Eingangsseite
Aktuelle Informationen
Jahrestagungen von Alemannia Judaica
Die Mitglieder der
Arbeitsgemeinschaft
Jüdische Friedhöfe
(Frühere und bestehende) Synagogen
Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale
in der Region
Bestehende jüdische Gemeinden
in der Region
Jüdische Museen
FORSCHUNGS-
PROJEKTE
Literatur und Presseartikel
Adressliste
Digitale Postkarten
Links
| |
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"
zu den Synagogen in
Baden-Württemberg
Zaberfeld (Landkreis Heilbronn)
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In Zaberfeld bestand eine jüdische
Gemeinde bis 1938, deren Entstehung in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurückgeht.
1739 wurde als erster Schutzjude der bisherige Ludwigsburger Simon Kahn
mit seiner Familie aufgenommen. Weitere nach dem Prozess gegen Jud Süd und
dessen Hinrichtung aus Ludwigsburg ausgewiesene Juden folgten. 1754 waren
vier jüdische Familien am Ort.
Die höchste Zahl jüdischer Einwohner wurde im 18. Jahrhundert um
1786 mit 49, im 19. Jahrhundert um 1858 mit 43 Personen erreicht. Ansonsten
hat sich die Zahl der jüdischen Einwohner im 19. Jahrhundert wie folgt
entwickelt: 1807 36 jüdische Einwohner, 1824 37 (5,3 % von insgesamt 703
Einwohnern), 1843 38, 1873 33, 1900 24.
Schon im 19. Jahrhundert war Zaberfeld Filialgemeinde zur jüdischen Gemeinde Freudental.
An eigenen Einrichtungen war ein Betsaal/Synagoge vorhanden (s.u.). Die
Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof
in Freudental beigesetzt. Zusammen mit Freudental gehörte Zaberfeld zum
Bezirksrabbinat Stuttgart.
1925 wurden 19 jüdische Einwohner gezählt (2,0 % von insgesamt 930
Einwohnern).
1933 lebten noch 13 jüdische Personen in Zaberfeld. Auf Grund der
zunehmenden Repressalien und der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts sind
mehrere von ihnen von Zaberfeld verzogen. Hedwig Warschawsky geb. Jordan und
ihre Tochter Paula wurden im Oktober 1938 nach Polen ausgewiesen.
Von den in Zaberfeld geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen
Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Albert Herbst (1880),
Bernhard Herbst (1906), Helena Herbst geb. Daube (1878), Julius Herbst (1920),
Albert Jordan (1879), Fanny Jordan geb. Kaufmann (1855), Jakob Jordan (1874),
Max Jordan (1890), Pauline Jordan (1877), Flora Kirchheimer geb. Herbst (1907),
Fanny Schlessinger geb. Kaufmann (1895; ein "Stolperstein" wurde für sie in
Flehingen verlegt), Hedwig Warschawsky geb. Jordan (1883),
Paula Warschawsky (1921), Zilli Weil geb. Kaufmann (1882).
Zur Geschichte von Albert Jordan (geb. 1879) und seiner Familie siehe im Abschnitt
zu Ober-Erlenbach (Stadt Bad Homburg v.d.H.).
Über die Geschichte der Familie Warschawsky besteht eine Dokumentationsseite
bei www.koplank.de.
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Bei Brandunglück sterben drei jüdische Familienmitglieder (1903)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. November 1903: "Zaberfeld
(Württemberg), 23. November 1903: Verflossenen Freitag Nacht sind die
Wohnhäuser des Schmieds Federmann dahier, bei dem Feuer ausbrach, und des
israelitischen Handelsmannes Wolf Jordan nebst zwei Scheunen
niedergebrannt. Wolf Jordan und seine zwei aus zweiter Ehe stammenden
Kinder sind in den Flammen umgekommen und wurden verkohlt aus dem Brande
herausgezogen. Die Mutter stürzte aus dem Fenster auf die Straße und
fiel so unglücklich, dass an ihrem Aufkommen gezweifelt
wird." |
Aufruf zur Hilfe für die Witwe von Wolf Jordan
(1903)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. November 1903: "Aufruf.
Ein furchtbares Unglück hat sich am Samstag, den 21. November dieses
Jahres in dem zur hiesigen israelitischen Gemeinde gehörigen, von fünf
Familien bewohnten Filiale Zaberfeld ereignet. Bei einem mit großer
Heftigkeit ausgebrochenen Brande ist dem 62 Jahre alten Handelsmann Wolf
Jordan und seinen zwei Kindern im Alter von 6 und 9 Jahren in den,
sein Haus einäschernden Flammen ein schreckliches Ende bereitet worden.
