena
Meyer geb. Kahn (1882), Thekla Meyer geb. Bonem (1881), Selma Nathan geb. Mayer
(1895), Laura Sass geb. Bonem (1882), Berta Schmitt geb. Hayum (1886), Else
Schubach geb. Levy (1894; GUrk 86/1894 Konz), Johanette
Simon geb. Kahn (1880), Sara Wolf geb. Heymann (1867).
Aus Filzen sind umgekommen: Brünette Hayum geb. Mayer (1866), Jules
Hayum (1906), Josef Meyer (1871).
Aus Wasserliesch und Reinig sind umgekommen: Bertha Joseph (1888),
Sophie Joseph (1882), Susanne Joseph (1884), Rosa Kaufmann geb. Simon (1896),
Amalia Mathilde Simon geb. Lorig (1857), Berta Simon (1888), Sophie Johanna
Simon (1882), Susanne Simon (1884), Victor Feis Simon (1865).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Besuch eines früheren jüdischen Lehrers - Daniel Levy
(Lehrer in Könen um 1865)
Artikel
aus der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Oktober 1904:
"Könen bei Trier. In welchem guten Andenken die hiesige jüdische
Gemeinde bei einem früheren Lehrer steht, zeigt uns der jüngste Besuch
des Herrn Lehrer Daniel Levy aus Rheinbischofsheim
(Baden), der vor 40
Jahren als junger Mann hier angestellt war und sein 40jähriges Dienstjubiläum
durch diesen Besuch feierte.
Der Jubilar, der bei seinen damaligen Schülern, die jetzt ältere Männer
geworden und bei allen seinen hiesigen Bekannten sehr beliebt war und noch
in bestem Andenken steht, weilte bei seiner Ferienreise über Samstags bei
uns, erfreute uns Freitag Abends durch seinen herrlichen Gebetsvortrag und
beschenkte die hiesige Gemeinde mit einem silbernen Kidduschbecher.
Möchte der Allmächtige den Jubilar noch viele Jahre gesund erhalten,
dass er auch weiter wie bisher in seinem Amte tätig sein kann, wo er
schon 22 Jahren auf einer Stelle wirkt und möge ihm ein fröhlicher
Lebensabend im Kreise seiner Familie und Freunde beschieden sein." |
Weitere Texte
Aus dem aktuelle Wikipedia-Artikel zu jüdischen
Einwohnern in Wasserliesch (mit
Reinig) (Quelle)
Wie in vielen anderen Gemeinwesen in Deutschland prägte das
Schicksal jüdischer Bürger die Ortsgeschichte von Wasserliesch mit. Die damit zusammenhängenden Geschehnisse während der Naziherrschaft wecken durchaus auch unangenehme Erinnerungen.
Juden wohnten in Wasserliesch und Reinig bereits im frühen 19. Jahrhundert, vermutlich aber auch schon früher. Als Glaubensgemeinschaft gehörten sie der jüdischen Gemeinde des rund drei Kilometer entfernt gelegenen Nachbarortes
Könen an, der heute Stadtteil von Konz ist. Das folgte wohl auch dem Umstand, dass Wasserliesch zusammen mit der damals noch eigenständigen Gemeinde Reinig als Mairie der Zivilgemeinde Könen angehörte. Dort besaß die jüdische Gemeinde eine jüdische Schule, einen im Jahre 1855 angelegten jüdischen Friedhof und eine 1905 erbaute Synagoge.
Es waren aber nur Wenige, die den damals doch recht weiten Weg zu diesen Einrichtungen zurücklegen mussten, um sie nutzen zu können. So gab es beispielsweise im Jahre 1840 in Reinig 4 jüdische Einwohner, 1895 waren es in Wasserliesch und Reinig zusammen 12. Diese Zahl änderte sich bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht wesentlich. Erst die Ereignisse der so genannten Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 leitete eine Entwicklung ein, die schließlich keinen einzigen Mitbürger jüdischen Glaubens übrig ließ.
