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im Elsass"
Grussenheim
(Dep. Haut-Rhin / Alsace / Oberelsass)
Jüdische Geschichte / Synagogue / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Grussenheim bestand eine
jüdische Gemeinde bis 1940. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17.
Jahrhunderts zurück. Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges wurden
vermutlich die ersten Familien am Ort aufgenommen. 1689 gab es vier jüdische
Familien am Ort. Im Laufe des 18. Jahrhunderts nahm die Zahl der jüdischen
Familien zu: 1784 wurden bereits 29 jüdische Familien mit zusammen 138 Personen
gezählt. An die Zeit der ersten jüdischen Niederlassungen erinnert vermutlich
noch der bis heute im Ort vorhandene "Judenhof" beziehungsweise "Impasse
des Juifs".
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie
folgt: 1846 257 jüdische Einwohner, höchste Zahl 1865 mit 329 Personen
bzw. 1866 mit 352 Personen (von insgesamt 1154 Einwohnern). Durch Abwanderung in
die Städte und durch Auswanderung nahm in den folgenden Jahrzehnten die Zahl
der jüdischen Einwohner kontinuierlich ab: 1900 wurden noch 274 jüdische
Einwohner gezählt, 1905 193, 1910 160. Die jüdischen Gewerbetreibenden
verdienten den Lebensunterhalt ihrer Familien als Metzger, Pferdehändler,
Landesproduktenhändler u.a.m.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine
jüdische Schule (1835 eröffnet mit 48 Schülern; als Israelitische
Elementarschule 1852 anerkannt; bestand bis 1918) und einen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Lehrer
angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war. Die Gemeinde gehörte
bis 1910 zum Rabbinat Bergheim.
1926 gab es 20 jüdische Familien in Grussenheim (zusammen 70 Personen).
Bis 1939 ging die Zahl auf 64 zurück. Nach Kriegsbeginn verließen die jüdischen
Familie sehr schnell den Ort. Das letzte jüdische Gemeindeglied zog im Juni
1940 aus der Gemeinde weg. Während des Krieges wurden die jüdischen Häuser,
der Friedhof und die Synagoge durch Kriegseinwirkungen zerstört.
Von den in Grussenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen
Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem): Berthe Bloch geb. Heimendinger (1890), Leon Bloch
(1898), Julien Bloch (1895), Fernande Braun geb. Schwed (1897), Juliette Dreyfus
(1874), Marthe Dreyfus geb. Bloch (1896), Berthe Gerst geb. Samuel (1881),
Suzanne Goldring (1883), Arthur Heimendinger (1880), Emile Heimendinger (1882),
Leon Heimendinger (1913), Aron Hildenfinger (1882), Leon Hildenfinger (1880),
Pauline Lerner (1869), Camille Paikoff (1885), Elie Samuel (1904), Lily Samuel
(1916), Florence Schwab geb. Wormser (1885), Florence Schwab (1935), Nathalie
Schwed geb. Weill (1867), Edouard Sulzer (1873), Paul Sulzer (1867), Basilia
Weill (), Estelle Weill (),
Nach 1945 kamen nur wenige jüdische Personen zurück. Die letzte jüdische
Familie verließ Grussenheim 1955.
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibung der Stelle des Vorsängers 1881
Anzeige in
der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. Juni 1881: "Die Stelle eines Vorsängers
in der israelitischen Gemeinde Grußenheim (Ober-Elsass), mit welcher ein
Gehalt von circa 2.000 Mark verbunden ist, ist durch Ableben des
bisherigen Titulars, welcher während 49 Jahren hier fungierte, vakant
geworden. Bewerber um diese Stellung von orthodoxer Richtung, welche fähig
sind, einen deutschen Vortrag zu halten und mit guten Zeugnissen versehen
sind, wollen sich sofort an den Synagogenvorstand, Herr Abraham Wormser
von hier, melden." |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Spendenaufruf für ein armes Ehepaar aus der Gemeinde (1892)
Anzeige in
der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Oktober 1892: "Aufruf!
In hiesiger
Gemeinde lebt ein Ehepaar, Mitte der sechziger Jahre, die der Unterstützung
unserer edlen Glaubensgenossen sehr bedürfen.
Die Gattin ist seit 23
Monaten erblindet und soll in Straßburg operiert werden, doch ist sie so
schwach, dass sie schon etwa 10mal auf die Wiederkunft vertröstet wurde.
Von unserer Gemeinde wurde alles aufgeboten, deren Los zu erleichtern,
auch verdiente der Gatte noch hie und da etwas. Nun ist derselbe aber
selbst so leidend und schwach, dass er seit 3 Monaten keinen Pfennig mehr
verdient, sie also dem größten Elend preisgegeben sind, da unsere Mittel
nicht hinreichen.