Jordan war, ob seiner Rechtschaffenheit, Anspruchslosigkeit und
Frömmigkeit allgemein geachtet und geehrt und Veteran aus den Feldzügen
1866 und 1870-71. Die Frau des Jordan, die, bei der ihr einzig möglichen
Rettung, einen Sprung aus dem Fenster, sich so schwer verletzte, wird
zeitlebens unfähig sein, die Mittel zu ihrem Unterhalte zu verdienen. Um
der schwer geprüften Frau, die bei vorher ungünstigen Vermögensverhältnissen
vor dem Nichts steht' und die so plötzlich all ihr bescheidenen Glückes
beraubt wurde, ein einigermaßen erträgliches Dasein zu bereiten, muss
eine größere Geldsumme aufgebracht werden. Wir richten daher an alle
gleich uns fühlenden Mitmenschen die innige Bitte, durch hochherzige
Gaben dazu beizutragen, dass für die Bedauernswerte ein Kapital
geschaffen wird, welches für deren Unterhalt die genügenden Zinsen
abwirft. Besonders bitten wir die verehrlichen Kultusvorstände, durch
Veranstaltung von Sammlungen in ihren Gemeinden, unseren edlen Zweck zu
unterstützen. Die erzielte Summe verwaltet das israelitische
Kirchenvorsteheramt Freudental; die Gaben wollen daher gefälligst an den
Vorsitzenden desselben, Lehrer Friedmann, gesandt werden. Auch Rabbiner
Dr. Kahn in Esslingen ist gerne bereit, Beiträge in Empfang zu nehmen.
Den gütigen Spendern und Sammlern im Voraus tief gefühlten Dank.
Freudental in Württemberg, November 1903. Rabbinat Freudental: Dr.
M. Kahn in Esslingen.
Israelitisches Kirchenvorsteheramt Freudental:
Vorsitzender Friedmann. Schultheißenamt Zaberfeld: Frey.
Auch wir
sind bereit uns mit der Spendenbeförderung zu befassen. Geschäftsstelle
des Israelit." |
Berichte zu
einzelnen Personen aus der Gemeinde
Zur Goldenen Hochzeit von Isak Kaufmann und Sidonie geb.
Stern (bis 1923 in Zaberfeld, Feier 1928 in Cannstatt)
Anmerkung: zur Familiengeschichte vgl. den Beitrag von Ebbe Kögel (siehe
Literatur unten)
Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden
Württembergs"
vom 1. September 1928: "Cannstatt.
Am 3. September feiert das Ehepaar Isak Kaufmann und Sidonie geb. Stern
das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubelbräutigam hat
in seiner Heimatgemeinde Zaberfeld Jahrzehnte hindurch als Vorbeter
und Vorleser der Heiligen Schrift im Ehrenamt gewirkt und die Schechita
dort ausgeübt. Das Ehepaar erfreut sich aber über die Gemeinde hinaus
überall der höchsten Wertschätzung. Vor fünf Jahren ist es nach Cannstatt
übergesiedelt und hat sich hier schnell einen großen Freundeskreis
erworben, sodass es ohne Übertreibung zu den Stützen der Gemeinde
gezählt werden darf. Möge es sich noch lange seiner jugendlichen Frische
erfreuen und nur Glück und Freude an Kindern und Kindeskindern
erleben!" |
Zum Unfalltod von Gustav Herbst
(1931)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Dezember 1931: "Zaberfeld
in Württemberg, 25. November 1931. Infolge eines Eisenbahnunfalls
verunglückte Gustav Herbst, dahier. Ein tragisches Geschick hat diesen
bescheidenen Mann aus dem Kreise seiner Familie gerissen. - Der
Heimgegangene war ein selten ernster Jehudi und durch seine Wohltätigkeit
weit und breit bekannt. Nachdem durch Umzug der Familien das Minjan in
Zaberfeld aufgehört hatte, ließ er es sich nicht nehmen, beständig
Leute aus den umliegenden Gemeinden und Schabbbos und Jomtow (Feiertag) zu
sich einzuladen, die er nicht nur bei sich bewirtete, sondern auch noch in
anderer Weise entschädigte. - Die außergewöhnliche Teilnahme an diesem
Trauerfall und bei der Bestattung legte Zeugnis ab, wie Gustav Herbst
nicht nur in jüdischen Kreisen, sondern bei sämtlichen Konfessionen
beliebt und geehrt war. - Möge der Allmächtige der schwer geprüften
Frau und Kindern Trost spenden. Seine Seele ein eingebunden in den Bund
des Lebens." |
|
Artikel in der "Gemeindezeitung für die Israelitischen Gemeinden
Württembergs" vom 1. Dezember 1931: ähnlicher Bericht wie
im "Israelit" (siehe oben) |
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Isak Herbst sucht eine Stelle für ein Mädchen aus
Zaberfeld (1890)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. September 1890: "Stellegesuch.