Im Zusammenleben zwischen nichtjüdischen und jüdischen Einwohnern gab es bis zum Beginn der Judenverfolgung durch die Nationalsozialismus keinerlei Probleme. Sie waren in die Dorfgemeinschaft integriert und gingen, wie jedermann, ihrer Arbeit nach. Das problemlose Zusammenleben drückte sich nicht zuletzt darin aus, dass jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger auch in den Ortsvereinen aktiv waren. Mit ein Beleg dafür mag sein, dass der Männergesangverein Wasserliesch ein jüdisches Mitglied nach jahrzehntelanger Vereinszugehörigkeit sogar zum Ehrenmitglied ernannte und junge Jüdinnen anlässlich eines Vereinsfestes als „Ehrendamen“ verpflichtete.
Die nach und nach immer mehr aufkommende antijüdische Propaganda der Nationalsozialisten änderte an dieser Situation kaum etwas. Noch während der Pogromnacht kam es in Wasserliesch zu keinerlei Ausschreitungen gegen die jüdischen Mitbewohner. Erst am Vormittag des 10. November 1938 sei, so die Berichte von Zeitzeugen, eine Gruppe meist Ortsfremder aufgetaucht – mit dabei gewesen seien „aufgeputschte 10 bis 12jährige Schulkinder“ unter der Führung eines Zollbeamten. Die Randalierer vertrieben die jüdischen Familien aus ihren Häusern und zerstörten oder beschädigten das Mobiliar, Fenster, Türen, Kleider und Lebensmittel. Es gab jedoch keine tätlichen Übergriffe gegen jüdische Personen. Einige mutige Bürger, meist Nachbarn, so wird berichtet, hätten durch ihr Eingreifen Schlimmeres verhindert. Dass Schulkinder in diesem Alter mit dabei gewesen sind, erscheint allerdings aus heutiger Sicht eher unglaubwürdig. Zweifellos sind es, wie anderswo auch, fanatisierte Anhänger der nazistischen Ideologie gewesen – ob auswärtige oder einheimische, sei dahingestellt.
Die vertriebenen jüdischen Bürger flohen und versteckten sich zunächst. Einem jüdischen Mitbürger haben die Randalierer sogar gestattet, seine im Stall stehende Kuh mitzunehmen. Abends wurden die Betroffenen dann von Nachbarn und anderen hilfsbereiten Ortsbewohnern aufgenommen. Sie konnten aber am nächsten Tag unbehelligt in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Bei der notdürftigen Beseitigung der Schäden halfen nichtjüdische Wasserliescher und Reiniger Bürger. Erst einige Zeit später wurde den Juden per Reichserlass auch offiziell gestattet, die Schäden zu reparieren. Ein ortsansässiger Handwerksbetrieb übernahm das in einem Fall unentgeltlich.
Als die Einwohner von Wasserliesch unmittelbar nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im September des Jahres 1939 zwangsweise evakuiert wurden, brachte man alle jüdischen Bürger in die Stadt Trier und wies ihnen dort eine Unterkunft zu. Nach der Rückkehr im Sommer 1940 durften die jüdischen Mitbürger jedoch nicht mehr in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. In den Folgejahren erlitten alle Juden aus Wasserliesch das gleiche Schicksal wie
Hunderttausende ihrer Glaubensgenossen. Zwischen 1943 und 1944 kamen 9 Personen in den Konzentrationslagern Auschwitz, Theresienstadt und Litzmannstadt um, darunter waren 7 Frauen und 2 Männer. Nur von einem ehemaligen jüdischen Mitbürger ist bekannt, dass er nach dem Zweiten Weltkrieg aus Israel kommend nach Deutschland zurückgekehrt ist und wieder im Raum Trier wohnte. Die Gebäude und Grundstücke der Juden von Wasserliesch wurden in den Nachkriegsjahren von den Erben versteigert und fanden neue einheimische Eigentümer. |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine erste Synagoge in Könen wurde um 1790 erbaut. Sie war um 1900
offenbar in einem baufälligen Zustand und wurde zum Bau einer neuen Synagoge
abgebrochen. 1905 wurde an ihrer Stelle eine neue Synagoge erstellt.
Diese wurde in einer Größe von etwa 10 m Länge (Ost-West) mal 6,50 m Breite erbaut. Die hohen
Rundbogenfenster zeigten äußerlich den besonderen Charakter als eines
kultischen Gebäude. Im Inneren war ein Tonnengewölbe vorhanden, das vermutlich
bemalt war. Eine Frauenempore war vorhanden.