Der Winter ist vor der Türe, Feuerung keine oder wenig
vorhanden, zwei Schwerkranke in einem Zimmer, deshalb edle Brüder und
Schwestern öffnet Eure mitleidigen Herzen und spendet nach Euren Mitteln
bald, recht bald, denn – verschämten Armen zu helfen, ist doppelte
Wohltat!
Gepriesen sind, die den Armen unterstützen!
Gaben möge man an
den Unterzeichneten gelangen lassen und wird später öffentliche Quittung
erteilt.
A. Eppstein, Lehrer, Grussenheim, Elsass". |
Chanukka-Fest in der Gemeinde (1903)
Artikel im
"Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 25. Dezember 1903: "Grussenheim
im Elsass. In unserer Gemeinde wurde das Chanukka-Fest besonders festlich
gefeiert. Nachdem für die zahlreiche Kinderschar während der Woche ein
vergnügter Chanukka-Abend veranstaltet wurde, riefen die süßen Klänge
eines Orchesters beinahe die ganze jüdische Gemeinde am Samstagabend ins
Hotel Geismar, wo im neuen Tanzsaale die hiesige Jugend unter der
trefflichen Leitung ihres allgemein geehrten und tüchtigen Dirigenten,
Herrn Heinrich Stüssel, eine theatralische Vorstellung gab. Das war ein
Genuss, etwas Seltenes, das jedermann von herzen erfreute. Gegeben wurden
zwei Lustspiele in elsässischer Mundart und ein Schwank in altdeutscher
Sprache. Man glaubte sich nicht in Grussenheim, nein, in das Theater einer
Großstadt glaubte man sich versetzt. Nur Lob und Dank ernteten die
Mitwirkenden, woran besonders der Komiker Leo Hildenfinger den Löwenanteil
verdiente. Folgte doch ein Witz dem anderen, sodass die zahlreichen
Zuschauer, darunter viele Fremde von nah und fern, aus dem lachen nicht
mehr herauskamen. Dem Herrn Stüssel nochmals besten Dank! Er hat wirklich
etwas Schönes geleistet mit seiner Künstlerschar. Und wie schön war der
Moaus-Zur, den er mit dem Orchester (Streichorchester) einstudiert hatte!
Er versteht es! Auf Wiedersehen am Purim, so Gott will. Ein Anwesender: H." |
Antijüdisches Verhalten des Pfarrers (1904)
Artikel im
"Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 15. April 1904: "Colmar.
Dem ‚Elsässer Tageblatt’ wird aus Grussenheim unter der Überschrift
‚Toleranz’ berichtet: Der freie Lehrerverein des Kantons Andolsheim
hielt am 22. dieses Monats zu Grussenheim eine Konferenz ab, wobei Herr
Lehrer Weiß eine Gesangprobe und Herr Lehrer Stüssel eine Lehrprobe im
Rechnen hielten. Die Versammlung fand um 2 Uhr im israelitischen Schulhaus
statt. Am Morgen desselben Tages kamen die Schüler des Herrn Lehrer Weiß
aus der Kirche und sagten ihrem Herrn Lehrer, dass der Herr Pfarrer ihnen
verboten habe, die jüdische Schule zu besuchen. Er würde keinen zur
Beichte hören, der in die Schule ginge. Sie sollten dann nach Jebsheim
zur Beichte gehen. Sogleich ließ Herr Lehrer Weiß den Herrn Bürgermeister
in die Schule rufen, um die Aussagen der Schüler zu bestätigen.
Nachmittags ging nun Herr Weiß mit seinen Schülern in die israelitische
Schule und hielt daselbst eine glänzende Lehrprobe im Gesang, Herr Lehrer
Stüssel hielt ebenfalls seine Rechenlehrprobe ab. Alles verlief zu voller
Zufriedenheit der Anwesenden. Weder ein evangelischer noch ein
israelitischer Lehrer suchten einen katholischen Knaben zu bekehren. Es
ist traurig und recht zu bedauern, dass noch im 20. Jahrhundert
diejenigen, die den Frieden und die Liebe im Sinne des Religionsstifters
predigen sollten, schon in die Herzen der Jugend den Samen der Zwietracht
und des Hasses säen." |
Der Krieg bedroht auch viele Orte mit jüdischen
Gemeinden im Oberelsass (1914)
Anmerkung: die angegebene Zahl der jüdischen Gemeindeglieder bezieht sich
auf ca. 1890.
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 18.
