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Friedhöfe in der Region"
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Wilhermsdorf (Kreis
Fürth)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Wilhermsdorf
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in
Wilhermsdorf besteht bereits seit mindestens der Mitte des 15. Jahrhunderts.
Nach einer Darstellung aus dem Jahr 1842 (siehe bei der Seite
zur Synagoge) war auf dem Friedhof ein Grabstein vorhanden, der die Jahreszahl 5212 (= 1452) trug.
In einem Güterverzeichnis der Herrschaft Wilhermsdorf wird der jüdische
Friedhof 1568 genannt. Derzeit ist der älteste lesbare Grabstein aus dem Jahr 1690. Das Sterberegister
wurde jedoch erst seit 1824 geführt und bis zur letzten Beisetzung am 8. April
1936 weitergeschrieben; der letzte Beigesetzte war der Viehhändler Naftali
Gottlieb (Foto des Grabsteins siehe unten).
Den Friedhof belegten auch die Nachbargemeinden Markt
Erlbach und Dietenhofen. 1865 wurde der Friedhof erweitert.
1877 und 1879 kam es zu ersten Schändungen des Friedhofes. Nationalsozialisten
warfen 1938 45 Grabsteine um, doch sollen sie auf Anweisung des damaligen
NS-Bürgermeisters wieder aufgestellt worden sein.
Auf dem Friedhof sind noch
etwa 500 Grabsteine vorhanden. Von einer früheren Dokumentation des Friedhofes
(vermutlich Ende des 19. Jahrhunderts) sind die Grabsteine bis zur Nummer 491
durchnummeriert. Die Fläche umfasst 39,50 ar und ist von
einer Backsteinmauer umgeben.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt auf einer kleinen Anhöhe nordwestlich
des Ortes, erreichbar von der Straße nach Siedelbach.
Fotos
(Historische Aufnahmen von Th. Harburger am 5. Juni 1928,
veröffentlicht in: ders. Die Inventarisation jüdischer Kunst- und
Kultusdenkmäler in Bayern hg. Jüdisches Museum Franken Bd. 3 S. 783-784;
neuere Fotos mit *): Jürgen Hanke, Kronach, ansonsten: Hahn, Aufnahmedatum
9.7.2007)
Historische Fotos (1928) |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Neuere Fotos: Die
Eingangstore
(Fotos vom September 2023) |
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Das Haupteingangstor*
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Das Nebeneingangstor*
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Zwei Einzelgrabsteine |
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Grabstein für Lehrer Baruch
Frei
(1843-1907), gest. nach 36-jährigem
Wirken in Wilhermsdorf* |
Grabstein für Thekla Strauss
geb. Neu
(1877-1914) mit Gedenkinschrift für
Jakob Strauss (1872 - 1944
in Auschwitz)* |
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Der Friedhof im Juli 2007 |
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Eingang zum Friedhof |
Hinweistafel |
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Vordere Grabsteinreihen aus
der 2. Hälfte
des 18. Jahrhunderts |
Im alten
Friedhofsteil |
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Teilansicht |
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Teilansichten im
neueren Teil |
Grabsteine vom Anfang des 20.
Jahrhunderts |
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Auffallend schön
gestalteter Grabstein mit "Lebensbaum" für den früh
verstorbenen Ludwig Keiner (1889-1908)
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Grabstein für Naftali
Gottlieb, der letzte auf dem
Friedhof Beigesetzte (Foto: Robert Hollenbacher)
N. Gottlieb stammte aus Neuhof bei Fulda
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Einzelne Presseberichte zum Friedhof
Oktober 2014:
Führung über den jüdischen Friedhof |
Artikel in nordbayern.de vom 22. Oktober
2014: "Jüdischer Friedhof: Das Haus der Ewigkeit
Führung über die letzte Ruhestätte in Wilhermsdorf
WILHERMSDORF - Am 21. Oktober 1938 titelte die Fränkische Landeszeitung
'Wilhermsdorf judenfrei!'. Wohin die letzten elf Bewohner jüdischen Glaubens verschleppt wurden, das kann Robert Hollenbacher heute nicht mehr sagen. Ihre letzte Ruhestätte haben sie jedenfalls nicht in ihrer Heimat auf dem örtlichen jüdischen Friedhof gefunden, den Hollenbacher jetzt Interessierten auf eindrucksvolle Weise nahebrachte.
"
Link
zum Artikel |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens
in Bayern. 1988 S. 188-189. |
| Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in
Wilhermsdorf.
In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 13. Jahrgang
Nr. 76 vom April 1998. |
| Weitere Literatur bei der Seite zur Synagoge in
Wilhermsdorf |
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