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge von SA-Leuten geschändet
und demoliert. Danach stand das Gebäude einige Jahre leer, bis es 1955 im
Zusammenhang mit einem Restitutionsverfahren in Privatbesitz überging und zu
einer Scheune / Lager umgebaut wurde. Der neue Besitzer musste den Nachweis
erbringen, dass er nicht in der NSDAP Parteimitglied war. Dabei wurde eine
Beton-Zwischendecke etwa 50 cm unter der Höhe der ehemaligen, nicht mehr
vorhanden Frauenempore eingezogen. Der Boden des Betsaales wurde gleichfalls 50
cm tiefer gelegt, damit Keller-/Untergeschoss zur Lagerung von Runkelrüben usw.
entstand. Im Inneren sind heute noch Abdrücke des Toraschreines und die
Rundbogenfenster zu erkennen.
Adresse/Standort der Synagoge: Am westlichen Ortsausgang in der Reiniger Straße (Seitenstrasse
zur Saarburger Straße/B 51); Zugang zum Grundstück von der Saarburger Straße.
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 19.4.2006).
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Blick auf die ehemalige
Synagoge
von Nordwesten |
Blick auf das Gebäude
von
Osten |
Im Inneren: Die Spuren in der
Wand
markieren den ehemaligen Toraschrein |
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Unterhalb der in
den 1950er-Jahren eingezogenen Betondecke: die unteren
Ansätze der
früheren hohen Rundbogenfenster |
Blick auf das nicht
zugemauerte
Rundbogenfenster |
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Die zugemauerten
Rundbogenfenster sind von innen erhalten. |
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Über den Förderverein ehemalige Synagoge Könen e.V.
Hinweis
auf den am 1.2.2002 in Konz gegründeten "Förderverein
ehemalige Synagoge Könen e.V.".
Der Verein ist beim Amtsgericht Trier ins Vereinsregister eingetragen und vom
Finanzamt Trier als gemeinnützig anerkannt, so dass er dazu berechtigt ist,
Spendenquittungen auszustellen. Der "Förderverein ehemalige Synagoge Könen
e.V." verfolgt das Ziel, das heute in Privatbesitz befindliche Gebäude zu
erwerben und zu erhalten. Das gegenwärtig als Garage und Lager genutzte Gebäude
soll die wechselvolle Geschichte der ehemaligen Synagoge verdeutlichen. Deswegen
ist geplant, den heutigen Bauzustand teilweise zu erhalten, aber auch die frühere
Nutzung als Synagoge wieder sichtbar zu machen. Das restaurierte Gebäude soll
als Bauwerk ein Ort des Lernens werden, an dem die Geschichte des Ortes Könen
unter Einschluss der jüdischen Bevölkerung kennen gelernt werden kann. Mit
Hilfe von Schautafeln, jüdischen Kultgegenständen und Computerpräsentationen
soll die vergangene jüdische Kultur im Raum Konz und im Landkreis
Trier-Saarburg interessierten Bürgern, kirchlichen und kulturellen
Institutionen und Vereinen nahe gebracht werden. Vor allem an Schüler ist
gedacht, die aus der Begegnung mit der jüdischen Religion und der jüngeren
deutschen Geschichte für ein tolerantes Zusammenleben motiviert werden könnten.
Der Vorstand: 1. Vorsitzender: Robert Reichard, 2.
Vorsitzender: Willi Körtels
Kontaktadresse: Förderverein ehemalige Synagoge Könen e.V.
Ernst-Hartmann-Straße 17 54329 Konz-Oberemmel.
Informationsseite im Internet: Hier
anklicken Telefon: Willi Körtels (06501/15774; E-Mail)
Weitere
Informationsseite (Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten
Rheinland-Pfalz)
Hinweis: auf die im September 2009 erschienene Publikation von Willi Körtels
über den Trierer Oberrabbiner Joseph Kahn wird auf der Seite
zu Wawern hingewiesen.