September 1914: "Hagenau, 10. September (1914). Die schweren Kämpfe
im Oberelsaß, die in letzter Zeit zwischen den Franzosen und Deutschen
ausgefochten wurden, erinnern uns daran, dass die dortige Gegend ziemlich
stark von Juden bewohnt ist, die jetzt nicht nur zum großen Teil
gezwungen waren, Heim und Herd zu verlassen, sondern neben der schweren
seelischen Not auch viel durch die Zerstörung von Hab und Gut zu dulden
haben. Es wohnen in dem vielgenannten Altkirch
289 jüdische Seelen, Hirsingen 74,
Dammerkirch (Dannemarie) 15, Hagenbach
26, Bergheim 110, Grussenheim
314, Neubreisach 102, Blotzheim
62, Bollweiler 120, Ensisheim
27, Regisheim 154, Dürmenach
205, Hegenheim 169, Hüningen
50, Kolmar 1105, Dornach
202, Mülhausen 2271, Niederhagental
145, Niedersept 124, Pfastatt
73, Markirch 147, Rappoltsweiler
134, Habsheim 73, Rixheim
69, Sennheim 151, Wattweiler (Wattwiller)
37, St. Ludwig 60, Kembs
50, Sierenz 113, Uffheim
120, Gebweiler 305, Sulz
182, Thann 163, Winzenheim
421 Juden. Die meisten Familien, besonders in der Mülhauser Gegend, haben
sich flüchten müssen, viele davon haben sich während dieser schweren
Zeit in der Schweiz niedergelassen.". |
Artikel über "Leben und Treiben in der Kewuzah
Grussenheim" von Moritz Gelernter (1934)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. März
1934:
Artikel ist noch nicht ausgeschrieben: bei Interesse zum Lesen bitte
Textabbildungen anklicken. |
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Berichte zu einzelnen
Personen aus der Gemeinde
Über die jüdische Familie Geismar, von der über sechs Generationen die
jüdische Gastwirtschaft 's' Schlommes' in Grussenheim betrieben
wurde
Aus einer Mitteilung von Günter Boll zur
jüdischen Familie Geismar in Grussenheim (vom 3.12.2011): "Wie aufschlussreich Grabinschriften sein können, zeigt das folgende Beispiel:
Die Inschrift des am 21. Juni 2004 auf dem jüdischen Friedhof von Mackenheim entdeckten und für den Stammvater der Grussenheimer Familie Geismar, Simon Geismar, und dessen Frau Jittel errichteten Doppelgrabsteins und die erhalten gebliebene Beschreibung einer jüdischen Wohnung im Grussenheimer
'Judenhof' von der Hand des oberelsässischen Familienforschers Salomon Picard (1896 – 1983) belegen die sechs Generationen währende Betreibung der vom Volksmund als
's Schlommes' bezeichneten Gastwirtschaft durch die Familie Geismar".
Auf einer internationalen Konferenz der Familie Geismar in Breisach hat
Günter Boll im Sommer 2004 gemeinsam mit Werner Frank (Calabasas,
California) eine Darstellung der bis dahin unbekannten Zusammenhänge vorgestellt
(pdf-Datei,
zusammen mit einem Bericht von Salomon Picard: "Description d'un
ménage juif dans le Jeddehoff de Grüsse [= Grussenheim] en
1779" )."" |
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Linkes Foto: Grabstein des 1696
verstorbenen Salomon Geismar
aus Breisach auf dem jüdischen
Friedhof in Mackenheim
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Rechtes Foto: Doppelgrabstein des
Stammvaters der Grussenheimer
Familie Geismar und seiner Frau:
Simon Geismar und dessen
Frau Jittel Bat Jehuda
(beide gest. 1757) |
Goldene Hochzeit von Isidore Levy und Caroline Wormser
(1900)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. Juli 1900: "Grussenheim
(Ober-Elsass), 29. Mai (1900). Heute feierten die Eheleute Isidore Levy
und Caroline Wormser von hier, das Fest ihrer goldenen Hochzeit, das
Jubelpaar ist noch sehr rüstig und verwaltet Herr Levy noch zur vollen
Zufriedenheit unserer Gemeinde, das Amt eines Friedhofwärters, demselben
ist von Seiner Majestät dem Kaiser eine Gabe von dreißig Mark
zugegangen. Unsere Glückwünsche dem Jubelpaare, aus Anlass dieses
seltenen Festes." |
Salomon Heimendinger und Emile Picard werden bei
den Gemeinderatswahlen als Gemeinderäte gewählt (1908)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 10. Juli 1908:
"Straßburg. Die Gemeinderatswahlen haben auch eine stattliche
Anzahl Juden in die Stadtparlamente gebracht. Wir verzeichneten in der
vorwöchentlichen Nummer bereits eine Anzahl Namen. Es wurden ferner
gewählt:
Marc Blum, Max Frank und Fritz Meyer in Straßburg;
Gilbert Meyer, Abraham Bloch und Joseph Weil in Ingweiler;