Ein israelitisches Mädchen, 18 Jahre alt, welches gründlich kochen und
allen häuslichen Geschäften vorstehen kann, sucht eine Stelle bei einer
guten Familie. Dasselbe sieht nicht so sehr auf guten Lohn, als auf gute
Behandlung. Näheres bei Isaac Herbst in Zaberfeld Oberamt
Brackenheim, Württemberg." |
Isak Herbst sucht eine Lehrstelle für seinen Sohn (1893)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. März 1893: "Suche
für meinen Sohn, einen kräftigen, aufgeweckten Jungen, 15 Jahre alt, bei
einem Viehhändler oder bei einem tüchtigen Metzgermeister eine
Lehrstelle. Isak Herbst, Zaberfeld bei Brackenheim,
Württemberg". |
Zur Geschichte des Betsaales / der
Synagoge
Um 1750 bis 1760 konnte ein
Zimmer im Haus des Simon Kahn zu einer "Judenschul" umgebaut
werden. Seit 1756 wird ein "Judenschulmeister" in Zaberfeld genannt.
1772 wurde allerdings die Abhaltung öffentlicher Versammlungen mit allen
Zeremonien, die bislang in dieser "Judenschul" stattfanden, verboten.
Erlaubt war seitdem nur, die Zeremonien "in der Stille und ohne
Aufsehen" in einem verschlossenen Zimmer durchzuführen. Vermutlich war mit
diesem Zimmer der bisherige Betraum im Haus der Familie Kahn gemeint. In einem
Bericht des Kreishauptmannes Heilbronn vom März 1807 wird eine in
Zaberfeld bestehende "Synagoge" genannt, wobei auch in diesem Fall nur
ein Betzimmer im (früheren?) Haus der Familie Kahn oder in einem anderen jüdischen
Haus gemeint war.
1810 wurde als "Judenschulmeister" Moses Levi aus Freistadt in
Böhmen genannt. 1812 plante die jüdische Gemeinde Zaberfelds den Bau
einer Synagoge. Damals wohnten gerade neun jüdische Familien am Ort in armen
Verhältnissen. 600 bis 700 Gulden sollte ein einfaches Synagogengebäude
kosten. Freilich konnten die Familien schon diese relativ bescheidene Summe
nicht selbst aufbringen und fragten aus diesem Grund bei den Behörden um die
Genehmigung einer Kollekte bei anderen jüdischen Gemeinden nach. Auch einen
Zuschuss durch einen Staatsbeitrag hätten sie gerne gehabt. Die Behörden
lehnten jedoch beide Anliegen der Gemeinde ab. So wurde am 29. November 1812 die
Bitte der Gemeinde um einen Zuschuss auch vom württembergischen König abschlägig
beschieden. Damit blieb es bei den Gottesdiensten im bisherigen Betsaal.
1832 sind die Zaberfelder Juden der Freudentaler Gemeinde zugeordnet
worden. Wegen der Entfernung dorthin baten sie jedoch um Beibehaltung einer
eigenen Synagoge in Zaberfeld. Damals beziehungsweise im 19. Jahrhundert und
bis nach 1933 bestand ein Betsaal entweder im Haus Michelbacher Str. 3 (alte
Nummer 58; zuletzt Haus des Hirsch Jordan) oder im Haus der Geschwister Jordan
an der Hauptstrasse (alte Nummer 138), wenngleich die Gottesdienste im 20.
Jahrhundert auf Grund der stark zurückgegangenen Zahl der Gemeindeglieder
teilweise auch in Freudental besucht wurden.
Noch um 1930 wurden allerdings auch in Zaberfeld Gottesdienste abgehalten. Beim
Tod von Gustav Herbst 1931 wird berichtet (siehe oben): "Der Heimgegangene
war ein selten ernster Jehudi und durch seine Wohltätigkeit weit und breit
bekannt. Nachdem durch Umzug der Familien das Minjan in Zaberfeld aufgehört
hatte, ließ er es sich nicht nehmen, beständig Leute aus den umliegenden
Gemeinden und Schabbbos und Jomtow (Feiertag) zu sich einzuladen, die er nicht
nur bei sich bewirtete, sondern auch noch in anderer Weise entschädigte".
Durch die regelmäßig eingeladenen Personen konnten demnach offenbar noch bis
Anfang der 1930er-Jahre gottesdienstliches Leben aufrecht erhalten werden.