Erinnerungsarbeit
vor Ort - einzelne Berichte
März 2010:
Zum Tod des 1924 in Könen geborenen Josef Mayer,
Ehrenmitglied im Förderverein ehemalige Synagoge
Könen |
Artikel im "Trierischen Volksfreund" vom 6. März 2010 (Artikel):
"Trauer um einen außergewöhnlichen Menschen.
Er wurde am 19. September 1924 in Könen als Sohn des Bäckermeisters Moritz Mayer und seiner Ehefrau Pauline, geborene Hayum, geborene Mayer, der jüdischen Glaubens war, musste mit seiner Familie vor den Nazis fliehen. Kürzlich verstarb er in Brüssel.
Er wurde am 19. September 1924 in Könen als Sohn des Bäckermeisters Moritz Mayer und seiner Ehefrau Pauline, geborene Hayum, geborene Mayer, der jüdischen Glaubens war, musste mit seiner Familie vor den Nazis fliehen. Kürzlich verstarb er in Brüssel..."
|
|
November 2010:
Gedenken an die Ereignisse beim Novemberpogrom
1938 |
Artikel von Christian Kremer im "Trierischen Volksfreund" vom 9.
November 2010 (Artikel):
"Reichsprogomnacht: Das Ende der jüdischen Gemeinden.
Die Nazis haben heute vor 72 Jahren eines der düstersten Kapitel der deutschen Geschichte geschrieben. Willi Körtels vom Förderverein ehemalige Synagoge Könen erinnert an die Reichspogromnacht, in der Nazis die Synagogen in Könen, Wawern und Oberemmel zerstört haben..." |
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Juli 2012:
Eine Familie aus Israel auf der Suche nach ihren
Wurzeln |
Artikel im "Trierischen
Volksfreund" vom 18. Juli 2012: "Eine jüdische Familie auf Spurensuche in Konz
Drei Israelis haben sich in Konz auf die Suche nach ihren Vorfahren gemacht. Ihr Großvater war vermutlich ein Zigarettenfabrikant aus Konz-Könen. Der Vater ist vor den Nazis nach Israel geflohen. Der TV hat die Familie Cohen auf der Suche nach ihren Wurzeln begleitet..".
Link
zum Artikel
Anmerkung: Aus Israel Kfar Saba und Hazorea) waren zu Besuch Edna
Shefer, ihre Schwester Maayan Erez, ihr Bruder Elisha Cohen und ihr Mann
Isaac Silber. Ihr Vater Siegfried Kahn (geb. 13. April 1912) hat nur wenig
an Erinnerungen hinterlassen. Der Großvater Hermann Kahn (gefallen im
Ersten Weltkrieg) war Zigarettenfabrikant, vermutlich in Könen. Nach dem
Tod von Hermann Kahn lebte die Familie in Sötern,
wo Siegfrieds Kahns Mutter Flora herkommt. Später lebte Siegfried in
Mannheim, wo er als Bankier tätig war; nach 1933 ist er nach Palästina
emigriert. |
Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Robert Reichard / Thomas Heidenblut:
Synagogen im Landkreis Trier-Saarburg. Trier 2000. |
| Geschichte der Juden in Könen. Hrsg. vom Förderverein
Synagoge Könen in der Reihe "Chroniken des Trierer Landes" Nr.
44. Hrsg. von Dr. Reiner Nolden im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für
Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes. Januar 2011. 258
S., 16 €. Online
zugänglich
|
| Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt
des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies
ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem
Saarland. Mainz 2005. S. 221-222 (mit weiteren Literaturangaben).
|
| Willi Körtels: Die jüdische Schule in der Region
Trier. Hrsg. Förderverein Synagoge Könen e.V. 2011.
Online
zugänglich (pdf-Datei). |
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Koenen. Jews are first mentioned in
1808. Their population rose to a peak of 120 (of a total 599) in 1871 and then
declined steadily to 67 in 1925. A new synagogue and a cemetery were opened in
1905. In June 1933, about four months after the Nazi takeover, there were 54
Jews in Koenen. On Kristallnacht (9-10 November 1938), the interior of
the synagogue was destroyed and the Jewish cemetery desecrated. By May 1939, all
Jews had left for other towns in Germany as well as abroad. It may be assumed
that all those who did not make it in time to safe havens perished in the Holocaust.
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|