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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Berlichingen (Gemeinde
Schöntal, Hohenlohe-Kreis)
Jüdischer Friedhof
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Berlichingen (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Berlichingen wird erstmals 1623 genannt.
Er diente zahlreichen jüdischen Gemeinden der Umgebung als Begräbnisplatz
(1706 genannt: Adelsheim, Sennfeld,
Merchingen,
Amt Krautheim, Hollenbach,
Hohebach, Nagelsberg, teilweise auch
Braunsbach;
dazu bis ins 19./20. Jahrhundert Bieringen,
Ernsbach, Künzelsau). Der Friedhof
liegt ca. 2 km südöstlich über dem Ort (Flur "Judenbegräbnis", Fläche
147,93 a), am Eingang steht seit 1985 ein Gedenkstein.
Lage des jüdischen Friedhofes Berlichingen
(Google-Maps)
Link zur Karte:
https://maps.app.goo.gl/Uvbz6kXtdrXvauSW7
Fotos
Historische Fotos um 1930
(Quelle: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in
Württemberg. Hg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg 1932)
Neuere Fotos 2003 - 2010
Ältere Fotos um 1970 - 1980er-Jahre
(Fotos: obere zwei Zeilen: R. Klotz, entstanden um 1970;
Zeilen 3-6: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Einzelne
Grabsteine |
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Eingang zum Friedhof |
Hinweistafel |
Blick über den Friedhof |
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Teilansicht
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Gräber aus den letzten
Jahren der Belegung |
Grabstein für Rechtsanwalt
Adolf Schwarz aus
Künzelsau |
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Levitenkanne auf altem Grabstein |
Im älteren Teil des Friedhofes |
Grabstein - eingeschlossen von einem Baum |
Aus der Geschichte des Friedhofes - einzelne Berichte
Frühjahr 2008: Die
von der Gemeinde Schöntal durchgeführte Abholzung der Bäume auf dem jüdischen Friedhof ist umstritten
Presseartikel in der "Hohenloher
Zeitung" vom 25.2.2008 |
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"Es ist wichtig, den
Friedhof offen zu halten" - Sicherheitsmaßnahme oder Schnitzer - Auf
dem jüdischen Friedhof wurden Bäume gefällt.
Anmerkung: Der
Artikel wurde auf Grund der sonst möglicherweise zu hohen Ladezeit
in 2 Teil eingescannt. |
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Weiterer Artikel von Hans Georg
Frank in der "Südwestpresse" vom 22.4.2008:
Ratschläge vom Rabbiner - Auskunft vom Experten nach Kritik am Baumfällen auf jüdischem Friedhof
Bäume fällen auf dem Judenfriedhof - ein heikles Thema. Was erlaubt ist, weiß niemand genau. Eine Bürgermeisterin ruft jetzt einen Rabbi zu Hilfe.
Schöntal. "Das ist eine Schändung mit der Motorsäge", schimpft Eva Maria Kraiss über eine Baumfällaktion auf dem jüdischen Friedhof von Berlichingen, einem Teilort von Schöntal (Hohenlohekreis). Dort waren rund 20 Laubbäume umgesägt worden, weil sie nach Angaben von Bürgermeisterin Patrizia Filz "nicht mehr verkehrssicher" gewesen seien.
Die Kritikerin beklagt sich über das Ausmaß, spricht von "Kahlschlag" und ist sicher, dass der Eingriff, wenn er wirklich nötig gewesen ist, behutsamer hätte vorgenommen werden können und müssen.
Der erstmals 1632 erwähnte Friedhof war Bestattungsort für mehrere jüdische Gemeinden, er ist der größte seiner Art im Hohenlohekreis. Rund 2000 Begräbnisse fanden statt, 1200 Grabsteine sind erhalten, der älteste stammt aus dem Jahr 1662, der letzte von 1932. Der Friedhof ist ein Kulturdenkmal.
Es seien dort keinerlei Handlungen erlaubt, "wenn das Erscheinungsbild verändert wird", erklärt Werner Lutz vom Landratsamt. Bei schwerwiegenden Maßnahmen sei eine denkmalschutzrechtliche Genehmigung notwendig. Ob diese im Falle Berlichingen nötig gewesen ist, vermag er nicht zu sagen: "Wir wussten von nichts, es wäre besser gewesen, wenn wir gefragt worden wären." Allerdings: Wenn die Bäume erst in den letzten 50 Jahren gewachsen seien, "würde ich eher sagen, dass sie nicht Bestandteil des Kulturdenkmals sind".
"Wenn Bäume eine Gefahr darstellen, darf man sie mit Sicherheit fällen", sagt Frank Buth vom Regierungspräsidium Stuttgart.
Die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg sieht die Sache freilich ziemlich pragmatisch. Wenn die Sicherheit für Besucher und Grabsteine beeinträchtigt gewesen sei, "ist gegen die Arbeiten nichts einzuwenden". Für Juden ist ein Friedhof ein "Beth Olamin", ein Haus der Ewigkeit, in dem keine Gräber verändert oder gar aufgelassen werden dürfen.
Für Bürgermeisterin Filz ist der Friedhof "ein Zeichen für das Unrecht, das den Juden widerfahren ist, aber auch für das gute Miteinander, das jahrhundertelang gedauert hat". Daher sei es wichtig, die knapp 150 Ar für Besucher offenzuhalten, ohne dass diese gefährdet würden." |
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Fotos vom
jüdischen Friedhof nach der Abholzaktion
(Fotos vom 30. März 2008; aufgenommen von Eva Maria
Kraiss, Michelbach an der Bilz) |
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Gesamtdokumentation des Friedhofes
Search for
ancestors buried in Berlichingen/
Suche nach Personen, die im Friedhof Berlichingen
beigesetzt sind:
(With all of the names of the people buried in the cemetery/
mit allen Namen der auf dem Friedhof Beigesetzten)
Source/Quelle: Bar-Giora Bamberger, Naftali,
1919-2000, Die juedischen Friedhoefe
im Hohenlohekreis: Memor-Buch. Herausgegeben vom Landratsamt Hohenlohekreis. Künzelsau,
Swiridoff Verlag, 2002. German. ISBN 3-934350-59-3 (v. 1 & 2)
The files were done by James Bauer, Garden City New York (Mail)
and Harold Sterne, Sarasota Florida (Mail)
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Buchstaben des Familiennamens anklicken:
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Karte
des jüdischen Friedhofes in Berlichingen /
A PDF map of the Berlichingen Cemetery
Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Bamberger, Naftali Bar Giora: Memor-Buch. Die jüdischen Friedhöfe
im Hohenlohekreis. Hg. vom Landratsamt Hohenlohekreis. 2 Bände. 1104
Seiten. 2002 (Dokumentation aller Friedhöfe und Grabsteine von
Berlichingen, Hohebach, Krautheim, Laibach, Öhringen). |
| Eva
Maria Kraiss/Marion Reuter: Bet Hachajim. Haus des Lebens.
Jüdische Friedhofe in Württembergisch Franken. Künzelsau 2003. ISBN
3-89929-009-7.
(Kommentar des Webmasters: Außerordentlich schöner und
informativer Bild- und Textband mit hervorragenden Fotos der Friedhöfe in
Berlichingen, Braunsbach, Crailsheim, Creglingen, Dünsbach, Hohebach,
Krautheim, Laibach, Michelbach an der Lücke, Niederstetten, Öhringen,
Steinbach, Weikersheim) |
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