Aus der Geschichte des Betsaales und des gottesdienstlichen Lebens in Zaberfeld
liegen ansonsten nur wenige Berichte vor. 1890 war eine gründliche
Reparatur notwendig geworden. Die jüdischen Familien Zaberfelds baten zur
Begleichung der Kosten öffentlich um Spenden für die Renovierung:
Aus der Geschichte des Betsaales in Zaberfeld:
Spendenaufruf von 1890
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. März 1890: "Dringende
Bitte. In der hiesigen Filialgemeinde aus 6 Familien bestehend, wurden
in dem seitherigen Betsaal in einer langen Reihe von Jahren keinerlei
Veränderungen vorgenommen, sodass derselbe vollständig unbrauchbar
geworden ist. Wir waren daher genötigt, eine größere Reparatur
vornehmen zu lassen, was gegen Erwarten ein Kostenaufwand von 400 Mark
verursacht, die unmöglich von den hiesigen Gemeindemitgliedern
aufgebracht werden können. Wir richten daher an unsere Glaubensbrüder
die ergebene Bitte, uns durch milde Beiträge zu unterstützen und werden
selbst die kleinsten Summen dankend angenommen und darüber öffentlich
quittiert. Zaberfeld in Württemberg. W. Jordan, Vorstand. Wir sind gerne
bereit, Haben in Empfang zu nehmen und wieter zu befördern- Expedition
des 'Israelit und Jeschurun'. |
Das Haus Jordan auf dem Grundstück
Michelbacher Strasse 3 wurde 1974 abgebrochen.
Fotos / Plan
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Paul Sauer: Die jüdischen Gemeinden in Württemberg und
Hohenzollern. 1966. S. 82. |
| Wolfram Angerbauer/Hans Georg Frank: Jüdische Gemeinden in
Kreis und Stadt Heilbronn. 1986. S. 244-248. |
| Wolfram Angerbauer: Juden im Zaberfeld. In: Zabergäuverein.
Zeitschrift des Zabergäuvereins. 1986. S. 62-65. |
| Joseph Walk (Hrsg.): Württemberg - Hohenzollern -
Baden. Reihe: Pinkas Hakehillot. Encyclopedia of Jewish Communities from
their foundation till after the Holocaust (hebräisch). Yad Vashem Jerusalem
1986. Zu Zaberfeld S. 119-120. |
| Ludwig Bez u.a.: Der jüdische Friedhof in
Freudental. 1996. |
| Joachim Hahn: Jüdisches Leben in
Ludwigsburg. Karlsruhe 1998. S. 37-38. |
| Wolfgang Schönfeld: Die vier letzten
jüdischen Familien in Zaberfeld. In: Zabergäuverein. Zeitschrift des
Zabergäuvereins. 2002 S. 1-66. |
| Joseph Walk (Hrsg.): Württemberg - Hohenzollern -
Baden. Reihe: Pinkas Hakehillot. Encyclopedia of Jewish Communities from
their foundation till after the Holocaust (hebräisch). Yad Vashem Jerusalem
1986. S. 119-120. |
| Joachim
Hahn / Jürgen Krüger: "Hier ist nichts anderes als
Gottes Haus...". Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Geschichte
und Architektur. Band 2: Orte und Einrichtungen. Hg. von Rüdiger Schmidt,
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe und Meier Schwarz, Synagogue Memorial,
Jerusalem. Stuttgart 2007.
|
| Wolfgang Schönfeld: Die letzten jüdischen Familien in Zaberfeld.
Verlag Alte Uni Eppingen. Eppingen 2015. ISBN 978-3-926315-45-8. 164 S. mit etwa 52 Abb., davon 28 in Farbe (erhältlich für 10 € zuzüglich Versandkosten bei W. Schönfeld, E-Mail:
w-schoenfeld@t-online.de) oder beim Verlag Alte Uni, Eppingen.
Zum Inhalt: In anschaulicher Weise vermittelt die vorliegende Dokumentation im Wesentlichen das Schicksal der letzten jüdischen Familien in Zaberfeld, deren Leben durch die Repressalien der Nationalsozialisten zerstört wurde. Nur wenigen gelang die Flucht.
Der zeitliche Rahmen umfasst hauptsächlich die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft, die sich auch bis in die kleinsten Dörfer ausgewirkt hat.
Ausführlich wird über die Bedrängungen und Verfolgungen während der Zeit der Nazi-Diktatur berichtet, die für die meisten zum Tod im Vernichtungslager führte.
Viele Abbildungen regen an, sich mit den persönlichen Schicksalen zu befassen und Kenntnisse zu erhalten, die sonst im Verlauf der Jahre drohen in Vergessenheit zu geraten. |
| Ebbe Koegel: Oifach nemme komma -
Weg und Schicksal der Winnender Viehjuden. Artikel war ursprünglich
vorgesehen für Jahrbuch Winnenden 2009. Fassung ohne Fotos. 31 S.
Link zum Beitrag (pdf-Datei).
Im Beitrag wird u.a. ausführlich berichtet über die Viehhändlerfamilie
Kaufmann aus Zaberfeld. |
vorherige Synagoge zur ersten Synagoge
|