David Levy in Dettweiler;
Nathan Heller in Brumath; Leo Ginsburger
in Uffheim; Dr. Leon Weill und
Arthur Moch in Hagenau;
Bernhard Baer und Leopold Klotz in Sulz
u.W.; Achille gen. Elie Weil in Bollweiler;
Jakob Schwab und Leon Bloch in Winzenheim;
Adrian Bloch und Ferdinand Dreyfus in Mülhausen;
Emil Weill in St. Ludwig;
Salomon Heimendinger und Emile Picard in Grussenheim;
Silvani Beer und August Levy in Saarburg; Tuteur und Leiser
in Metz; Leopold Blum und Julien Levy in Umlingen, Felix Barth
in Forbach; Marcel Cahen und
Levy Aron in
Püttlingen." |
Zum Tod von Hopfenhändler Salomon Heimendinger, langjähriger Vorsteher der
Gemeinde (1912)
Meldung im
"Frankfurter israelitischen Familienblatt" vom 25. September 1912: "Grußenheim
im Elsass. Hopfenhändler Salomon Heimendinger, seit 25 Jahren Vorsteher
der jüdischen Gemeinde und Beigeordneter der politischen Gemeinde, ist im
Alter von 65 Jahren verschieden." |
Link: Seite
über den aus Grussenheim stammenden Grand Rabbin Joseph Bloch (1875-1960)
Seite zum
(Bruder des Vorgenannten) gleichfalls aus Grussenheim stammenden
Ministre-officiant à Sarreguemines et à Forch Erwin Bloch (1916-1988)
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeigen des Sofer (jiddisch: Saufer, Torarollenschreiber) Alex Bloch 1903 und 1904
Anzeige im
"Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 4. Dezember 1903: "Zwei gut
erhaltene Seforim, Pergamenthöhe 42 und 70 cm, verkauft billig Alex
Bloch, Grußenheim (Ober-Elsass)." |
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Anzeige im
"Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. Februar 1904: "Reparaturen
an Seforim und Tefilin werden billig besorgt; verfertige schöne Wimpeln
von 2-4 Meter. A. Bloch, Saufer, Grussenheim, Ober-Elsass." |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine erste Synagoge wurde 1768 erstellt. Sie
bestand bis 1850, als eine neue Synagoge erbaut worden ist. Diese
blieb Mittelpunkt des jüdischen Gemeindelebens am Ort, bis sie im 1940 nach dem
Einmarsch der Deutschen zerstört worden ist. Durch Kriegseinwirkungen sind auch
die meisten jüdischen Häusern und der Friedhof zerstört worden.
Die alte Synagoge von 1768 wurde noch im 19. Jahrhundert abgebrochen.
Adresse/Standort der Synagoge: Riedgasse
Fotos
Die "Rue des Juifs"
(Fotos: 13.4.2004) |
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Die
"Rue des Juifs" in Grussenheim; das Eckhaus im
Vordergrund (Foto rechts) ist
das Haus von s'Schlommes am Eingang zum Impasse dit Jeddehoff, in
dem sich auch die
von Salomon Picard beschriebene Wohnung von Feissel Geismar über
der jüdischen
Gastwirtschaft befand (siehe Beitrag von Günter Boll zur Familie
Geismar). |
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Historische Karte
von
Grussenheim |
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Ausschnittsvergrößerung: die
Synagoge |
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Historisches Foto
(Quelle) |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Grussenheim Haut-Rhin
distr., France. In 1689, there were four Jewish families in Grussenheim. By
1784, the community numbered 29 families. The synagogue and mikwe were
constructed in 1768. The synagogue, called 'Schulhof' was in use until 1850,
when a second synagogue was built. From 1835, the community had its own school
with 48 pupils which was formally acknowledged as a community school in 1852. A
new school building was inaugurated in 1869 and operated until 1918. The
community reached its peak in 1865, with 329 members, declining to 193 in 1905.
In 1926, the community numbered 20 families (20 individuals). Thea earned their
living as butchers, horse traders, food merchants, and wax manufactorues. On the
eve of Worldwar II, there were 64 Joew listed in the community. Jews began
leaving Grussenheim in September 1939, the last members of the community leaving
in June 1940. The houses, cemetery, and synagogue on Riedgasse were all completely destroyed during the war. The Germans deported 20 community members.
Only one survived. The last Jewish family left Grussenheim in 1955.
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